The Unity 2001 - Ultras Dortmund

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AUSGABE 18719.10.198. SPIELTAG / MÖNCHENGLADBACHVORSPIEL / SPIELBERICHT BREMEN / SPIELBERICHT PRAG / SPIELBERICHT FREIBURG /SPIELBERICHT AMATEURE / GEGNERVORSTELLUNG INTER MAILAND / FANHILFE DORTMUND /BLICK ÜBER DEN TELLERRAND / BÜDCHEN AKTUELL

VORSPIELHallo Westfalenstadion,hallo Südtribüne,die vergangenen Ergebnisse und auch derenZustandekommen haben wenig dazu beigetragen,dass die Diskussionen rund um die Mannschaft abflachten. Auch Trainer Favre gerät mehr und mehrin die Kritik. Ob berechtigt oder unberechtigt wollen wir hier aber gar nicht weiter vertiefen, denndas wäre angesichts der anstehenden Aufgabenvergeudete Mühe. Vor uns liegen Wochen, wiewir sie lange nicht hatten! Auf das wichtige undschwere Spiel heute gegen Mönchengladbach, dassich in 1,5 Wochen im DFB-Pokal gleich nochmalwiederholt, folgt das Auswärtsspiel im ehrwürdigen San Siro zu Mailand. Dem jedoch nicht genug,steht in einer Woche das wichtigste Spiel der Hinrunde auf dem Programm, das Derby in Gelsenkirchen. Nichts hilft besser gegen Unruhe im Verein als Siege in bedeutenden Spielen, vor allemnatürlich gegen die blauen Bastarde.Den aktiven Fans werden hierzulande jedoch längst nicht nur durch Materialverbote Steine in denWeg gelegt. Die Anhänger von Dynamo Dresdentraf es im Nachgang des „Football Army“-Auftrittsin Karlsruhe vor 2 Jahren jetzt aber besondershart. Unglaubliche 290.000 Euro müssen allein28 der insgesamt 58 Beschuldigten bislang fürAnwalts- und Verfahrenskosten sowie die nuneingegangenen, extrem zweifelhaften, Strafbefehle berappen. Das Solidaritätskomitee Dynamo hatdeshalb ein Spendenkonto eingerichtet. Die Kontodaten und alles weitere zu den Vorgängen lest ihrim Fanhilfe-Teil.Wenn gleich die Spieler den Platz betreten, ist füreinen gelungenen Auftritt der Südtribüne, der dieMannschaft beflügelt, jeder gefragt. Lasst uns fürBorussia Dortmund alles geben: Erst heute, dannin Mailand und dann im Derby!Genau deshalb sollten wir den Blick auch auf denRängen nur nach vorne richten. Die letzten Spiele Für ein lautstarkes, farbenfrohes und kreativeskönnte ihr auf den kommenden Seiten nochmals Dortmund!Revue passieren lassen, um spätestens 18.30 Uhrzählen dann nur noch 3 Punkte gegen die Fohlenschweine. Das Westfalenstadion muss dafürvon Anpfiff an bedingungsloser Rückhalt für dieMannschaft sein. Wir geben heute den Takt vor,damit die Hütte heute bebt!Zum dritten (!) Mal hintereinander werden Gästefans heute vom Verein sämtliche Materialien mitAusnahme von Zaunfahnen verboten. Natürlichwurden die Verbote allesamt wegen vorherigerPyro-„Vergehen“ ausgesprochen. Wie fehlgeleitetdiese Politik ist, haben die Gladbacher schon inder vergangenen Saison bewiesen, als sie trotzEinschränkungen munter drauf los fackelten.Dass der BVB weiter an dieser fanfeindlichenund wirkungslosen Praxis festhält, nur um vermeintlich das Gesicht zu wahren, lässt tief blicken.Wo es unbequem wird, hört die viel beschworeneFannähe offenbar schnell auf. Dass nicht Pyrotechnik selbst das Problem ist, sondern die repressivenReaktionen darauf, sollte den Verantwortlichenspätestens der Polizeieinsatz gegen Hertha BSCgezeigt haben.2TREFFPUNKT MAILANDIn wenigen Tagen geht es für das zweite Auswärtsspiel in der Champions League nach Italien, und zwar nach Mailand zum FC Internazionale! Für viele geht mit dem Besuch des San Siromit unserem BVB ein lang gehegter Wunsch inErfüllung. Um uns gemeinsam auf eine magischeNacht im Giuseppe-Meazza-Stadion einzustimmen, treffen wir uns ab 16 Uhr mit allen Dortmundern am Arco della Pace im Zentrum derStadt. Von dort aus geht es voraussichtlichmit der Metro zum Stadion. Wir sehen uns inMailand!

