Das Lehrbuch Der Sprengmeister - Pyrobin

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Roland Ionas BialkeDas Lehrbuch der SprengmeisterGesammeltes Wissen über Sprengstoffeaus der klandestinen Hobby-Sprengmeisterzene1

Roland Ionas BialkeDas Lehrbuch der Sprengmeister, 2008Herstellung und Verlag:Books on Demand GmbH, NorderstedtISBN 9783837047295Autorenkontakt:Roland Ionas BialkePostfach 44035712003 Berlin2

e108Grundstoffe128Zünder1603

SzeneAutorMein Name ist Roland Ionas Bialke, als Sohn einer Lehrerin undeines Bereitschaftspolizisten (gelernter Fleischer) wurde ich am 5.Januar 1982 als Roland Bialke in Ost-Berlin geboren. Nach meinenRauswurf aus der staatlichen Schule im Jahr 2003 begann ich alsJournalist zu arbeiten.Schon früh interessierte ich mich für Explosivstoffe. Als kleines Kindwarf ich Knallerbsen und spielte mit Wunderkerzen. Später dann mitFeuerbienen und Knallern. Mit 8 Jahren wollte ich dann meineKnaller selber bauen. Ich pulte das Pulver aus den industriellhergestellten Feuerwerken und stellte daraus meine eigenen her. EinJahr später kaufte ich mir von meinen Taschengeld "Unkraut-Ex" undmischte das mit Zucker. Im selben Jahr fing ich auch an meinSchwarzpulver selbst herzustellen.Irgendwann wurde mir das zu langweilig und ich begann mich mehrfür Sprengstoffe zu interessieren. Mit 11 Jahren synthetisierte ichdarum den Sprengstoff HMTD. Im Jahr 1995, da war ich 13 Jahrealt, synthetisierte ich zum ersten Mal den militärisch genutztenSprengstoff PETN.In der Hobby-Sprengmeisterszene bin ich unter dem Namen "xv"(fünfzehn) bekannt. Dieser Name ist eine Anlehnung an diealchemistischen Wurzeln der wissenschaftlichen Chemie. DieAlchemie wurde mit der Vereinigung von Mann und Frau verglichenund denen jeweils die Zahl 6 und 9 zugewiesen. Ausserdem ist dieZahl 15 im Crowley-Tarot der Teufel.4

Vernetzung der SzeneAb einen gewissen Zeitpunkt reichte es mir nicht mehr aus mitwenigen Freunden meine Projekte durchzuführen. Ich wollte meineErfahrungen teilen, lernen und lehren. Mitte der 1990er Jahre wurdein Deutschland das Internet populär und da ich dieProgrammiersprache Turbo Pascal beherrschte fand ich dort schnellAnschluss und konnte andere Menschen von meinen Hobby, denSprengstoff, begeistern.Zu dieser Zeit gab es kaum Informationen im Netz. Meist warenwenige und unvollständige Informationen auf kostenlose Homepagesveröffentlicht. Die meisten Synthesen, und wo man die Chemikalienfür die Sprengstoffe organisieren konnte, bekam man eher aus derBibliothek oder aus dem jeweiligen Schulbuch für Chemie.1998 stellten Wir (ein Soldat bei der Bundeswehr, ein Student derChemie, ein Student der Elektrotechnik, ein EDV-Experte, dreiSchüler und ich) das bedeutenste Programm seiner Zeit in derHobby-Sprengmeisterszene zusammen - Der kleine Sprengmeister.Dieses Programm enthielt verschiedene Anleitungen zumBombenbau, verschiedene Synthesedarstellungen für Sprengstoffe,Beschreibungen von pyrotechnischen Mischungen und Zündern. ImInternet verbreitete sich das Programm schnell und wurde so relativbekannt.Der Erfolg hatte aber auch negative Folgen: Beispielsweise wurdedas Programm "Der kleine Sprengmeister" plötzlich alsSchadprogramm von vielen Anti-Virenprogrammen angezeigt. Derkleine Sprengmeister wurde zwar mit einen Binder erstellt, der auchin der Hacking-Szene für Trojaner verwendet wird, aber zuvor gab esdamit keine Probleme. Daraus konnten Wir schliessen, dass durchverschiedene Firmen versucht wurde das Internet zu zensieren.Auch Unsere Homepage, Wir nannten Uns "Gods Of Chaos" (GOC),wurde mehrfach geschlossen. Das Schlimmste war aber, dass diemeisten von Uns durch den polizeilichen Staatsschutz geschnapptwurden. Es folgten Wohnungsdurchsuchungen undGerichtsverhandlungen, welche teilweise extrem negativeAuswirkungen auf die Karrieren und Familienverhältnisse derBetroffenen hatte.5

