KAPITEL 1 Das Rote Kreuz In Deutschland

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07K APITEL 1Das Rote Kreuzin DeutschlandÜber 435.000 ehrenamtliche und 177.000 hauptamtlicheMitarbeiter sowie fast drei Millionen Fördermitgliedermachen das Rote Kreuz in Deutschland stark. Ob beim gesundheitlichen Bevölkerungsschutz, beim Sanitätsdienstoder bei der Unterstützung Hilfsbedürftiger im Alltag –die Rotkreuzhelfer sind Tag und Nacht im Einsatz. DerNachwuchs mischt engagiert im Jugendrotkreuz mit:Rund 135.000 Kinder und Jugendliche beschäftigen sichmit den Themen Gesundheit, Umwelt, Frieden und internationale Verständigung. Eine unver zichtbare Institutionist der Suchdienst, der jährlich Tausende von Anfragenerhält und viele Familien wieder zusammenführt.

08DRK Jahrbuch 2018Deutsches Rotes Kreuz e. V.DRK Jahrbuch 2018Deutsches Rotes Kreuz e. V.Das DRK in DeutschlandDas DRK im AuslandGERDA HASSELFELDT IM INTERVIEWDRK-Präsidentin Gerda HasselfeldtDie frühere Bundesministerin und ehemalige Bundestags abgeordnete ist seit Dezember 2017 Präsidentin des DRK.Frau Hasselfeldt, welche Eindrücke waren in Ihremersten Jahr als DRK-Präsidentin am stärksten?Besonders beeindruckt hat mich bei meinen zahlreichen Begegnungen in Landes- und Kreisverbänden die Vielfalt des Deutschen Roten Kreuzes. Das DRK ist nicht nur Rettungsdienst, Blutspendedienst oder humanitäre Hilfe im Ausland, sondern unsereArbeit reicht von der Kita über Pflegeeinrichtungen und Freiwilligendienste bis hin zu konkreten Hilfsangeboten in den verschiedensten Lebenslagen. Diese große Bandbreite unterscheidet unsvon vielen anderen Wohlfahrtsverbänden und Hilfsorganisationen. Begeistert hat mich aber vor allem das starke ehrenamtlicheEngagement und die Professionalität der hauptamtlichen Mitarbeiter. Das gilt besonders für die vielen Helfer bei den Bereitschaften, der Bergwacht, der Wasserwacht, der Wohlfahrts- undSozialarbeit und dem Jugendrotkreuz.Das Ehrenamt haben Sie eben genannt. Was solltehier verbessert werden?Die mehr als 435.000 ehrenamtlich engagierten Menschen inunserem Verband sind ein großer Schatz und eine unabdingbare Voraussetzung dafür, dass wir unsere Aufgaben erfüllenEhrenamt und Freiwilligendienste waren auch imSommer 2018 ein großes politisches Thema vor allemmit Blick auf die jüngere Generation.Es kam der Vorschlag, ein gesellschaftliches Pflichtjahr einzuführen. Wir haben das nicht sofort kategorisch abgelehnt. Zumeinen, weil es sich für uns gehört, sich mit politischen Ideen undAnsätzen erst einmal in Ruhe auseinanderzusetzen. Zum anderen, weil wir für jede politische und gesellschaftliche Debatte sind, die dazu dient, das Ehrenamt und das bürgerschaftlicheEngagement in Deutschland zu stärken. Mit etwas zeitlichemAbstand plädiere ich deshalb für ein Recht auf einen Platz imFreiwilligendienst, denn wir haben hier als bundesweit größterAnbieter deutlich mehr Bewerberinnen und Bewerber als Plätze. Es geht hier auch um den Einstieg in ein Engagement, dasdem Zusammenhalt unserer Gesellschaft dient.Hat die Bundesregierung beim Thema Pflegekräfteim Jahr 2018 nicht einiges in Gang gebracht?Das ist richtig. Es gibt die Konzertierte Aktion Pflege, in die sichauch das Deutsche Rote Kreuz als Spitzenverband der FreienWohlfahrtspflege konstruktiv einbringt. Wir vermissen jedochdie unbedingt notwendige Anschubfinanzierung für die Pflegeschulen. Der Bund sieht hier die Länder in der Pflicht. Die Länder verweisen wiederum auf die Verantwortung des Bundes.Der Streit zwischen Bund und Ländern darf jedoch nicht aufdem Rücken der Pflegeschulen