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Regelfragen 2016Zusammenfassung der Regelfragen aus den DFBSchiedsrichterzeitungen:Nr. 1 bis Nr. 4 des Jahres 2016[Pascal Rastetter SchiedsrichtervereinigungKarlsruhe ]

Regelfragen der SR-Zeitung 201622.06.20161SR-Zeit.1-1-162Nr.Frage: (Situation)Antwort:Bei der Strafstoß-Ausführung wartet derausführende Spieler den Pfiff desSchiedsrichters nicht ab. Er schießt den Ballaufs Tor. Der Torwart kann diesen jedoch zurEcke abwehren.Entscheidung des Schiedsrichters?Wiederholung des Strafstoßes.Der Strafstoß gilt als nicht regelgerechtausgeführt, da der Ball zwingend mit Pfifffreigegeben werden muss. Somit kannnatürlich auch die „Vorteil“-Bestimmung nichtangewandt werden.2-1-16Ein Angreifer bringt im gegnerischenStrafraum einen Verteidiger durch einBeinstellen zu Fall. Der Schiedsrichter lässtdas Spiel bewusst weiterlaufen, da einweiterer Verteidiger den Ball annehmen undzu einem weiteren Mitspieler im Strafraumspielen kann. Nun sieht der Schiedsrichter,wie der zuvor gefoulte Verteidiger seinemGegner mit dem Ellenbogen einen heftigenStoß versetzt. Was unternimmt derSchiedsrichter?Der Schiedsrichter verhängt einen Strafstoßund den Feldverweis für den schlagendenSpieler. Allerdings wäre es in diesem Fallbesser gewesen, das Spiel sofort zuunterbrechen, da im Strafraum derverteidigenden Mannschaft ein „Vorteil“ fürdiese äußerst zweifelhaft ist.33-1-16Kurz vor Spielende kommt es zu einemZweikampf an der Torlinie. Dabei gerät derAngreifer über die Torlinie. Anschließend willder Verteidiger, der innerhalb des Spielfeldssteht, den Ball zu seinem Torwart spielen.Der Angreifer läuft nun wieder ins Spielfeld,erreicht den Ball und erzielt ein Tor.Wie reagiert der Schiedsrichter?Tor, Anstoß. Da es sich um einunabsichtliches Verlassen des Spielfeldshandelt, ist es diesem Spieler erlaubt, sofortwieder auf das Spielfeld zurückzukehren. DieZustimmung des Schiedsrichters ist hierfürnicht erforderlich.44-1-16Ein Spieler steht etwa zehn Meter von derSeitenlinie entfernt im Abseits. Der Ball fliegtauf ihn zu, allerdings kann ein gegnerischerSpieler – der etwa fünf Meter vom abseitsstehenden Spieler entfernt steht – den Ballmit der Brust abfangen, sodass er nun vorihm liegt. Jetzt greift der zuvor abseitsstehende Spieler diesen Spieler an.Wie ist zu entscheiden?Weiterspielen. Bei einer Entfernung von fünfMetern liegt noch kein Zweikampf um denBall vor. Im Anschluss an die Ballannahmespielt der Verteidiger bewusst den Ball undes kommt somit zu einer neuen Bewertungder Abseits-Situation.55-1-16Bei der Strafstoß-Ausführung spielt derSchütze den Ball nach dem Pfiff desSchiedsrichters mit der Hacke zu einemMitspieler nach hinten. Dieser Spieler, dererst nach der Ausführung in den Strafraumgelaufen war, schießt den Ball anschließendins Tor.Entscheidung des Schiedsrichters?Indirekter Freistoß. Ein Strafstoß mussimmer nach vorne ausgeführt werden. Wirder nicht nach vorne gespielt, gilt die eigentlicheAusführung in dem Moment als verwirkt,wenn der Ball nicht mehr direkt ins Torgelangen kann. Der indirekte Freistoß istdann die nicht unbedingt logische, aberregeltechnisch einzig richtige Entscheidung.66-1-16In der 55. Minute verhindert der Torwart desHeimvereins durch eine Faustabwehr ein Tordes Gastvereins. Vor der Ausführung desnachfolgen den Eckstoßes bemerkt derSchiedsrichter, dass plötzlich derErsatz-Torwart im Tor steht, der in derHalbzeit ohne Meldung an den Schiedsrichtereingewechselt worden war. Entscheidungendes Schiedsrichters?Indirekter Freistoß für den Gastverein aufder Torraumlinie und Verwarnung für deneingewechselten Ersatz-Torwart. EinEinwechselspieler behält so lange seinenStatus als Ein- beziehungsweiseAuswechselspieler, bis der Schiedsrichterdem Wechsel zugestimmt hat.Seite 2 von 12