So wurde ein frischgebackener Familienvater von seinem Kind undseiner Frau getrennt und ein Betroffener, der zu dieser Zeit Offizierbei der Bundeswehr war, verlor seine Stellung.Abgeschreckt von diesen Ereignissen vernachlässigte ich meinHobby ein wenig. Zu dieser Zeit wollte ich mein Abitur machen unddanach studieren. 2003 wurde dann aber ein gutes Forum, dass sichnur mit Sprengstoffe und Pyrotechnik befasste. Der Betreiber nanntesich Saugi, von daher der Name "Saugis Pyro Page" für das Forum.Anfang 2005 wurde der illegale Chemikalienhandel von StephanKönen durch die Polizei geschlossen. Dieser Chemikalienhandelnannte sich "Chemonline". Da Stephan so klug war die Adressenseiner Kunden zu hause aufzubewahren, bekamen fast 1000Menschen aus der Szene einen Hausbesuch oder wurdenanderweitig von den Repressionsorganen belästigt. Dieser Schlagmusste die Szene erst einmal verdauen. Saugis Forum und auchdas Pyroboard, ein Forum was sich angeblich ausschliesslich mitPyrotechnik beschäftigte, wurde geschlossen.Xplosives.orgDie meisten deutschsprachigen Sprengmeister im Internet warennun virtuell heimatlos geworden. Zwar öffnete Ende 2005 das"Kranky", ein Forum, was sich zuerst grösstenteils mitBöllergewehren und Kartoffelkanonen beschäftigte, in dem dannaber hauptsächlich das Thema Sprengstoff diskutiert wurde. Auchdas Pyroboard wurde mit einer neuen Version, die vierte seit 1998,aufgelegt, allerdings ohne die Autorisierung der Gründer.Kurz nach den Chemonline-Durchsuchungen begannen DangerousDave, Kalthental und ein weiterer Junge aus StuttgartSprengstoffanleitungen auf ihrer Homepage zu veröffentlichen.Diese Homepage wurde "Explosives" genannt. Zusammen mit denKrankies wurde noch 2005 die "Explosives Database", ein Programmmit den wichtigsten Sprengstoff-Synthesen, veröffentlicht. Immermehr Menschen traten an die Explosives-Gründer mit der Bitte heranein Forum zu eröffnen. Anfang 2006, das Explosives wurde noch aufkostenlosen Webspace gehostet, entstand dann das Forum desExplosives.6