NACHSPIELBORUSSIA DORTMUND - SV Werder BremenZuschauer: 81.360 (Gäste 8.500) Ergebnis: 2:2Nach dem unglücklichen Unentschieden inFrankfurt empfing unser BVB am sechsten Spieltag die ersatzgeschwächten Gäste aus Bremen.Nachdem das Interview um Marco Reus „Mentalitätsscheiße“ auch medial hohe Wellen schlug,erwartete man von der Mannschaft im Vorfeldeine entsprechende Reaktion. Da das Spiel zureher ungeliebten Zeit am Samstagabend stattfand, entschied man sich zumindest vorab füreinen großen Treff entlang der Hohen Straße inden anliegenden Kneipen und Buden des Fanprojekts, ehe man sich zeitig auf dem gemeinsamen Weg ins WESTFALENSTADION machte.Unsere Elf lag wie bereits beim Heimspiel gegenAugsburg bereits früh in Rückstand, allerdingskonnte Götze nur zwei Minuten später den Ausgleich wiederherstellen. Der BVB war dann inder ersten Hälfte die bestimmende Mannschaftund konnte noch vor der Halbzeitpause die Führung erzielen. In der zweiten Hälfte gelang esaber mal wieder nicht diese zu verteidigen undsomit wurde der dritte Heimsieg in dieser Saisonverpasst. Natürlich ist dies im Fußball immermöglich aber wie bereits in Frankfurt fühlte sichdas Unentschieden eher an wie eine Niederlage.Anstatt mit dem dritten Tor die Entscheidungklarzumachen, ließ man sich durch die Elf vonder Weser überrumpeln und konnte die Führungnicht über die Zeit bringen. Ärgerlich, aber sicher kein Beinbruch und in dieser Phase der Saisonauch sicherlich noch zu verschmerzen.Viel schlimmer wiegt dahin die Reaktion einesTeils der SÜDTRIBÜNE, die doch tatsächlichnach dem Spiel unsere Mannschaft mit Pfiffenbedachte. Merkt ihr noch was? Gerade die Bereiche der SÜDTRIBÜNE, welche über die gesamten 90 Minuten nicht mal ansatzweise zur Unterstützung der Truppe beitragen, tun sich dannals die größten Kritiker hervor und pfeifen aufden Fingern was das Zeug hält. Jeder sollte sichmal hinterfragen ob man genug während desSpiels beigetragen hat um dieses Verhalten nachEnde zu rechtfertigen. In der aktuellen Situation ist dieses Gehabe absolut unakzeptabel unddementsprechend gab es vom Podest nach Abpfiff auch noch eine passende Standpauke an dieTribüne.Auch sonst riss die Südtribüne keine Bäume ausan diesem Samstag, lediglich in der Druckphaseder ersten Halbzeit konnte ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden. Abermals enttäuschend auch die Sitzplätze, die sich nicht malmehr nach Animation durch die SÜDTRIBÜNEdazu bewegen lassen in die Wechselgesänge miteinzusteigen. Hier ist noch sehr viel Luft nachoben!Die Gäste aus dem Norden reisten mit einemordentlichen Haufen, der sich opisch leidernur durch einige geschmuggelte Fahnen undLuftballons im Gästeblock bemerkbar machenkonnte. Der BVB hatte nach dem Pyroeinsatz derBremer sämtliche Fanutensilien verboten, sogarKrücken wurden als eventuelle Fahnenstangenidentifiziert und sollten durch ein ärztlichesAttest belegt werden. Eine Praxis, die uns sehrsauer aufstößt, wir fordern unseren Verein aufhier nachzubessern und allen Gästefans die gängigen Utensilien zu erlauben, egal was im Spielzuvor passierte!3