ausgetragen werden. Sonst besteht die Gefahr, dass Ausbildungsplätze wegfallen oder Schulen geschlossen werden. Die Situation ist ernst.Wenn nicht genügend Pflegeschüler ausgebildet werden können, werden wir den Fachkräftemangel nicht in den Griff bekommen. Das aber geht eindeutig zu Lasten der Patienten. Außerdemmüssen die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte insgesamtweiter verbessert werden. Wir müssen aber auch alle dafür sorgen, dass die gesellschaftliche Anerkennung für die Pflegeberufewächst. Ich warne ausdrücklich davor, diesen Beruf schlecht zureden. Es ist ein sehr schöner und erfüllender Beruf, der den Menschen, die ihn mit großem Engagement ausüben, im Alltag vielzurückgibt.09und Wasserversorgung besser vorzubereiten. Denn die Gefahr,dass wir in Deutschland in Zukunft verstärkt mit solchen Krisensituationen zu tun haben, steigt. Das gemeinsame Konzept des DRK und der anderen anerkannten Hilfsorganisationen zur besseren Vorbereitung auf solche Fälle wurde derBundesregierung vorgelegt. Es sieht eine Bundesvorhaltungzum Beispiel an Großzelten, Feldbetten und Hygieneartikelnan zehn verschiedenen Standorten in Deutschland vor. Wirunternehmen alles, damit das Projekt dann hoffentlich im Bundeshaushalt 2020 Berücksichtigung findet.„Ohne ein starkes Ehrenamt könnenwir unsere Aufgaben nicht erfüllen“können. Ohne ein starkes Ehrenamt werden wir aber auch diegesellschaftlichen Herausforderungen, die vor uns liegen, nichtlösen können. Deshalb muss die Politik alles tun, um dieses freiwillige Engagement zu unterstützen. In den nächsten Jahrengehen zum Beispiel die geburtenstarken Jahrgänge in die Rente. Darunter sind sehr viele Menschen, die fit sind, viel Zeit undeine hohe Bereitschaft haben, sich ehrenamtlich in unsere Gesellschaft einzubringen. Diesen Menschen müssen auch wir alsDRK ein entsprechendes Angebot machen.Das DRK im ÜberblickDas DRK und FinanzenRück- und AusblickAuch in Zukunft wird das Ehrenamt im DRK viele Möglichkeitenbieten, sich zu engagieren – sei es bei der Versorgung aufSanitätsdiensten und Veranstaltungen oder bei der Betreuungvon Menschen mit unterschiedlichen Hilfsbedarfen.Warum kommen wir bei der Digitalisierungnicht besser voran?Bei der Digitalisierung wird die Privatwirtschaft vom Staat weitaus stärker unterstützt als der Sozial- und Wohlfahrtsbereich.Unsere sozialen Einrichtungen und Dienste leisten einen wichtigen Beitrag, damit die deutsche Wirtschaft insgesamt erfolgreich sein kann. Ohne Kindertagesbetreuung, Pflege und ohnesoziale Arbeit insgesamt ist unser Erfolg nicht denkbar. Deswegen ist es nicht nachvollziehbar, dass gerade hier seitens desBundes so wenig in den digitalen Wandel investiert wird. DiePolitik muss bereit sein, dem Sozial- und Wohlfahrtsbereichmehr Ressourcen für die Digitalisierung in Form von langfristigangelegten Programmen zur Verfügung zu stellen.Liegt die Verantwortung hier nur bei der Politik?Nein, auch im DRK muss das Bewusstsein für die Möglichkeitender Digitalisierung im Sozialen und im Gesundheitswesen geschärft werden. Etwa durch den Einsatz von Tele-Notärzten inder Erstversorgung, durch technische Assistenzsysteme, digitale Pflegedokumentation oder die Schaffung digitaler Lernwelten für Senioren. Auch im Kita-Bereich und in der Jugendarbeitist Digitalisierung ein zentrales Thema. Die vielfältigen Beratungs- und Unterstützungsangebote zum Beispiel für Familienund Migranten müssen neu aufgestellt werden. Um die Digitalisierung im Sozialbereich voranzubringen, müssen wir außerdembei den Mitarbeitern ansetzen, die Zeit, Know-how