Ich wurde 2006 Moderator des Explosives und in der Administrativeentschied man sich schnell das Ganze professioneller zu gestalten.Schon im Gründungsjahr waren über 500 Nutzer angemeldet undauch die Medien interessierten sich sehr für Uns.Mit Hilfe einer Hackergruppe organisierten Wir Uns einen Server undgestalteten Uns gelungene Videos und einen professionellenHomepageauftritt. Das Forum hiess nun Xplosives. Zudem bautenWir Unsere Öffentlichkeitsarbeit aus, waren mit Unseren Videos undAuftritten international in Fernsehsendungen zu sehen. Sendungenzu dieser Zeit im WDR und in Sat1 waren durch Uns initiiert, Wirgaben die Interviews und Unsere Videos sind dort zu sehen.Wir begannen 2006 eine Online-Zeitung herauszugeben, den"Pyromans Friend". Gleichzeitig brachten Wir eine Sammlung vonSprengstoffsynthesen und weiteren relevanten Informationen heraus- Den "Supermarkt Terror". Das nannten Wir so, weil Wir alles wasWir zum Sprengstoff herstellen brauchten im Supermarkt kaufenkonnten. Da Unsere Kapazitäten es nicht hergaben eine OnlineZeitung zu betreiben und eine Synthesesammlung auf PDF-Basisimmer aktuell zu halten, entschlossen Wir Uns dazu den PyromansFriend mit den Supermarkt Terror zu vereinigen und das Projekt in"Supermarkt Bomber" umzubenennen. Unter der Regie von"Dein Sozialarbeiter" und mir entstanden bis Mitte 2007 mehrereVersionen des Supermarkt Bomber.Anfang 2007 diskutierten Wir eine Verbesserung des Programms"Der kleine Sprengmeister" - Einige Anleitungen, wie zum Beispielzum Bau von Rohrbomben, einige Mischungen undMischungsverhältnisse empfanden Wir als zu gefährlich. Darumschuf ich mit einigen anderen Hobby-Sprengmeister das Programm"Der grosse Sprengmeister". In diesem Programm sollte dieSicherheit, auf die Wir in Unserem Hobby sehr achten, mehr in denVordergrund treten.Durch einen Artikel im Spiegel Nr. 30/23.07.07 erfuhren Wir, dassdas Bundeskriminalamt gegen Uns ermittelte. Und auch auf Grund,dass der Server auf den Namen Irma Lerch angemeldet war, eine 76Jahre alte Frau und dummerweise die Oma von Dangerous Dave,verloren Wir Mitte 2007 Unseren Server.7

Die arme Frau durfte sich mit Journalisten rumärgern, diese hattendie ganze grosse Story gewittert. Der Staatsschutz war anscheinendsehr verärgert, da sie nicht die Betreiber des Forums herausfindenkonnten. Eine riesige Repressionswelle setzte ein. Ich finanziertevon nun an die Domain "xplosives.org" und einen Server für UnsereSzene. Das hatte den Vorteil, dass ich zwar als Domain-Inhabergreifbar bin, aber andere klandestine Mitglieder nicht ermitteltwerden können. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon meine zweiteWohnungsdurchsuchung hinter mir, war also schon beimStaatsschutz bekannt.Sprengstoff e.V.Da Wir sehr an der Verfolgung durch die Repressionsorgane litten,entschlossen Wir Uns zu mehr Vernetzung. Es sollte ein Vereingegründet werden - Der Sprengstoff e.V.! Dieser Verein sollte dieAnti-Repressionsarbeit koordinieren und eine Möglichkeit gebeneinen legalen Chemikalienhandel aufzubauen. Denn Unsere Datenbekam die Polizei immer indem sie Uns Chemikalien verkauften oderselbst von Uns kauften. Der Böse Weg des Geldes! Auch für denSprengstoff e.V. kaufte ich eine Domain und einen Server. Es gabam 5. September 2007 eine Urabstimmung in der ich zumPräsidenten des Sprengstoff e.V. ernannt wurde, doch als es daranging die Daten von insgesamt 7 Personen an das Amtsgericht zuschicken kniffen die meisten. In den Monaten nach der Gründungregistrierten Wir im Schnitt etwa 50 Wohnungsdurchsuchungen proMonat und Wir merkten, dass Unsere Ressourcen nicht ausreichten.Die Gründung des Sprengstoff e.V. sollte folgenden Zweck haben:"Zweck des Sprengstoff e.V. ist es von Repression betroffeneSprengmeister moralisch und finanziell zu unterstützen.Rechtsanwaltskosten kann dem betroffenden Sprengmeistererstattet werden und auch praktische Hilfe, wie beispielsweise dasErsetzen von Türen und Computertechnik, kann durch denSprengstoff e.V. geleistet werden."Dies scheiterte bislang ganz klar an den finanziellen Mitteln die Unszur Verfügung stehen. Die Spendenbereitschaft ist gleich null undGeld lässt sich nur durch den Verkauf von Chemikalien oder8