Regelfragen der SR-Zeitung 201622.06.20167SR-Zeit.7-1-168Nr.Frage: (Situation)Antwort:Während des laufenden Spiels zeigt derSchiedsrichter-Assistent ein „rot-würdiges“Vergehen an. Der Schiedsrichter sieht dasZeichen nicht und unterbricht das Spielwegen eines anderen Vergehens. DerFreistoß wird mit seiner Zustimmung schnellausgeführt. Erst nach dieser Spielfortsetzungerkennt der Schiedsrichter das Zeichen desSchiedsrichter-Assistenten und unterbrichterneut das Spiel.Wie muss der Schiedsrichter entscheiden?Schiedsrichter-Ball, Feldverweis.Für das „rot-würdige“ Vergehen ist diePersönliche Strafe noch möglich, eineSpielstrafe jedoch nicht mehr, da das Spielzwischenzeitlich unterbrochen und mitZustimmung des Schiedsrichters wiederfortgesetzt wurde.8-1-16Ein Spieler glaubt, nach einem Zweikampfmit seinem Gegenspieler einen Pfiff desSchiedsrichters gehört zu haben. Daher hälter den Ball mit der Hand auf. Der Pfiff kamjedoch von den Zuschauerrängen und wurdesowohl vom Schiedsrichter als auch von denanderen Akteuren auf dem Spielfeldwahrgenommen. Jetzt erst unterbricht derUnparteiische das Spiel. Wie muss derSchiedsrichter entscheiden?Schiedsrichter-Ball. Maßgebend ist, dassauch der Schiedsrichter den Pfiffwahrgenommen hat und ihn als störendenEinfluss wertet.99-1-16Der Spielführer der Gäste verletzt sich beieiner Abwehraktion in der 45. Minute. DerSchiedsrichter lässt diesen Spieler auf demPlatz behandeln. Da die Spielzeit der erstenHalbzeit ohnehin abgelaufen ist, pfeift derSchiedsrichter zur Pause, ohne das Spielnoch einmal fortzusetzen. Darf dieser Spielerzum Anstoß der zweiten Halbzeit wiederauf dem Platz stehen oder muss ererst die Spielfortsetzung abwarten?Er darf zu Beginn der zweiten Halbzeitsofort wieder mitspielen. Sinn dieser Bestimmung ist es, einer zu langenVerletzungs-Behandlung auf dem Platzvorzubeugen. Da diese Behandlung keinenEinfluss auf die Länge derSpielunterbrechung hat – es istHabzeitpause –ist das in diesem Fall nichtrelevant.1010-1-16Bei der Strafstoß-Ausführung täuscht derSchütze den Torwart, indem er dieAusholbewegung beim Schuss deutlichunterbricht, um die Reaktion des Torwartsabzuwarten. Danach schießt er den Ball aufsTor. Der Ball prallt allerdings vom Pfostenzurück und zwar zu einem Mitspieler desSchützen, der erst nach der StrafstoßAusführung in den Strafraum gelaufen war.Entscheidung des Schiedsrichters?Indirekter Freistoß und Verwarnung. Dader Ball wieder in den Besitz der ausführenden Mannschaft gelangt, muss das Vergehendesausführenden Spielers bestraft werden.Achtung, Sonderfall: Auch wenn dasUnsportliche Täuschen verübt wurde, bevorder Ball im Spiel war, gibt es bei dieserUnsportlichkeit eine neue Spielstrafe.Nachträgliche Korrektur(Vgl. siehe Frage Nr. 18 bzw. 3-2-16)Unsportliches Täuschen führt zu einer Verwarnung des Spielers.Hinweis: In der Originalausgabe(Heft 1/2016, Situation 10) wurde die erforderliche Verwarnung nicht erwähnt.1111-1-16Als der Torwart der Mannschaft A in der70. Minute einen weiten Flankenball abfängt,stellt der Schiedsrichter fest, dass es sichnicht um den ihm bekannten Torwart handelt.Er unterbricht daher das Spiel. Derherbeigerufene Spielführer bestätigt, dass einFeldspieler mit dem Torwart unmittelbar vordieser Aktion, während des laufendenSpiels, die Position gewechselt hat.Wie entscheidet der Schiedsrichter?Seite 3 von 12Schiedsrichter-Ball. Beide Spieler werdenverwarnt. Richtig wäre gewesen, derSchiedsrichter hätte in solch einem Fall dasSpiel nicht sofort unterbrochen, sondern dienächste Spielunterbrechung abgewartet.