NACHSPIELSK Slavia Praha - BORUSSIA DORTMUNDZuschauer: 20.800 (Borussen 980) Ergebnis: 0:2Das erste Auswärtsspiel der diesjährigen Champions League Saison führte uns nach Osteuropa,genauer gesagt in die goldene Stadt, Prag. Nachdem beide Teams in ihrem jeweiligen Auftaktspielein Unentschieden vorzuweisen hatten, konntedie Prognose, trotz des zähen Spiels gegen den SVWerder nur auf Sieg stehen. So machten wir unsvoller Euphorie, trotz der vorhandenen Kartenproblematik, in der Nacht zum Mittwoch mitinsgesamt 4 Ultras Bussen auf in Richtung Tschechien. Begünstigt durch die Fahrt über Nacht,steuerten wir den Hauptbahnhof von Prag bereitsum kurz nach 10 an. Da wir uns als Gruppe entschieden, die Nacht über in Prag zu verweilen machtenwir uns mit dem Tross auf in Richtung der zentralgelegenen Unterkünfte um unsere Klamotten zuverstauen, ehe es in eine korrekte Hinterhofkneipemit den ersten fairen Bierpreisen ging. Zwei Eurofür den halben Liter, dazu echt ein entspanntesAmbiente, zu meckern gab es alsowirklich nichts.Nachdemmannoch einmal dasHostel aufgesuchthatte, ging es auf direktem Wege zum Treffpunktfür alle BVB-Fans am Altstädter Ring. Umdem elendigenWetterausdemWegzugehen,4war der eigentliche Plan erneut eine Kneipe aufzusuchen. Schnurstracks an den Bullen vorbeiklappte aber nicht so gut wie am Morgen. Die Kollegen waren etwas angespannt, sodass uns glattder weitere Weg versperrt wurde. Kurze Zeitspäter wimmelte es dann um uns rum von vermummten Cops, die nicht den Anschein machten,heute Spielchen zu akzeptieren. Kurze Zeit späterwurde man im engen Kessel zu der eigens für unsorganisierten U-Bahn gebracht. Den restlichenWeg zum Stadion legten wir zu Fuß zurück. Dashatte schon was, zwischen Plattenbauten herzulaufen und auch die Lage des Stadion Eden mittenim Wohngebiet wusste zu gefallen, auch wenn dieSchüssel ein Neubau ist. Sicherlich Geschmackssache, gibt aber auf jeden Fall schlimmere Stadien.Am Vorabend des Spiels machte in unseren Reihendie Runde, dass Container für Intensivkontrollen eingesetzt werden würden. Die peniblen Einlasskontrollen waren am Ende zum Glück nichtvorhanden und so fand alles den Weg ins Stadioninnere, was seinen Weg finden sollte. Auchein Großteil der Kartenlosen konnte sicherfreulicherweise Zutritt verschaffen.