Sprengstoffanleitungen (Bücher, CDs) organisieren.Ausserdem ist beim Thema Repression eine geringe Aktivitätfestzustellen. "Jeder koch sein eigenes Süppchen.""Zweck des Sprengstoff e.V. ist es Sprengmeister in derÖffentlichkeit ein besseres Bild zu verschaffen. In vielen Medien istder Begriff Sprengstoff ein Synonym für Terror, Krieg undunvernünftiger Experimentalchemie. Der Sprengstoff e.V. will dementgegenwirken und insbesondere die zivile Nutzung und sportlicheZwecke des Sprengens in den Vordergrund stellen."Dies gelang Uns sehr gut: Neben Fernsehbeiträgen z.B. bei ARDPolylux brachten Wir ziemlich viel in die Medien. So werteten Wirviele Sachverhalte auch über Indymedia Deutschland aus undkonnten somit eine grosse Anzahl von interessierten Menschenerreichen."Der Sprengmeister-Codex soll bekannt gemacht werden."Szeneintern konnten Wir das schon, ausserhalb der Szene ist derSprengmeister-Codex noch nicht bekannt. Viele Sprengmeisterbekennen sich zum Sprengmeister-Codex, verstossen aberhintenrum bewusst gegen diese Regeln."Zweck des Sprengstoff e.V. ist es den Begriff Sprengmeister zudefinieren und diesen von Männern dominierten Beruf auch fürFrauen zugänglich zu machen."2006 war von 1000 Menschen in der Szene ein Mensch weiblich. Wirkonnten den Anteil von Sprengmeisterinnen durch Werbung extremsteigern. So sind 2008 von 1000 Menschen in der Szene sechsMenschen Frauen. Die Hobby-Sprengmeisterszene ist aberansonsten ein männliches Phänomen. Um etwas in beruflicherEbene zu verändern fehlte Uns schlicht das Potenzial."Zweck des Sprengstoff e.V. ist es klandestine und öffentlicheProjekte, Homepages, Programme und Foren zu fördern undfinanziell zu unterstützen. Der Sprengstoff e.V. soll Wissen überSprengstoff- und Pyrotechnik im Sinne bundesdeutscherGesetzeslage frei zugänglich machen."9

Das gelang Uns sehr gut. Die Finanzierung des Xplosives.org istgesichert und niemand weiss wer wirklich die Szene organisiert.Selbst wenn ich alles veröffentlichen würde was ich weiss, dannwürde trotzdem niemand wirklich über die Organisation bescheidwissen, da ich nicht alles weiss und die anderen autorisiertenMenschen auch nur jeweils ihren Teil wissen. Wir förderten 2008zwei öffentliche deutschsprachige Foren, ein öffentlichesenglischsprachiges Forum und ein klandestines deutsprachigesForum. Seit Unserer Gründung am 05. September 2007 gaben Wirein E-Book heraus und gründeten ein Netzwerk zu Datentausch. AufUnserer Homepage veröffentlichten Wir zudem viele Programmeund Anleitungen mit den Inhalten Sprengstoff und Pyrotechnik.Sprengmeister-CodexDer Sprengmeistercodex wurde notwendig, da viele jungeSprengmeister sich selbst gefährdeten. So spielten einige Jungszum Beispiel mit kiloweise Apex oder gefährdeten sich mitsplitternden Rohrbomben. Da Initialsprengstoff aber nur dazu da istum eine Hauptladung zu zünden und ansonsten zu unsicher ist undRohrbomben extrem gefährlich sind, entwarf ich den SprengmeisterCodex:1. Schaden Sie keine Lebewesen!2. Beschädigen Sie kein fremdes Eigentum!3. Achten Sie unbedingt auf Ihre Sicherheit!4. Benutzen Sie nie mehr als 1,5 Gramm Initialsprengstoff!5. Zünden Sie nie Initialsprengstoff ohne Hauptladung!6. Benutzen Sie nie splitternde Stoffe oder Metall im Zusammenhangmit Sprengstoffen!Statistiken der deutschsprachigen Hobby-SprengmeisterszeneSeit 2005 werden diese Informationen aus Fragebögen und freizugänglichen Informationen für die Statistiken der HobbySprengmeister gewonnen.10

