André Moll Wolfgang Kaerkes (Hrsg.) Wege Erfolg

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André MollWolfgang Kaerkes (Hrsg.)Wegezum Erfolg10 Jahre Ludwig-Erhard-PreisAuszeichnungenfür Spitzenleistungenim WettbewerbI

Bibliographische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt.Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdrucks und der Vervielfältigung des Buches,oder Teilen daraus, sind vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren),auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. 2007 Carl Hanser Verlag München WienInternet: http//www.hanser.deLektorat: Lisa Hoffmann-BäumlHerstellung: Ursula BarcheUmschlaggestaltung: büro plan.it, Münchenunter Verwendung der „Ludwig-Erhard-Preis-Trophäe“ von Marco Fischer, FlensburgGesamtherstellung: Kösel, KrugzellPrinted in GermanyISBN-10: 3-446-40966-1ISBN-13: 978-3-446-40966-8

Grußwortdes Bundesministers für Wirtschaft und TechnologieMichael Gloszur Verleihung des Ludwig-Erhard-Preisesfür Spitzenleistungen im Wettbewerb 2006„Das erfolgversprechendste Mittel zur Erreichung und Sicherung desWohlstandes ist der Wettbewerb.“ Diese Aussage des Begründers derSozialen Marktwirtschaft und Namensgebers dieses Preises, Prof. Ludwig Erhard, hat nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Spitzenleistungen, die zentrale Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg und gesamtgesellschaftlichen Wohlstand eines rohstoffarmen Hochlohnlandeswie der Bundesrepublik Deutschland sind, erreichen wir im Zeitalterder Globalisierung nur, wenn wir uns dem weltweiten Wettbewerbstellen.Die Bundesregierung ist sich dessen sehr bewusst. Wir werden den ausder gegenwärtigen konjunkturellen Erholung erwachsenden Schwungnutzen, die notwendigen Reformen energisch vorantreiben und dieRahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln in Deutschlandnachhaltig verbessern. Doch alle Anstrengungen der Politik könnenund sollen die ureigene Kompetenz der Wirtschaft, ihre Innovationskraft, ihre Marktkenntnis und ihre Risikobereitschaft nicht ersetzen.Um die Herausforderungen der Globalisierung zu meistern, brauchenwir leistungsstarke, innovative Unternehmen – Unternehmen wie diePreisträger dieses Wettbewerbs.

Deshalb habe ich die Schirmherrschaft für die diesjährige Verleihungdes Ludwig-Erhard-Preises für Spitzenleistungen im Wettbewerb sehrgerne übernommen. Denn mit dem Ludwig-Erhard-Preis werdenUnternehmen und Organisationen ausgezeichnet, die sich den Anforderungen des internationalen Wettbewerbs offensiv stellen. Den hierausgezeichneten Unternehmen ist es gelungen, sich in Zeiten einesimmer schneller werdenden wirtschaftlichen und technologischenWandels herausragend zu positionieren. Sie überzeugen durch Prozessoptimierung und Innovation, aber auch durch eine systematische Kundenorientierung, eine partnerschaftliche Unternehmenskultur sowiedurch ihr gesellschaftliches und umweltpolitisches Engagement.Nicht zuletzt dieser umfassende Ansatz in der Tradition der SozialenMarktwirtschaft macht die besondere Qualität des Ludwig-ErhardPreises aus. Denn auch die sog. „Soft Skills“ haben, was mitunter übersehen wird, entscheidenden Anteil am Erfolg. Erst vor wenigenWochen hat dies unsere Fußball-Nationalmannschaft mit ihrem großartigen, für den Erfolg so wichtigen Teamgeist anschaulich unterBeweis gestellt.Doch anders als im Sport gibt es unter den Bewerbern um den Ludwig-Erhard-Preis nur Gewinner: Denn diese Auszeichnung erschöpftsich keineswegs in einer symbolischen Würdigung. Vielmehr wird imRahmen eines aufwändigen und äußerst anspruchsvollen Auswahlverfahrens die gesamte Organisation einer grundlegenden Analyseunterzogen. Die Beteiligung an diesem Wettbewerb bedeutet somitpraktiziertes Benchmarking, das alle Teilnehmer darin unterstützt,Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen, innovatives und kreativesPotenzial freizusetzen und damit die eigene Wettbewerbsposition zuverbessern.Ich wünsche den Veranstaltern und allen Bewerbern um den LudwigErhard-Preis viel Erfolg und gutes Gelingen!IhrBundesminister für Wirtschaft und Technologie