Regelfragen der SR-Zeitung 201622.06.201612SR-Zeit.12-1-1613Nr.Frage: (Situation)Antwort:Bei einem Zweikampf an derStrafraumgrenze kommen zwei Gegenspielerzu Fall. Da der Schiedsrichter nicht pfeift,nimmt der Abwehrspieler, der außerhalb desStrafraums liegt, den Ball aus Verärgerung indie Hand und wirft ihn dem Gegner, derknapp innerhalb des Strafraums liegt, heftigins Gesicht. Daraufhin unterbricht derSchiedsrichter das Spiel.Wie muss er entscheiden?Strafstoß, da bei zwei Vergehen einerMannschaft das schwerere Vergehen für dieSpielfortsetzung relevant ist. PersönlicheStrafe ist der Feldverweis.13-1-16In einem Verbandsliga-Spiel sprintet derTorwart dem Ball bis zur Eckfahne hinterherund schießt ihn ins Aus. Der Stürmer erkenntdie Situation sofort und will den Ball schnelleinwerfen. Ein Verteidiger stellt sich dabeidemonstrativ etwa einen Meter vor deneinwerfenden Spieler. Der wirft den Ballregelkonform, aber mit voller Wucht und involler Absicht, dem Abwehrspieler insGesicht.Wie entscheidet der Schiedsrichter?Wiederholung des Einwurfs, da das ersteVergehen die Unsportlichkeit desVerteidigers ist. Dafür wird dieser verwarnt.Der Angreifer erhält einen Feldverweis.1414-1-16Ein Spieler gerät bei einem Zweikampfaußerhalb des Spielfelds hinter dieSeitenlinie. Während das Spiel weiterläuft,nimmt er dort eine Wasserflasche auf undwirft diese heftig in Richtung eines auf demSpielfeld befindlichen Gegenspielers. DieFlasche verfehlt diesen zwar knapp, aber derWurf unterbindet den Spielaufbau dergegnerischen Mannschaft.Wie muss der Schiedsrichter entscheiden?Direkter Freistoß, Feldverweis. Auch wennder Spieler nicht getroffen wird, ist analogeinem Treffer zu entscheiden.Spielfortsetzungsort ist dort, wo getroffenwird oder getroffen werden sollte.1515-1-16Nachdem der Schiedsrichter den Ball zurStrafstoß-Ausführung mit Pfiff freigegebenhat, läuft nicht der vorgesehene Schütze mitder Nr. 10, sondern sein Mannschaftskollegemit der Nr. 11 zum Ball und schießt diesenins Tor. Wie entscheidet der Schiedsrichter?Wiederholung und „Gelb“ für Nr. 11. Dadas Verhalten dieses Spielers alsTäuschungsversuch zu werten ist, wird erverwarnt. Unsportliches Täuschen ist daseinzige Vergehen bei der Ausführung desStrafstoßes, das eine Verwarnung nach sichzieht.161-2-16Ein Spieler befindet sich wegen einerverletzungsbedingten Behandlung hinter derTorlinie in der Nähe der Eckfahne. Als sichdas Spielgeschehen fernab von ihmbefindet, läuft er ohne Zustimmung desSchiedsrichters auf das Spielfeld. Derneutrale Assistent erkennt dies, greift aberwegen einer offensichtlichen„Vorteil“-Situation für das gegnerische Teamim Mittelfeld nicht ein. Als wenig später dasSpiel wegen eines Foulspiels unterbrochenwird, informiert er den Schiedsrichter wegendes unerlaubten Eintritts und nennt dieNummer des Spielers. Hat sich der Assistenthier richtig verhalten und wie entscheidet derSchiedsrichter?Der Assistent hat sich genau richtigverhalten, indem er die „Vorteil“-Situationberücksichtigt hat. Das Spiel wird jetztgemäß Unterbrechung fortgesetzt. DerSchiedsrichter verwarnt den Spieler wegen des unerlaubten Spieleintritts.Seite 4 von 12