Die Zeit bis zum Anpfiff wurde mit den üblichenDingen verblödelt. Man schmetterte schon einigeZeit vor dem Spiel, eine Gesangsprobe in den tschechischen Abendhimmel. Klappte so schon malganz gut und rief die Tribuna Sever auf den Plan,welche mit einem kurzen Schlachtruf antwortete.Während wir uns zum Intro darauf einigten, keineorganisierte Pyroshow abzuliefern und lediglichauf die bekannten schwarz-gelben Fahnen zu setzen, zeigte die Gegenseite eine einfache Choreobestehend aus Papptafeln, die den Satz „Never giveup“ ergaben. Wir konnten mit Spielbeginn für dieersten 15 Minuten sicherlich den ein oder anderenstarken Akzent setzen. Anschließend flachte imGästeblock die Stimmung doch merklich ab unddie Lethargie der Besucher außerhalb des aktivenKerns spielte uns doch in die Karten, der Spielverlauf trug sein Übriges dazu bei. Zwar konnte sichBorussia immer wieder Chancen erarbeiten, aberauch Slavia guckte sich das Ganze nicht untätig an.tionen hätten definitiv gereicht. Um hier noch kurzzusammenfassend etwas zur Heimkurve zu sagen:Lautstärketechnisch hätte ich persönlich mehr erwartet, lediglich wenn das ganze Stadion mit indie Gesänge einstieg, wurde es brachial laut. Miteinigen lauten Phasen und den optischen Aktionentrotzdem sicherlich eine der besseren Heimkurven der letzten Jahre. Ist aber auch immer schwerobjektiv zu bewerten, wenn man selber singt.Im Licht vereinzelter Fackeln rief das noch einmalden Gästeblock kurz vor der Pause auf den Planund lieferte wohl die mit Abstand stärkste Phasedes Spiels ab!Nach einer kurzen Nacht im Hostel und für den einoder anderen sicherlich mit schwerem Kopf, ginges am frühen Mittag zurück in die Bierhaupstadt,welche wir um 20 Uhr erreichten.Während Slavia anfing Druck zu machen und sichimmer mehr Spielanteile sicherte, fiel Borussiawieder in eine kurze Phase des Mitlaufens. KaumDruck auf Gegenspieler und ein lethargischesSpielverhalten. Hier kann man wieder einmal Roman Bürki danken, der mittlerweile zu einem absolut starken Rückhalt geworden ist. 2 Minutenvor Abpfiff erlöste uns erneut Hakimi, nach einem ordentlich herausgespielten Konter.Wie im Osten Europas nahezu üblich, wurde zur20. Minute auf der Nordtribüne eine Blockfahnehochgezogen, welche auf die Todesgruppe F anspielte. Abgebildet war das Konterfei eines Totenkopfes sowie der Henkelpott. Am Zaun prangtedabei ein Spruchband mit dem Wortlaut „Don’tforget to count with us!“. Als die Blockfahne dannheruntergelassen wurde, erstrahlte die TribunaSever in weiß rot. Alles in allem eine nette Aktion.Kurz darauf lieferte Hakimi die passende Antwortund schob den Tschechen das 1:0 ein.Nach Abpfiff feierte man noch kurz mit derMannschaft den Sieg, ehe es nach kurzer Blocksperre Richtung Bahn in die Stadt ging. Nachdemein angemietetes Pub angesteuert wurde, machterecht schnell die Runde, dass es in unmittelbarer Nähe einen Angriffsversuch gegeben hat, beiwelchem die Staatsmacht schnell dazwischenging. Den ganzen Abend über hatte man die Bullen am Arsch und selbst Kleingruppen wurdenbegleitet, alles in allem ziemlich nervig, was denAbend aber im Gesamten nicht getrübt habendürfte.Leider konnte diese Sangeskraft nicht mit in diezweite Halbzeit genommen werden und daher gibtes hier nur die Note befriedigend zu vergeben. Aufder anderen Seite ging währenddessen die nächsteoptische Einlage weiter und mit Hilfe von blauenPapptafeln wurde das Wort EDEN mit einem Pokal dargestellt. Kann man so gut finden, mussman aber nicht unbedingt. Die ersten beiden Ak-Ehre gebührt am Ende dieses Berichtes unseremBruder, der sich trotz Stadionverbot, auch bei internationalen Spielen, nicht lumpen ließ und denWeg Seite an Seite mit uns bestritt. Irgendwannwird auch die letzte Instanz verstehen, dass eureVerbote und Repression uns niemals brechenwerden, egal wie ekelhaft ihr versucht Existenzen zu zerstören!5