2005Klandestine Mitglieder: 1200Frauenquote: 0,1 %1. Öffentliche Nutzer im Pyroboard: 1502. Öffentliche Nutzer im Kranky: 100Alter unter 13 Jahre: 11 %Alter von 13 bis 19 Jahre: 64 %Alter über 20 Jahre: 25 %Schwere Unfälle: 142006Klandestine Mitglieder: 2300Frauenquote: 0,1 %1. Öffentliche Nutzer im Xplosives: 5502. Öffentliche Nutzer im Kranky: 2503. Öffentliche Nutzer im Pyroboard: 200Alter unter 13 Jahre: 14 %Alter von 13 bis 19 Jahre: 69 %Alter über 20 Jahre: 17 %Schwere Unfälle: 102007Klandestine Mitglieder: 3000Frauenquote: 0,2 %1. Öffentliche Nutzer im Xplosives: 8502. Öffentliche Nutzer im Kranky: 1503. Öffentliche Nutzer im Pyroboard: 100Alter unter 13 Jahre: 15 %Alter von 13 bis 19 Jahre: 67 %Alter über 20 Jahre: 18 %Schwere Unfälle: 511

2008Klandestine Mitglieder: 2500Frauenquote: 0,6 %Öffentliche Nutzer im Xplosives: 1000Öffentliche Nutzer im Sprengstoff e.V.: 200Öffentliche Nutzer im Pyroboard: 100Öffentliche Nutzer im Kranky: 50Alter unter 13 Jahre: 8 %Alter von 13 bis 19 Jahre: 58 %Alter über 20 Jahre: 34 %Schwere Unfälle: 0Sprengmeister des JahresSeit 2005 wird der Sprengmeister des Jahres in der klandestinenHobby-Sprengmeisterszene gewählt. Die klandestine Wahl wurde2005 frei, seit 2006 durch das Xplosives.org und seit 2007 durch denSprengstoff e.V. und das Xplosives.org koordiniert.2005 - Saugi - Für sein Forum und seine Synthesedarstellungen2006 - Dangerous Dave - Für die Gründung des Xplosives.org undseine Fernsehauftritte2007 - Roland Ionas Bialke (xv) - Für die Gründung des Sprengstoffe.V. und seinen Auftritt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel undNicolas Sarkozy2008 - bomberman42 - Für seine Synthesedarstellungen und seineadministrativen Verdienste im Xplosives.org und Sprengstoff e.V.Der KriegDer Krieg ist eine Auseinandersetzung mehrerer Foren in derklandestinen Hobby-Sprengmeisterszene. Begonnen hatte der Krieg2006 mit dem Ausschluss von Mitglieder des Xplosives.org aus demKranky und dem Pyroboard. Hierbei kam der Vorwurf von Seiten derKrankies auf, dass die Xplosives-Mitglieder grösstenteils ApexKiddies seine. (Apex-Kiddies sind meist junge Menschen die12

Initialsprengstoff als Hauptladung zünden.)Die Krankies terrorisierten die Familien der führenden XplosivesMitglieder mit verschiedenen "Überraschungen". Als Reaktion aufdiese Überraschungen wurde u.a. durch Hacksector.cc im Winter2006 das Kranky gehackt und so gewonnene persönliche Daten andie Polizei weitergeleitet. Das war allerdings notwendig, da imKranky organisierte Neo-Nazis mitmischten und diese Menschenschädigten und schädigen wollten. Seitdem wird in der klandestinenHobby-Sprengmeisterszene das Wort Kranky für solche dummenMenschen verwendet.Ende 2006 verteilten die Krankies daraufhin Trojaner um an weitereDaten von Xplosives-Mitglieder zu kommen. Dieses gelang zumGlück nicht wirklich. Mitte 2007 störten sie aber weiterhin dasXplosives.org - Darauf werde ich aus gutem Grund aber nichteingehen. Da sich die Krankies und die Pyroboardler (V4Pyroboardler) zurückzogen und nicht mehr öffentlich agierten,verloren sie zunehmens an Einfluss. Ende 2007 schien der Krieg fürdas Xplosives.org und dem frisch gegründeten Sprengstoff e.V.gewonnen.Im Frühjahr 2008 gelang es den Krankies allerdings meine ganzenDomains (xplosives.org, sprengstoff-verein.de, baal-re-mesh.com)zu defacen. Da ich 2006 selbst Mitglied im Kranky war, kamen sieauf diese Weise zu meinen Passwort und konnten sich so Zugang zueinen Mail-Account und darüber zu meinen Server verschaffen.Dabei veröffentlichten sie verschiedene Personen-Daten. Allerdingskonnten die Seiten schnell wieder hergestellt werden. Das Forumdes Sprengstoff e.V. enstand nun, zuerst als Ersatz für dasXplosives.org, dann, als das Xplosives.org wieder da war, als Forumzum Einstieg in die Szene.Im Sommer 2008 gelang es den Pyroboardlern das Xplosives.orgwieder zu hacken. Diesmal zerstörten sie das Forum komplett. DankDatensicherung konnte das Forum aber wieder hergestellt werden.Im Zuge der Aufklärung des Hacks wurde festgestellt, dass dasKranky Mitte 2008 aufgehört hatte zu existieren.13