Regelfragen der SR-Zeitung 201622.06.201617SR-Zeit.2-2-1618Nr.Frage: (Situation)Antwort:Nachdem ein Spieler sieht, dass dergegnerische Torwart bedingt durch denTorjubel mit seinen Mannschaftskollegenbeim darauffolgenden Anstoß zu weit vorseinem Tor steht, schießt dieser den Ballnach Freigabe durch den Schiedsrichterdirekt auf das Tor. Der Torwart kann den Ballnicht erreichen, sodass dieser unmittelbar imTor landet. Ist dieser Treffer vom Schiedsrichter anzuerkennen?Ja, denn aus einem Anstoß kann ein Tordirekt erzielt werden.3-2-16Bei der Strafstoß-Ausführung täuscht derSchütze den Torwart, indem er dieAusholbewegung beim Schuss deutlichunterbricht, um die Reaktion des Torwartsabzuwarten. Danach schießt er den Ball aufsTor. Der kann zwar vom Torwart nochabgelenkt werden, geht aber dennoch insTor. Welche Entscheidung trifft derSchiedsrichter?Verwarnung des Schützen und Wiederholung des Strafstoßes. UnsportlichesTäuschen führt zu einer Verwarnung desSpielers.Hinweis: In der vergangenen Ausgabe derSchiedsrichter-Zeitung (Heft 1/2016, Situation 10) wurde die erforderliche Verwarnungnicht erwähnt.194-2-16Unmittelbar nach dem Halbzeitpfiff beschwertsich ein bereits verwarnter Spieler in einemB-Junioren-Spiel lautstark beimSchiedsrichter wegen des seiner Meinungnach zu früh erfolgten Halbzeitpfiffs. Deshalbspricht der Unparteiische eine Zeitstrafe aus.Ist dies in der Halbzeitpause möglich undwenn ja, ab wann beginnt die Zeitstrafe?Die Halbzeitpause gehört zum Spiel, dieZeitstrafe ist also somit berechtigt. Die Zeitläuft jedoch erst ab Beginn der zweitenHalbzeit.205-2-16In einem Spiel der Verbandsliga schickt derTrainer drei Auswechselspieler zumAufwärmen. Zudem beordert er auch seinenFitness-Coach in den dafür mit demSchiedsrichter abgesprochenen Bereich, dadieser die Aufwärmübungen überwachensoll. Wie reagiert der Schiedsrichter bzw.sein Assistent auf dieses Verhalten?Dies ist zulässig. Nach FIFA-Auslegungdarf ein Fitness-Coach oder Betreuer dasAufwärmen der Auswechselspielerüberwachen und Anweisungen an sie geben.Jedoch darf er in keiner anderen Funktionoder Art und Weise Einfluss auf das Spielund die Spieler auf dem Feld nehmen.216-2-16Unmittelbar vor dem eigenen Strafraum wirdein Spieler der verteidigenden Mannschaftdurch Beinstellen zu Fall gebracht. Da sichkeine anderen Anspielmöglichkeitenergeben, spielt der zuvor gefoulte Spieler denBall bei der Ausführung des direktenFreistoßes zu seinem Torwart zurück. Dieserist jedoch über das Zuspiel so überrascht,dass er den Ball verpasst und dieserunberührt ins Tor geht. Wie entscheidet derSchiedsrichter?Eckstoß. Aus einem Freistoß kann nichtdirekt/unmittelbar ein Eigentor erzielt werden.227-2-16Kurz vor Spielende will eine Mannschaft nocheinmal auswechseln. Da aber derSchiedsrichter das Zeichen nicht sofortwahrnimmt und er das Spiel wenigeSekunden später beendet, ist der zumEinwechseln bereitstehende Spieler soerbost, dass er dem Assistenten heftig mitder Hand gegen den Hinterkopf stößt unddanach direkt in die Kabine läuft. Wie reagiertdas Schiedsrichter-Team?Da sich der Schiedsrichter noch auf demPlatz befindet, ist das Zeigen der RotenKarte die richtige Sanktion. Sowohl, was dieStrafe betrifft, wie auch die Form derPräsentation. Wenn der Spieler sich demZugriff des Schiedsrichters entzieht, hat dieMitteilung über den Spielführer zuerfolgen. Eine ausführliche Meldung desVorfalls im Spielbericht ist selbstverständlich.Seite 5 von 12