NACHSPIELSC Freiburg - BORUSSIA DORTMUNDZuschauer: 24.000 (Borussen 3.000) Ergebnis: 2:2Sorgte die Europapokal-Tour nach Prag noch fürviel Vorfreude, verdiente das Auswärtsspiel inFreiburg drei Tage später eher das Prädikat „Pflichtveranstaltung“. Mit einer mehr oder wenigermotivierten Besatzung starteten die Busse alsoam frühen Samstagmorgen Richtung Süddeutschland. Dank Stau etwas verspätet, aber immer nochpünktlich erreichten wir wahrscheinlich zumletzten Mal das Dreisamstadion, denn im nächsten Sommer soll die neue Spielstätte am anderenEnde der Stadt fertig sein. Wehmut wäre zwar etwas übertrieben, dennoch hat das jetzige Stadion,welches schon seit 1954 an Ort und Stelle steht,zweifellos seinen Charme. Neben dem Umfeld mitpenibel gepflegten Wohnhäusern und Biergartenkonnte vor allem das Schwarzwald-Panoramadirekt hinter der Heimkurve stets überzeugen.Dass man aus den unteren Reihen des Gästeblocksmeist auch nicht viel mehr sieht als Nadelwald,war natürlich immer ein dicker Minuspunkt.Allerdings wäre wohl der ein oder andere Auftrittweniger euphorisch ausgefallen, wenn man nichtabgekoppelt vom eh nur zu erahnenden Spielgeschehen freigedreht und auf der „Tanzfläche“ wilde Pogo-Einlagen veranstaltet hätte.end nicht sein. Im Hintergrund treiben derweilder heute ebenfalls anwesende Rainer Koch undandere Sympathen wie gewohnt ihr Unwesen. Indiesem Sinne: Fick dich DFB!Auf dem Platz lief es für den BVB gegen diebisherige Überraschungsmannschaft zunächstvielversprechend. 20 Minuten waren gespielt, alsWitsel nach einer Ecke (!) von Hazard per Volleydas absolut sehenswerte 1:0 erzielte. Wer jetztallerdings den Auftakt für weitere Sturmläufegekommen sah, wurde enttäuscht. Freiburg hieltgut dagegen und die Abwehr war mal wieder nichtin jeder Situation Herr der Lage. Nach der Pausenutzte Luca Waldschmidt die Zaghaftigkeit in denschwarzgelben Defensivreihen aus und versenkteden Ball von der Strafraumkante aus zum Ausgleich. Wenig später war es wiederum Hakimi,gerade erst noch zweifacher Torschütze in Prag,der sich mit einem simplen Trick freie Schussbahnverschaffte und zum 2:1 einzunetzte. Alles sah biszuletzt nach einem halbwegs verdienten Sieg fürden BVB aus, als eine symptomatische Szene zumdritten 2:2-Unentschieden hintereinander führte:Von außen passte Freiburgs Grifo in die Mitte, woAkanji das Bein nicht mehr wegziehen konnte undDass es heute nicht ganz so ausgelassen werden den Ball ins eigene Tor lenkte – autsch!würde, war aber angesichts des Pensums an Spielen abzusehen. Zum ersten Mal machte der Gäste- Das Abkotzen im Gästeblock war natürlich groß,block während der offiziellen Verabschiedung von verhaltenen Applaus für die Mannschaft nachFritz Keller als Präsident des SC Freiburg auf sich Spielende gab es trotzdem. Die Leistung auf denaufmerksam. Mag Keller viel für den SCF geleistet Rängen in den 90 Minuten zuvor kann man unterhaben, sorgt sein neuer Arbeitgeber in Form des dem Strich wohl als solide bezeichnen. Der BlockDeutschen Fußballbundes natürlich für Gereiz- gab mitsamt der erstmals gehissten BORUSSIAtheit in der Fankurve. Somit war der Gästeanhang DORTMUND-Fahne im Oberrang ein schickes Bildauch gleich in Pöbellaune und störte die Verab- ab. Gesanglich wechselten sich einige ziemlichschiedung mit der ein oder anderen Salve gegen die schwache, aber auch