Warum trägt unser Preisden Namen von Ludwig Erhard?Unser Preis zeichnet Spitzenleistungen im Wettbewerb aus. Ist es danicht etwas befremdlich, dass er den Namen von Ludwig Erhardträgt?Ludwig Erhard war kein Pionierunternehmer, sondern Wissenschaftlerund Politiker. Er war Professor der Nationalökonomie und begannnach 1945 eine politische Karriere – zunächst als Leiter von Expertenkommissionen, dann als Wirtschaftsminister in Bayern. 1948 wurde erzum Direktor der Wirtschaftsverwaltung im amerikanisch und britischbesetzten Deutschland gewählt. Im Jahr darauf wurde er zum Bundesminister für Wirtschaft ernannt. 1963 wurde er dann zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt.Erhard war einer der legendären Gründungsväter der BundesrepublikDeutschland. Er war ein erfolgreicher, vertrauenswürdiger, aufrichtiger und gewiss auch ein liebenswerter Mensch. Aber mit unternehmerischen Spitzenleistungen hat all das wenig zu tun. – Oder?Die Gründer des „Ludwig-Erhard-Preises für Spitzenleistungen imWettbewerb“ haben das anders gesehen. Sie meinten, Ludwig Erhardhabe im Juni 1948 mutig einen revolutionären Entschluss gefasst: Trotzdes akuten Elends, trotz Mangel, Not und Hunger, trotz Hoffnungslosigkeit und zunehmender Kriminalität, trotz unzähliger Einwände,Zögerlichkeiten und Bedenken habe er eine umfassende Wirtschaftsreform verkündet. Er habe nach dem Zweiten Weltkrieg und den langenJahren des Nachkriegsleidens entschlossen und konsequent gehandelt,um das Wirtschaftsleben in Deutschland auf eine neue, tragfähige Basiszu stellen. Erhard sei Vorbild für zielstrebiges und erfolgreiches Handeln in schwieriger Zeit.V

Warum trägt unser Preis den Namen von Ludwig Erhard?Erhards Beispiel zeige: Wenn es gelte, große Herausforderungen zubewältigen, gehe es nicht um Einzelmaßnahmen und Details, sondernum wohlüberlegte, grundsätzliche Entscheidungen und um ihre unbeirrbare Durchführung. Gewiss: Erhard habe vieles bedacht und getan.Er habe ein „Leitsätzegesetz“ entworfen und seine Vorstellungen inDebatten und Redeschlachten erläutert. Er habe sich ausgezeichneteMarktkenntnisse angeeignet und psychologisches Einfühlungsvermögen besessen. Er konnte die Auswirkungen seiner Maßnahmen gutabschätzen und habe im Juni 1948 genau gewusst, was er tat, als erBewirtschaftungsvorschriften in den Papierkorb warf und Preisbindungen aufhob. Dennoch sei es ihm nicht darum gegangen, diese oderjene lästige Vorschrift zu beseitigen. Er wollte die generellen Voraussetzungen für freies unternehmerisches Handeln schaffen und dendadurch erwartbaren nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt ermöglichen.Um einen solchen Durchblick auf das Grundsätzliche geht es auch beim„Ludwig-Erhard-Preis für Spitzenleistungen im Wettbewerb“. Mit diesem Preis sollen nicht irgendwelche technischen Veränderungen undorganisatorischen Verbesserungen im Wirtschaftsalltag und in derBetriebsführung ausgezeichnet werden. Es geht auch nicht allein umErfolge, die sich in Euro und Cent bei Umsatz und Gewinn messen lassen. Es geht viel umfassender um die notwendigen Voraussetzungendafür, dass sich Waren und Dienstleistungen, die von deutschen Unternehmen unter sozial und ökologisch verträglichen Bedingungen erstelltwerden, am Weltmarkt durchsetzen können. Mit dem „Ludwig-ErhardPreis für Spitzenleistungen im Wettbewerb“ soll ausgezeichnet werden,wer hervorragende Wirtschaftsleistungen erbringt, die allen Beteiligtennutzen: den Kunden, den Mitarbeitern, den Zulieferern und dem Unternehmen selbst. Wichtige Beurteilungskriterien sind dabei auch dieUmweltverträglichkeit von Produkten und Produktionsprozessensowie die gesellschaftliche Anerkennung des Unternehmens.Alle diese Punkte sind zentrale Elemente des Wirtschaftsverständnisses von Ludwig Erhard, seiner Sozialen Marktwirtschaft. Deshalb trägtdie „Auszeichnung für Spitzenleistungen im Wettbewerb“ zu Rechtden Namen von Ludwig Erhard. Und deshalb hat die Ludwig-ErhardStiftung vor zehn Jahren entschieden, dass dieser Preis auf die gleichehohe Ebene gestellt wird wie der von Ludwig Erhard selbst gestiftete„Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik“.VIDr. Horst Friedrich Wünsche