Regelfragen der SR-Zeitung 201622.06.201623SR-Zeit.8-2-1624Nr.Frage: (Situation)Antwort:In der 47. Minute entscheidet derSchiedsrichter aufgrund eines unsportlichenHaltens der Nr. 13 auf Strafstoß für denGegner. Als er den Spieler mit „Gelb“ wegendes Vergehens bestrafen will, erkennt er,dass der schuldige Spieler einAuswechselspieler ist, der sich zur zweitenHalbzeit nicht bei ihm angemeldet hat. Wiemuss der Schiedsrichter nun entscheiden?Der Schiedsrichter verwarnt die Nr. 12zunächst für das unerlaubte Betreten desSpielfelds und dann für dasverwarnungswürdige Halten. Der Spielererhält somit in der Summe „Gelb/Rot“. DieSpielfortsetzung kann jedoch nur einindirekter Freistoß sein, da einAuswechselspieler keinen direkten Freistoßbzw. Strafstoß verursachen kann. DieMannschaft darf mit elf Spielernweiterspielen.9-2-16Nachdem die Behandlung eines verletztenSpielers abgeschlossen ist, will dieser imBereich des Assistenten 1 wieder das Feldbetreten. Trotz Rufens des Assistentenreagiert der Schiedsrichter nicht. Deshalbschickt der Assistent den Spieler von sichaus auf das Spielfeld. Dies wiederum erkenntder Schiedsrichter, unterbricht das Spiel undwill diesen Spieler verwarnen. Der Assistentinformiert nun den Schiedsrichter, dass erdem Spieler erlaubt hatte, auf das Spielfeldzurückzukehren.Wie reagiert der Schiedsrichter jetzt?Schiedsrichter-Ball. Da es sich hierbei umeinen Fehler des Schiedsrichter-Teamshandelt, kann die Mannschaft nicht„Leidtragender“ sein. Klare Absprachen sindnötig. So muss jeder Assistent wissen, dasses nur dem Schiedsrichter erlaubt ist, einemSpieler den Wiedereintritt zu gestatten. Indiesem Fall ist auch auf eine Verwarnung zuverzichten, da ein Fehlverhalten seitensdes neutralen Assistenten vorlag.2510-2-16Einwurf für die Heim-Mannschaft. Ein Spielerwirft den Ball weit in den gegnerischenStrafraum. Dabei wird dieser von all seinenMannschaftskollegen wie auch von denverteidigenden Spielern einschließlich desTorwarts verpasst und gelangt unberührt insGästetor. Wie ist zu entscheiden?Abstoß. Aus einem Einwurf kann ein Tornicht direkt erzielt werden.2611-2-16Ein Angreifer verlässt über die Torlinie dasSpielfeld und entzieht sich dadurch einerAbseitsstellung. Obwohl die Spielsituationnoch nicht abgeschlossen ist, läuft derSpieler auf das Feld zurück und begehtaußerhalb des Strafraums ein unsportlichesHandspiel.Wie entscheidet der Schiedsrichter?Direkter Freistoß wegen des Handspiels, dadies das schwerer wiegende Vergehendarstellt. „Gelb“ und anschließend„Gelb/Rot“ wegen des unerlaubtenSpielfeld-Betretens und des dann folgendenunsportlichen Handspiels.2712-2-16Beim Elfmeterschießen zurSpielentscheidung beleidigt der Torwart denSchiedsrichter, da er der Meinung ist, dassihn der Schütze, der gerade den erstenElfmeter verwandelt hat, unsportlichgetäuscht hat. Der Schütze hatte in der Tatim ersten Drittel seines Anlaufs kurzabgestoppt und dann nach zwei weiterenSchritten den Ball verwandelt. Entscheidung?Die Ausführung war regelkonform. DerTorwart wird wegen der Beleidigung mit„Rot“ des Feldes verwiesen. Einberechtigter Feldspieler muss nun ins Tor;sonst sind keinerlei Maßnahmen erforderlich.2813-2-16Die Auswechselspieler des Gastvereinsdehnen sich hinter ihrem Torim Bereich der