starke Phasen ab. Der SupFrankfurter Altherrenriege. Das sonst so friedfer- port reichte aber erwartungsgemäß nicht an dietig gestimmte Freiburger Publikum geriet darauf- Ekstase vergangener Spiele heran. Auf der Nordhin ordentlich in Wallung und pfiff, was das Zeug tribüne waren im Mittelblock durchgängig Fahnenhielt. Dabei hätten sie ihren Präsidenten gleich da im Einsatz, akustisch konnte aber nicht allzu vielbehalten können, denn gleichzeitig mit der Wahl vernommen werden. Per Spruchband rief man zurKellers wurde auch die Richtlinienkompetenz Teilnahme an einer Kundgebung gegen das neuefür den DFB-Präsidenten abgeschafft. Viel mehr Polizeigesetz auf, das leider auch in Baden-Würtals ein öffentlicher Repräsentant ohne wirkliche temberg insbesondere für Fußballfans nichtsEntscheidungsgewalt wird Keller dementsprech- Gutes erwarten lässt.6

AMATEUREBORUSSIA DORTMUND - SV LippstadtZuschauer: 1.485 (Gäste 150) Ergebnis: 1:2Vor gut 400 Leuten mehr als bei der Heimpleitegegen den langweiligen Ligakrösus aus Rödinghausen ging es in der Länderspielpause ins Heimspiel gegen den SV Lippstadt. Das versprach seitLangem mal wieder ein Gesangsduell in der RotenErde, da der SVL zu den wenigen Vereinen der Regionalliga West gehört, der über eine Ultraszeneverfügt. So gesellten sich hinter die Lippstadt-Zaunfahne rund um „Los Aliados“ knapp 40 Leute,die an aktivem Support interessiert waren.Der Block H hingegen war gut gefüllt und auchaus der Ultraszene zeigte sich das ein oder andere Gesicht, das sonst nicht zum Stammpersonalder Ultras von die Amateure gehört - Gern öfter,Freunde. Der Support kann durchaus als „wechselhaft“ bezeichnet werden: Gut gestartet, unfassbarnachgelassen, dann wieder verbessert. Nicht dasGelbe vom Ei, aber auch schon deutlich schlechtereTage erwischt. Einen noch schlechteren Tag erwischte unsere Mannschaft wohl nur beim eingangserwähnten Spiel gegen Rödinghausen. Das warwieder allerfeinster Regionalligafußball - Nichtsfür schwache Nerven! Nach der Führung nutztendie Lippstädter die Abwehrschwächen auf unserer Seite und drehten das Spiel zu Ihren Gunsten.Todesmutiges Verhalten der jubelnden Spieler, dieschnurstracks den Weg Richtung Heimbereichsuchen inklusive. Immerhin habt ihr euch nichthingestellt und salutiert, ihr Hohlbirnen.Der Gästeanhang machte sich das Spiel über nurwenig bemerkbar. Immer wieder mal etwas Bewegung und durchgängig Schwenkfahnen oben, angekommen ist bei uns aber kaum was.GEGNERVORSTELLUNGFootball Club Internazionale MilanoInter Mailand, Italien, San Siro und das Mutterlandder Ultras. So dürfte es dem ein oder anderen fanatischen Kopf unserer Gruppe bei dieser „goldenenKugel“ gegangen sein, auf die wir lange gewartethaben. Einerseits, weil mit dem San Siro bzw. demGiuseppe-Meazza, ein Stadion besucht werden darf,was zukünftig nicht mehr als Spielstätte fungierenwird. Andererseits wird uns bei beiden Spielen eineUltraszene gegenüberstehen, die ihre Wurzeln bereits seit 1969 schlägt und somit auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Vorne angefangen istMailand nicht unbedingt eine Stadt, die es sich zubesuchen lohnt. In großen Teilen ist das Zentrumdoch eher versnobt und auf Schickimicki fokussiert. Um die Stadt aber nicht vollends schlecht zu reden, gibt es auch hier sicherlich die ein oder anderelohnende Sehenswürdigkeit, wie zum Beispiel denMailänder Dom oder das Opernhaus Teatro alla Scala. Zudem ist in einem gotischen Kloster ein Bild vonLeonardo da Vinci ausgestellt welches dem Abendmahl gewidmet ist. Doch tatsächlich steht wohl fürdie meisten Besucher Mailands nicht die