Vorwort der Herausgeber„Es muss das Beste irgendwo zu finden sein.“Johann Wolfgang von GoetheSpitzenleistung in DeutschlandBereits seit zehn Jahren wird in Deutschland mit dem Ludwig-ErhardPreis die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen im Wettbewerb ausgelobt.Der Ludwig-Erhard-Preis lokalisiert herausragende Organisationen,macht sie anderen zum Vorbild und setzt damit in Deutschland einenpositiven Impuls.In diesem Buch kommen die Unternehmen und Organisationen zuWort, die ihre besondere Leistungsfähigkeit in einer strengen und systematischen Bewertung unter Beweis gestellt haben.Sie sind die Pioniere in der erfolgreichen Umsetzung ganzheitlicherManagementansätze und innovativer Praktiken. Ihre Beispiele sollenandere dazu ermutigen, den Weg zur exzellenten Organisation imSinne nachhaltigen Erfolgs zu beschreiten.Wir danken allen Beteiligten für die Mitarbeit und Unterstützung beider Erstellung dieses Buches. Gemeinsam mit ihnen werden wir auchauf diese Weise den Excellence-Gedanken in Deutschland weiterverbreiten.Dr. André MollDr. Wolfgang KaerkesVII

InhaltVIII1 Zwischenstand der ExBa-Forschung . . . . . . . . . . . . . .12 Was nutzt der Ludwig-Erhard-Preis? . . . . . . . . . . . . . .53 „Begeisterung ist übertragbar“ – Gäste gewinnenund halten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .94 Hotel Schindlerhof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13Ludwig-Erhard-Preis 1998 und 2003 – ein kreatives Beispielfür perfektes Total Quality Management . . . . . . . . . . . . . .Unternehmensleitbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Qualitätsmanagement im Schindlerhof – das EFQM-ModellStimmungsmanagement – messbar mit TUNE . . . . . . . . . . . .PIX – der „Player Index“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .TIX – „Team Index“ und CIX – „Community Index“. . . . . .Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein durch Eigenanalyse .Fazit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14151720252727285 AUBI Baubeschläge GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31Vom Produktbereich zum Ludwig-Erhard-Preis . . . . . . . . . .Profil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Historie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Unternehmensentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32323335

InhaltOrganisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Fertigungsprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Kundenstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Schlüsselfaktoren für den Erfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bisher erzielte Erfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35363737386 tempus GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41Der Weg zum Ludwig-Erhard-Preis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Die 33 Rosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Die TEMP-Methode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Zielvereinbarungen, KVP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Nutzen aus dem Ludwig-Erhard-Preis (LEP) . . . . . . . . . . . .Weiterentwicklung eines Preisträgers . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4244474849507 Endress Hauser Wetzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51Eine Frage der Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Qualität und Zuverlässigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Qualität ist eine Kulturfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Qualität entsteht im Kopf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .525355568 Kautex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59Ständiges Lernen sichert den Erfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Prozesse auf dem Prüfstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Leistungsmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Gründe für unseren Erfolg – hohes Niveau über langenZeitraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6062669 TNT Express . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .71Priorität Qualität – Lizenz für die Existenz . . . . . . . . . . . . . . .Business Excellence ist Anspruch und Messlatte für jedenUnternehmensbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .EFQM-Modell fördert umfassendes Qualitätsdenken . . . . . .Interne Vorteile des LEP überwiegen den Werbewert . . . . . .Vorbildcharakter für die Branche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Jeder Unternehmensbereich kann zu Excellence beitragen . .Systematisches Vorgehen ist der Schlüssel zum Erfolg . . . . .7267727476788183IX