und die entsprechende technische Ausstattung brauchen.Wie gut ist Deutschland beim Bevölkerungsschutzaufgestellt?Beim nationalen Krisenmanagement haben wir erhebliche Defizite. Es ist notwendig, sich auf Katastrophen wie große Unwetter und Pandemien oder auf Cyberangriffe auf unsere Strom-Was ist Ihnen bei der Auslandsarbeit desDRK besonders wichtig?Neben der unmittelbaren humanitären Nothilfe, die wir derzeitunter anderem im Jemen, in Syrien oder in den Flüchtlingslagern in Bangladesch leisten, hat mich insbesondere unser innovatives Konzept der vorausschauenden Katastrophenhilfe beeindruckt. Mit der vorhersagebasierten Finanzierung führt dasDRK die internationale Katastrophenhilfe in ein neues Zeitalter:weg von der reinen Reaktion, hin zu vorausschauendem Handeln und damit in vielen Fällen zur Vermeidung von größerenSchäden und menschlichem Leid. Bessere Vorhersagen vonExtremwetterereignissen machen genauere Katastrophenvorhersagen möglich. Dadurch können rechtzeitig entsprechendePräventionsmaßnahmen ergriffen werden.Die mehr als 435.000 ehrenamtlichengagierten Menschen in unseremVerband sind ein großer Schatz und eineunabdingbare Voraussetzung dafür, dasswir unsere Aufgaben erfüllen können.Gerda HasselfeldtDRK-PräsidentinWie funktioniert das in der Praxis?Konkret geht es darum, dass die Bevölkerung zum Beispiel beiÜberschwemmungen frühzeitig gewarnt wird und bedürftigeHaushalte etwa mit Bargeld unterstützt werden, damit sich dieFamilien mit Hab und Gut in Sicherheit bringen können. DiesesKonzept, das das DRK zusammen mit dem Auswärtigen Amtentwickelt hat, wird bisher erfolgreich in acht Ländern erprobt:in Peru, Bangladesch, Vietnam, Mosambik, Togo, Uganda, aufden Philippinen und in Ecuador. Im Jahr 2019 kommen Tadschikistan und Kirgistan hinzu. Es ist weltweit einmalig.

DRK Jahrbuch 2018Deutsches Rotes Kreuz e. V.10Kooperation in derDRK-FlüchtlingsarbeitMit Modellprojekten neue Wege gehen.DRK Jahrbuch 2018Deutsches Rotes Kreuz e. V.Das DRK in DeutschlandDas DRK im AuslandDas DRK im ÜberblickDas DRK und Finanzen11KURZBEITRAGSoziale Innovationenfinden und nutzenAuf dem 81. Fürsorgetag in Stuttgartsorgte das DRK mit einem innovativenGesamtauftritt für Furore.Eine besondere Freude für das DRKDer Besuch von Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin fürFamilie, Senioren, Frauen und Jugend, am Messestand.Ustanden die Erfahrungen mit sogenannten Innovationslaboren,also Lern- und Experimentierprojekten zur Förderung sozialerInnovation. Mit einem „Lab of the Labs“, bei dem verschiedeneOrganisationen ihre Innovationslabore vorstellten, förderte dasDRK den Austausch und die Diskussion neuer methodischerAnsätze. Die Teilnehmer waren begeistert und führten das „Labof the Labs“ bei einem gemeinsamen Treffen in Berlin fort.KURZLINKwww.drk-wohlfahrt.deDie DRK-Flüchtlingsarbeit ist vielfältig:Erstaufnahme, soziale Beratung, Hilfebei der Arbeitsmarktintegration und dernachhaltigen Integration. DRK-Ehrenamtund -Hauptamt arbeiten hier vielerortseng zusammen. Vernetzung und Austausch untereinander sind dabei zentral, denn so können die DRK-Mitarbeiteraus den verschiedenen Bereichen überihre Erfahrungen berichten und von denerworbenen Expertisen profitieren. Dafür hat das DRK-Generalsekretariat programmübergreifende und -spezifischeFachtage eingeführt und veranstaltet.Das Projekt mbeon – Migrationsberatung ist ein gutes Beispiel dafür: Aufgrund der Bedarfe entstand die Idee eines Online-Beratungsangebotes, dasinsbesondere in FlächenbundesländernAnwendung findet, in denen eine Beratungsstelle nicht