Kunstund Kulturgeschichte, sondern die riesige Shopping Mall mit exklusiven Geschäften hochklassigerMarken im Vordergrund. Inter Mailand wurde am09. März 1908 auf absurde Art und Weise gegründet. Zum damaligen Zeitpunkt hatte der heutige ACMailand bereits bestand, damals unter dem Namen„Milan Cricket and Football Club“ – da die Ausrichtung des Vereins jegliche andere Nationalität außerder italienischen ablehnte, gründeten verärgerteMitglieder Inter Mailand. Die Schwarz-Blauen auf Italienisch I Nerazzurri pflegen seitdem, aus nachvollziehbaren Gründen, eine gesunde Rivalität zum ACMilan. Inter genießt auf europäischer, wie auch aufnationaler Ebene einen großen Ruf, aufgrund desGewinnes jeglicher Titel in mehrfacher Ausführung.Zudem sind sie die einzige Mannschaft in Italien, diedauerhaft in der Serie A vor den Ball getreten hatbzw. tritt. Spielstätte der Nerazzuri ist das GiuseppeMeazza Stadion.Eröffnet wurde das Stadion bereits im Jahr 1926 imgleichlautenden Stadtteil San Siro. Die Umbenennung erfolgte erst wesentlich später im Gedenkenan den Mailänder Fußballspieler Giuseppe Meazza.7

Insgesamt fasst es nach diversen Aus- und Rückbauten, unter anderem für die Weltmeisterschaft1990, 77.668 Zuschauer. Diese Reduzierung erfolgte allerdings erst zur laufenden Saison, weilstarke Schwankungen der Tribünen im Oberrangfestgestellt wurden. Somit ist dieses Schmuckstücksogar noch vor dem Olympiastadion in Rom, dasgrößte Stadion in Italien. Sowohl der AC Mailand alsauch Inter Mailand teilen sich das Fußballstadion,ähnlich wie die beiden Vereine in Rom. Währenddie Szene rund um den AC Milan in der SüdkurvePlatz findet, sind die Gruppen rund um Inter in derNordkurve beheimatet. Auch für die Zukunft habenbeide Klub Bosse angekündigt erneut ein gemeinsames Stadion zu errichten, unter anderem auch aufdem Gelände des Aktuellen. Man darf aufgrund deritalienischen Mentalität im Bezug auf Baumaßnahmen, gespannt sein, wann das neue Stadion danntatsächlich steht.Um noch kurz auf die Rivalität zwischen den beidenMailänder Fußballvereinen einzugehen. Beide Clubsverbindet im Endeffekt seit Gründung derer eine Rivalität. Relativ bekannt sollten eigentlich jedem diegroßartigen Kurvenshows im Derby della Madonnina sein. Hier kann man dann direkt den Grundkonsens beider Kurven aufgreifen, welche untereinander einen Gewaltverzicht ausgesprochen haben,um Überschneidungen im alltäglichen Leben nichtunangenehm werden zu lassen. Die Curva Nord unddie Curva Sud duellieren sich ausschließlich im Stadion und probieren durch Choreos dem GegenüberNadelstiche zu versetzen. Ergänzend kann man diemittlerweile horrenden Eintrittspreise für diesesDuell erwähnen, welche in der günstigsten Kategorie bei 70 anfangen. Um vorab festzuhalten, diegesamte Vergangenheit einer so gewachsenen undbeständigen Szene wiederzugeben, ist dies schlichtund ergreifend der falsche Rahmen. An dieser Stellekann eine Buchempfehlung ausgesprochen werden:In „Il Teppista“ werden auf insgesamt 192 Seiten tiefe Einblicke gewährt.viel heißt wie Schwarzblaue Aktionseinheiten. DerName wurde damals in Anlehnung einer Comicfigur gewählt, die erste Zaunfahne der Boys S.A.N.fand ihr Debüt beim Spiel der Nerazzuri gegen LazioRom. Knapp einen Monat später fand die Fahnedann auch in den Oberrang der Nordkurve und feierte ihr Debüt somit auch im heimischen Stadion.Die 80 er Jahre stehen gleichermaßen für die glorreichste Zeit der Gruppengeschichte und auch dasS.A.N. war das erste Mal auch auf einer Zaunfahnezu lesen. Der damalige Gruppenkern beschränktesich zunächst in den 10 Jahren bis zu den neunziger