Inhalt10 BMW Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .85BMW Group, Produktion Fahrwerks- und Antriebskomponenten am BMW Standort Dingolfing . . . . . . . . . . .Organisationseinheit Produktion Fahrwerks- und Antriebskomponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Meilensteine auf dem Weg zu Exzellenz . . . . . . . . . . . . . . . . .888911 Homag Holzbearbeitungssysteme AG . . . . . . . . . . . . .93Weltweit führend bei der Format- und Kantenbearbeitung . .Die Unternehmensentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Die Homag-Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Unsere Erfolgsfaktoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Total Quality Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Aus- und Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Die Homag Scorecard – Basis des kompletten Berichtswesens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .949495971021038610410512 Busch-Jaeger Elektro GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107Busch-Jaeger – die Marke, die begeistert . . . . . . . . . . . . . . . . .Be Just Excellent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Kooperationen – Marken brauchen Marken . . . . . . . . . . . . . .Silber für Unternehmensqualität und Spitzenleistungenim Wettbewerb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Die Kultur des Miteinander. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10810911111211613 T-Systems Multimedia Solutions . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11914 Praxis für Zahn-, Mund- und KieferheilkundeDirk Schöttelndreier & Dr. Holger Rapsch . . . . . . . . 12715 Das Bewertungssystem desLudwig-Erhard-Preises . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137Erfolgreiche Organisationen im Wettbewerb . . . . . . . . 144Ehrenamtliche Assessoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145XUnternehmen, die Assessoren entsandt haben . . . . . 148

1Zwischenstandder ExBa-ForschungWas macht Unternehmen tatsächlicherfolgreich? Von Roman BeckerDie Unternehmen in Deutschland müssen heute unter starkem Wettbewerb und extremem Kostendruck agieren. Nur exzellente Unternehmen – so diktiert es der globalisierte Weltmarkt – können unterdiesen Bedingungen bestehen. Vor diesem Hintergrund gewinnenumfassende Managementkonzepte zur Sicherung und Steigerung derProdukt-, Service- und Unternehmensqualität zusehends an Bedeutung. Dabei erschwert die Vielfalt der konkurrierenden Konzeptejedoch die Wahl eines geeigneten Ansatzes, zumal den Unternehmenauch empirisch gesicherte Erkenntnisse fehlen, welche Maßnahmenund Vorgehensweisen tatsächlich Erfolg versprechend sind.Von dieser Situation ausgehend, wurde 2001 das „Excellence Barometer“ (ExBa) initiiert, die Benchmarkstudie zur Leistungsfähigkeit derdeutschen Wirtschaft. Ziel der Studie ist es, empirisch gesicherte Erkenntnisse über die Einsatzmöglichkeiten, Erfahrungswerte und denNutzen erfolgssteigernder Qualitätsmethoden und -werkzeuge zuermitteln. Vom EFQM-Modell ausgehend, werden dazu jedes JahrTop-Entscheider um ihre subjektive Einschätzung hinsichtlich derModellelemente Strategie und Planung, Führung, Prozesse, Mitarbei-1