immer leicht zu erreichen ist. Das DRK, dem die Koordination des Projektes obliegt, setzte dasKonzept gemeinsam mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, anderen Wohlfahrtsverbänden sowie einer Online-Agentur um. Seit ihrem Start Ende2017 beteiligen sich 50 MBE-Beratungsstellen mit rund 70 Beratenden. Die Be-ratung ist in den Sprachen Deutsch, Englisch, Arabisch, Russisch möglich. „Es istein niedrigschwelliges Angebot, das dieBeratungsstellen vor Ort entlastet“, soSabine Heck, DRK-Referentin für Asylund Migrationspolitik.Auch das im Frühjahr 2018 gestarteteModellprojekt „DRK-JobLotse“ zeigt erste Erfolge: Für drei Standorte wurde einDRK-spezifisches Profil für Angebote zurArbeitsmarktintegration von Geflüchteten entwickelt. Das Modellprojekt wirdvom Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH (ism) begleitet.KURZBEITRAG„Von Herzensrettern und Lebensrettern“Prüfen! – Rufen! – Drücken! Diese drei Worte beschreibendie wichtigsten Maßnahmen, die Ersthelfer bei einemKreislaufstillstand durchführen müssen. Zwar werden Wiederbelebungsmaßnahmen in der Erste-Hilfe-Ausbildung der Hilfsorganisationen vermittelt, laut Deutschem Reanimationsregisterführen im Notfall aber nur 39,3 Prozent der Laienhelfer auch Reanimationsmaßnahmen durch. Deshalb hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe 2018 das Konzept „Von Herzensretternund Lebensrettern“ erarbeitet. Diese kurze Ausbildung von Laien fokussiert ausschließlich auf die einfachen Maßnahmen derWiederbelebung.Das Projekt mbeon Migrationsberatung ist einniedrigschwelliges Angebot,das die Beratungsstellen vorOrt entlastet.Sabine HeckDRK-Referentin für Asylund MigrationspolitikBeim Fachtag zur „Unterbringung vonGeflüchteten“ tauschten sich Mitarbeitende aus Unterbringungseinrichtungenzu ihren Konzepten aus. Der Fachtag „Arbeitsmarktintegration“ brachte Unternehmen und Projektträger aus dem DRKzusammen. Für die Arbeit des Generalsekretariats ist der Austausch mit den Mitgliedsverbänden entscheidend, um neuePilotprojekte initiieren und Themen aufpolitischer Ebene anstoßen zu können.nter dem Motto „Zusammenhalt stärken – Vielfalt gestalten“ trafen sich rund 1.800 Akteure aus Sozialpolitik, Sozialrecht und der Sozialen Arbeit vom 15. bis 17. Mai 2018 zum81. Deutschen Fürsorgetag in Stuttgart. In drei Symposien undüber 40 Fachforen diskutierten die Teilnehmenden aktuelleHerausforderungen des Sozialen. Das DRK präsentierte sich aufder Veranstaltung, die alle drei bis vier Jahre stattfindet, mit einem Stand zum Thema Digitalisierung und Innovation. Im Fokus„Jedes Jahr erleiden in Deutschland mindestens 50.000Menschen außerhalb eines Krankenhauses einen HerzKreislauf-Stillstand“, sagt DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin.„Mit dem Konzept möchten wir Laien noch besser auf derartigeSituationen vorbereiten.“ Im Notfall sollen die Teilnehmer spontan und sicher eine Wiederbelebung bei Erwachsenen durchführen können. Das DRK bietet die Kurse auch Schulen und füröffentliche Veranstaltungen an.Angebote für KinderIn den DRK-Flüchtlingsunterkünften bieten ehrenamtliche Helfer und DRK-SozialarbeiterSpiele, Ausflüge und „Deutsch lernen“ für Kinder an.In einem Jahr hat das DRK zum Thema Erste Hilfe bundesweitinsgesamt 122.875 Aus- und Fortbildungen mit mehr als 1,77Millionen Teilnehmern organisiert.Wissen, das Leben rettetDas Konzept besteht aus drei Modulen: von der Wiederbele bung nur mittels Herzdruckmassage über die Kombination miteiner Atemspende bis hin zur zusätzlichen Anwendung einesautomatisierten externen Defibrillators (AED).