ChemikalienhandelNach der Chemonline-Razzia 2005 gründete sich der klandestineChemikalienhandel "Orderchems". Bestellungen von Chemikalienwurden bei Orderchems vollständig über E-Mail getätigt. Verkauftwurde unter anderem Ammoniumnitrat, Kaliumnitrat, Zündschnüre,Magnesium, Weisser und Roter Phosphor, Schwarzpulver,Kaliumcyanid und Nitrocellulose. Jedes Vierteljahr wurde ein PDFKatalog mit den entsprechenden Preisen und Angebotenherausgegeben. Orderchems existierte bis 2007 und hatte über 4000internationale Kunden. Der durschnittliche Jahresumsatz betrug etwa100.000 Euro. Die Gewinn war sehr hoch, denn in Deutschlandbekam der Hobby-Chemiker sein Kaliumnitrat im Handel, wennüberhaupt, für den Preis von 8 bis 25 Euro je Kilo. Wir importiertendas Kaliumnitrat über Belgien direkt aus Haifa und verkauften dasKilogramm dann für 3 Euro 50.Im Sommer 2006 gründete sich dann aus dem Xplosives.org herausder Chemikalienhandel "Schwefelpulver.com". DerChemikalienhandel war im Gegensatz zu Orderchems schlechtaufgezogen. Trotzdem wurde wieder extrem viel Gewinn gemacht.Schwefelpulver.com wurde von "Nr.13" aufgezogen und existierteknapp ein Jahr. Die schlechte Organisation machte aber aucheiniges kaputt. Ich weiss von einem 10jährigen der gerne bei derOrganisation mitmachen wollte und sich plötzlich mit einerLastwagenladung 25kg-Sacken KNO3 vor dem elterlichenWohnhaus konfrontiert sah.Ende 2006 eröffnete dann noch "Salpeter.net". Die Polizei kamdiesen illegalen Chemikalienhandel sehr schnell auf die Schliche.Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) stürmte das Wohnhaus desminderjährigen Händlers und misshandelte ihn schwer. Ich weiss,dass der Junge bis heute durch die Misshandlungen der Polizei anden Folgen leidet.Durch Repressionswellen brachen 2007 alle Chemikalienhandelzusammen und es wurde nur noch privat gehandelt. Da die Polizeioder andere Gegner Unsere Daten über den Kauf und Verkauf vonChemikalien herausbekamen mussten Wir den Chemikalienhandelselbst organisieren - Auch dafür soll der Sprengstoff e.V. dienen.14

2008 eröffneten Wir in Berlin-Wedding ein Labor um Uns UnsereChemikalien herzustellen. Die Wohnung bekamen Wir von der1337crew (1337crew.info) vermittelt.Sauerland BomberAuch das Bundeskriminalamt hatte seine Finger imChemikalienhandel. Anfang 2007 verkaufte das Bundeskriminalamtüber die V-Person Rainer Bogatzki Chemikalien an Fritz Gelowi

Mischungsverhältnisse empfanden Wir als zu gefährlich. Darum schuf ich mit einigen anderen Hobby-Sprengmeister das Programm "Der grosse Sprengmeister". In diesem Programm sollte die Sicherheit, auf die Wir in Unserem Hobby sehr achten, mehr in den Vordergrund treten. Durch einen Artikel im Sp

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