1 Zwischenstand der ExBa-Forschungter- und Kundenorientierung gebeten. Der Vergleich der Strategienund Handlungsweisen der erfolgreichen und weniger erfolgreichenUnternehmen zeigt dabei auf, welche Maßnahmen tatsächlich erfolgsinduzierend sind. Die Befragung der Mitarbeiter und Kunden ergänztdabei das Bild der Top-Entscheider.Nach sechs Jahren ExBa-Forschung konnten folgende fünf Kriterienermittelt werden, in denen sich die erfolgreichen Unternehmen besonders von den weniger erfolgreichen unterscheiden:1. Die Führungskräfte in erfolgreichen Unternehmen sind höherqualifiziert und haben das ausgeglichenere Kompetenzprofil.Das Management in erfolgreichen Unternehmen erweist sich in denBereichen fachlich-technische Kenntnisse, kaufmännische Ausbildung,soziale und persönliche Fähigkeiten sowie Managementkompetenzenals durchgängig höher qualifiziert. Doch damit nicht genug. Sie verfügen im Vergleich zu ihren Führungskollegen aus den weniger erfolgreichen Unternehmen auch über das ausgeglichenere Kompetenzprofil. Während dort im Management sehr einseitige Begabungen imfachlich-technischen Bereich dominieren, verfügen die Führungskräfteder erfolgreichen auch über ähnlich gut ausgeprägte kaufmännische,soziale und persönliche Talente – wenngleich insgesamt diese für eineFührungsaufgabe so wichtigen Fähigkeiten durchgängig nicht dasNiveau der fachlichen Qualifikation erreichen.2. In erfolgreichen Unternehmen stehen die Mitarbeiter im Mittelpunkt.Nirgends laufen die wahrgenommene und die tatsächliche Relevanzfür den Unternehmenserfolg so weit und konsistent auseinander wiebei der Mitarbeiterorientierung.2Tatsächlich ist Mitarbeiterorientierung in den erfolgreichen Unternehmen mehr als nur ein Lippenbekenntnis. Die konsequente Ausrichtung an den Mitarbeitern beginnt mit fundierten Informationen überihre Erwartungen und Wahrnehmungen – daher führen erfolgreicheUnternehmen Befragungen ihrer Mitarbeiter häufiger, systematischerund professioneller als weniger erfolgreiche durch. Auch die Beteiligung der Mitarbeiter bei Entscheidungen spielt insgesamt bei denerfolgreichen eine größere Rolle, mit dem Ergebnis, dass Veränderungsprozesse schneller und mit deutlich weniger Widerstand aus derBelegschaft bewältigt werden können. Außerdem ermittelt das ExBa,

1 Zwischenstand der ExBa-Forschungdass annähernd sämtliche Instrumente zur Bindung und Motivationder Mitarbeiter bei den erfolgreichen Firmen einen deutlich größerenStellenwert haben.3. Erfolgreiche Unternehmen sind konsequenter.Wie die Excellence Barometer-Ergebnisse für die unterschiedlichenerfolgsrelevanten Bereiche immer wieder belegen, unterscheiden sichdie erfolgreichen und die weniger erfolgreichen Unternehmen nichtnur in der Häufigkeit, mit der bestimmte Instrumente eingesetzt werden, sondern vor allem auch in der Konsequenz. Das fängt bei derMotivation an: In weniger erfolgreichen Unternehmen wird häufigerfremdgesteuert gehandelt, das heißt, man folgt wa

zum Direktor der Wirtschaftsverwaltung im amerikanisch und britisch besetzten Deutschland gewählt. Im Jahr darauf wurde er zum Bundes-minister für Wirtschaft ernannt. 1963 wurde er dann zum Bundeskanz-ler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Erhard war einer der legendären Gründungsväter der Bundesrepublik Deutschland.

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wolfgang usa (5107900xxx)(5107920xxx)(5107930xxx) copyright - 2012 - fender musical instruments corporation page 2 of 5 nov 8, 2012 - rev. a parts list ref# description part number 1 body evh wolfgang usa stealth black 9287900568 1 body evh wolfgang usa vwt 9287900586 1 body evh wolfgang usa 3tb 9287920520

air from entering the HRSG, which would accelerate cooling and con-densation. Stack dampers usually are butterfly or double-louver type capable of remote, quick response. Their installed cost can be 150,000 to 250,000 for an F-class HRSG; and actuator maintenance is an ongoing annual expense. Duct balloons are another option.

HRSG superheater header from P22 to P91 can reduce wall thickness by 54%, and component weight by 65% Special workshop explores P91/T91 issues, impending ASME Code changes By Robert W Anderson, chairman, HRSG User’s Group 1. Cracking occurred at this tube-to-header connection in an HRSG reheater operating behind an F-class gas turbine.

steam turbine 23%. 2.3. HEAT RECOVERY STEAM GENERATOR (HRSG) A heat recovery steam generator or HRSG is an . energy recovery heat exchanger that recovers heat from a hot gas stream. It produces steam that can be used in a process (cogeneration) or used to drive a steam turbine (combined cycle) Fig.1.3.

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