DRK Jahrbuch 2018Deutsches Rotes Kreuz e. V.12DRK Jahrbuch 2018Deutsches Rotes Kreuz e. V.Das DRK in DeutschlandDas DRK im AuslandDas DRK im ÜberblickDas DRK und Finanzen13G E M E I N S A M S TA R KDie ue Impulse für denBetreuungsdienstDie Gemeinschaftendes DRK sind die tragendenSäulen des Ehrenamts.Rund 435.000Ehrenamtliche sprechenfür sich. Sie alle sind in ihrerFreizeit im Einsatz undhelfen, indem sie retten,versorgen, betreuen,begleiten und gemeinsamIdeen für die Zukunftentwickeln.Mehr zu den Leistungender Gemeinschaften lesen Sieauf den Seiten 52–53.Der Betreuungsdienst als Fachdienst derBereitschaften ist ein wichtiger Teil desKatastrophenschutzes. Durch das Projekt zu seiner Weiterentwicklung ist er seit2009 zudem Hauptaufgabenfeld der besonderen Art.Ein Austausch über aktuelle Bedarfe desBetreuungsdienstes wird jetzt durch einejährliche Fachberatertagung realisiert. ImNovember 2018 haben daran die Fachberater der DRK-Landesverbände teilgenommen. Das neue Forum wurdegenutzt, um die Ergebnisse aus der Arbeitsgruppe Qualifizierung vorzustellenund in den Verband zu tragen.Beispielsweise wurden die Curricula unddie Ausbildungsordnung zum Betreuungsdienst angepasst. Zudem sollenPraxisempfehlungen aus der Forschungfür den Betreuungsdienst weiter in denVerband integriert und für die Entwicklung einer bundeseinheitlichen Strategiegenutzt werden.Wohlfahrts- undSozialarbeitEngagement ermöglichenJRKGemeinsam dieZukunft gestaltenBergwachtRetter in Naturund GebirgeWasserwachtFeilen am neuenAuftrittNeue Formen der Kooperation und Mitarbeit im DRK waren für die GemeinschaftWohlfahrts- und Sozialarbeit 2018 einzentrales Thema.Die viel zitierte Kampagne „Was gehtmit Menschlichkeit?“ war für das Deutsche Jugendrotkreuz (JRK) auch 2018ein Schwerpunkt. An der 2. Kampagnenjugendkonferenz etwa nahmen Mitglieder aus ganz Deutschland teil. Unter dem Motto „YOUmanity – Wer, wennnicht du?“ bearbeiteten die Jugendlichen die Fragen „Wie sieht eine menschliche JRK-Gruppe aus?“ „Und wie einemenschliche Welt?“ Ihre Antworten sinddie Basis für die Forderungen, die als Ergebnis der Kampagne Ende März 2019formuliert werden sollen.Mit dem Handbuch „Notfall in Natur undGebirge“ hat die Bergwacht als größteBergrettungsorganisation in Deutschlandeinen Ratgeber für Interessierte geschaffen, die sich gerne in der Natur aufhalten. Das Handbuch wird jetzt in entsprechenden Kursen der Bergwacht sowie fürZwecke der Öffentlichkeitsarbeit durchdie Mitglieder vor Ort ausgegeben.Neben ihrem Einsatz am und im Wasser hat die Wasserwacht auch an ihremErscheinungsbild gearbeitet. Ein neuesLogo wurde bereits beschlossen. Damitdas Corporate Design im Einklang mitdem Auftritt des Gesamtverbands steht,werden jetzt noch Vorlagen entwickelt, diein den DRK-Styleguide eingepflegt werden. Die Umsetzung tritt zum 1. Januar2020 in Kraft.Sie ermöglichen mehr Menschen ein Engagement und verbessern die Angebotefür die zu Unterstützenden. „Der Schlüssel ist, sich auf die Stärken der Partnerzu konzentrieren“, sagt Christiane Kohne,Referentin Soziales Engagement.Der DRK-Kreisverband Köln etwa kooperiert mit „Grenzenlos in Bewegung“. DerVerein, den Studierende der DeutschenSporthochschule Köln gegründet haben, macht Sportangebote für Geflüchtete. Die Professionalität der Studierenden,gepaart mit Enthusiasmus und wenigBürokratie war für das DRK als Trägervieler Unterkünfte eine ideale Ergänzung.