Leichtathletik-Sandgrube.Während des laufenden Spiels „tunnelt“ einStürmer zweimal einen Abwehrspieler imBereich der Eckfahne. Aus Verärgerung überdie seiner Meinung nach provokanteSpielweise nimmt nun einer derAuswechselspieler eine Hand voll Sand undwirft sie dem Stürmer an den Körper.Entscheidung des Schiedsrichters?Bei Wurfvergehen von Auswechselspielerngibt es einen indirekten Freistoß am Ort, andem sich der Ball bei der Unterbrechungbefand. Zudem ist der Spieler mittels roterKarte aus dem Innenraum zu verweisen.Seite 6 von 12

Regelfragen der SR-Zeitung 201622.06.201629SR-Zeit.14-2-1630Nr.Frage: (Situation)Antwort:Unmittelbar bevor der Schiedsrichter denAnstoß nach einem Torerfolg der MannschaftA freigeben will, wird er von einem Spielerder Mannschaft B darauf hingewiesen,dass die Mannschaft A zwölf Spieler auf demFeld hat. Nach Überprüfung stellt derSchiedsrichter fest, dass die Intervention dergegnerischen Mannschaft berechtigt ist.Wie reagiert der Unparteiische?Ist der Treffer gültig?Das Tor ist gültig, da der Schiedsrichter erstnach der Torerzielung von diesem zwölftenSpieler Kenntnis erlangt hat und nichtmit Sicherheit feststellen kann, ob er auchschon während der Torerzielung auf demPlatz war oder vielleicht erst nach derTorerzielung, zum Beispiel während desTorjubels, den Platz betreten hat. Derunberechtigt auf dem Spielfeld befindlicheSpieler wird wegen unerlaubten Betretensdes Spielfelds verwarnt. Der zwölfte Spielermuss das Spielfeld verlassen. EineSchilderung des Vorfalls im Spielberichtist erforderlich.15-2-16Knapp innerhalb des eigenen Strafraumsführt der Torwart einen direkten Freistoß aus.Er will den Ball seinem Verteidiger zuspielen,der etwa 15 Meter entfernt steht. Er übersiehtjedoch den heranlaufenden Angreifer. Um zuverhindern, dass dieser den Ball erreicht,spielt er diesen nun außerhalb desStrafraums ein zweites Mal und nimmt sodem Angreifer die Möglichkeit, an den Ball zugelangen. Entscheidung?Indirekter Freistoß wegen zweimaligenSpielens des Balls. EineDisziplinarmaßnahme ist hier nichterforderlich. Auch wenn der Torwart damitdem Angreifer eine gute Möglichkeit nimmt,so ist das zweimalige Spielen des Balls zwarein Verstoß gegen die Regel, wird aber nichtals Verhinderung einer Torchance ausgelegt.311-3-15Nachdem die Heim-Mannschaft das 1:0erzielt hat, gibt der Schiedsrichter denfolgenden Anstoß für die Gäste mit Pfiff frei.Die Heim-Mannschaft erobert jedoch sofortden Ball und schießt diesen auf das Tor derGäste. Als der Ball auf das leere Tor zurollt,bemerkt der Schiedsrichter, dass dieGast-Mannschaft keinen Torwart auf demPlatz hat, da dieser sich bei der Torerzielungzuvor verletzt hat und seitdem nochverletzungsbedingt gepflegt wird. Dazubefindet er sich außerhalb des Felds seitlichneben seinem Tor.Wie reagiert der Schiedsrichter?Schiedsrichter-Ball. Hier liegt ein Fehlerdes Schiedsrichters vor. Er u

Maßgebend ist, dass auch der Schiedsrichter den Pfiff wahrgenommen hat und ihn als störenden Einfluss wertet. 9 9-1-16 Der Spielführer der Gäste verletzt sich bei einer Abwehraktion in der 45. Minute. Der Schiedsrichter lässt diesen Spieler auf dem Platz behandeln. Da die Spielzeit der ersten Halbzeit ohnehin abgelaufen ist, pfeift der

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