„Wir müssen nicht alles selbst machen“,betont Kohne, „sondern uns mehr als Ermöglicher für Engagement verstehen.“Auf der 13. Bundeskonferenz in Münster wurde der strategische Rahmen desDJRK überarbeitet und teils deutlich umformuliert. Unter anderem definierte dashöchste Gremium des Verbands Nachhaltigkeit als zusätzliches strategischesZiel. Grundlage war ein breiter Beteiligungsprozess, in den Mitglieder allerEbenen eingebunden wurden.Das Drohnenprojekt der Bergwacht Allgäu wurde 2018 erneut mit dem Förderpreis „Helfende Hand“ des Bundesinnenministeriums belohnt: Zum zehnjährigenBestehen der Auszeichnung erhielt dasTeam bei der Verleihung in Berlin denSonderpreis für Nachhaltigkeit. Das Projekt, bei dem die Bergwacht bei ihrenRettungseinsätzen Drohnen zur Unterstützung nutzt, hatte bereits 2015 denFörderpreis „Helfende Hand“ bekommen.Außerdem wurden die Dienststellungsabzeichen der Wasserwacht bundeseinheitlich angepasst.Änderungen gab es auch bei der Ausbildungs- und Prüfungsvorschrift Tauchen.Unter besonderen Bedingungen für dieminderjährigen Teilnehmenden darf dieTauchausbildung nun bereits mit demabgeschlossenen 15. Lebensjahr begonnen werden. Unterwasser-Einsatzaufträgedürfen weiterhin nur ausgebildete Taucher ab dem vollendeten 18. Lebensjahrübernehmen.

DRK Jahrbuch 2018Deutsches Rotes Kreuz e. V.14DRK Jahrbuch 2018Deutsches Rotes Kreuz e. V.Das DRK im ÜberblickDas DRK und FinanzenDas DRK in DeutschlandDas DRK im Ausland15CHRISTIAN REUTER IM INTERVIEWIm Wandelzukunftsfähig bleibenDas DRK war, ist und wird ein ehrenamtlichgeführter und föderal aufgebauter Verband bleiben.Und das ist auch gut so!Christian ReuterGeneralsekretär und Vorsitzender des VorstandsGemeinsame Visionen für die nächste Dekade: Die Strategie 2030Herr Reuter, warum überhaupt eine neue Strategie?Wir befinden uns in einer Gesellschaft, die sich in einem unglaublichen Tempo und Ausmaß verändert. Da nenne ich alleinenur beispielhaft die Themenfelder Globalisierung, Digitalisierungund demographischer Wandel.Wir erleben eine Aufweichung, teilweise sogar Auflösung klassischer familiärer und sozialer Strukturen und gesellschaftlicherWerte, einen Zuwachs an regionaler Mobilität und eine deutliche Abwanderung aus dem ländlichen Raum, gerade auch indie Ballungsräume hinein. Damit ist auch ganz klar, dass das alles nicht nur operative Fragestellungen für uns sind. Gerade fürdiese Themenfelder benötigen wir auch strategische Antworten.Los

Das Rote Kreuz in Deutschland Über 435.000 ehrenamtliche und 177.000 hauptamtliche Mitarbeiter sowie fast drei Millionen Fördermitglieder machen das Rote Kreuz in Deutschland stark. Ob beim ge - sundheitlichen Bevölkerungsschutz, beim Sanitätsdienst oder bei der Unterstützung Hilfsbedürftiger im Alltag

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