Jahren mehr auf das Ausleben von Rivalitäten,während die neunziger Jahre aufgrund einer erstenRepressionswelle fortan mehr auf das Erstellenvon Choreografien gelegt wurde. Die Boys sehensich selbst auch heute noch als Führungsgruppeder Curva Nord an. Im Jahr 1977 ging aufgrund vonMeinungsverschiedenheiten innerhalb der Boyseine weitere Gruppe, Potere Nerazzuro, hervor. Dadie Boys von vorne herein keinen Hehl um ihre politisch rechte Gesinnung machten und die Potere Nerazzuro als erste alternatives bzw. linkes Bindegliedin der Curva Nord fungieren wollten, war schnellklar, dass die anfänglich gesetzten Ziele begrabenwerden mussten. Spätestens nach dem damaligenWechsel in der Geschäftsführung wurden jeglichepolitische Aktivitäten innerhalb der Kurve hintenangestellt. Die Gruppe hat mittlerweile keinen Bestand mehr.Als weitere relevante Gruppe sind die „ULTRAS“zu nennen. Bereits vor den herrschenden Unstimmigkeiten zwischen Boys S.A.N. und Potere Nerazzuro gründete sich die Gruppe „ULTRAS“ in derSaison 1975/76. Der Zusammenschluss ließ sichdirekt links neben den Boys nieder und maltezunächst eine schlichte ULTRAS Zaunfahne, ehediese für einige Jahre auf Forever Ultras geändertwurde. Diese Fahne hatte bis zum Wechsel derFührungsriege bestand, ehe die Gruppe zu altenWerten wiederfand und eine neue Zaunfahne mitdem Wort „ULTRAS“ anfertigte, welche bis heute inDie Geschichte der Ultras von Inter Mailand fängt, der Curva Nord hängt. Ein loser Verband von Mitwie eingangs beschrieben, zum Ende der 60-er Jahre gliedern der Boys S.A.N. entschloss sich zur Saisonan. Mit Gründung der Boys S.A.N. – was übersetzt so 1979/80 beim Derby gegen den AC Milan in Ers-8

cheinung zu treten. Die Boys Roma fungieren hierbei aber nicht als eigene Gruppe sondern verstehensich seit jeher als eine Sektion der Hauptgruppe, dieaus der Hauptstadt Italiens stammt und Inter überterritoriale Grenzen hinaus vergöttert. Die Sektionfunktioniert überwiegend unabhängig und ist seitder Gründung eine der wichtigsten Sektionen derNordkurve Mailand, die von allen anderen Gruppenakzeptiert ist und ins Kurvenleben mit einbezogenwird.Die nächste relevante Gruppe stellen die Vikingsdar. Gegründet wurden diese von vier Jugendlichen, die ihre Liebe zu Inter Mailand auch im Stadion ausdrücken wollten. Sie fertigten also 1984eine Zaunfahne an. So recht wollte sich aber keinerin der Gruppe verpflichten dafür zu sorgen, dassdie Fahne von nun an bei jedem Inter Spiel hängt,daher feierte diese erst ein Jahr nach Gründung ihrDebüt. Seitdem hängt die Fahne in der Nordkurverechts neben der der Boys S.A.N. Die Mitgliederinnerhalb der Vikings festigten über Jahre den gewonnen Nachwuchs und schworen sich, niemalseiner anderen Gruppe beizutreten. Sie sind nochheute fester Bestandteil im Bild der Nordkurve.Ihr Motto ist: Wir werden niemals eine Legendesein, weil wir niemals sterben werden! Ein ähnliches Schicksal wie die Potere Nerazzuro erlittendie Skins Inter. Die Gruppe ging 1986 aus Mitgliedern der Boys und der ULTRAS hervor, damals feierten sie ihren Eintritt mit einer Milan Skin KorpsZaunfahne, welches nach bereits einer Saison nurnoch in Skins umgewandelt wurde. Nach der Inhaftierung eines der Führungsköpfe der Gruppeaus politischen Gründen, sowie aus politischenMeinungsverschiedenheiten mit den anderen bereits bestehenden Gruppen verließen die Skinsdie Nordkurve zu Beginn der 90-er. Mentalität derGruppe war es auf jede Provokation mit körperlicher Gewalt zu reagieren, ihr Motto lautete „Me nefrego“, was so viel heißt wie „wir scheißen darauf“.Die Gruppe hat mittlerweile keinen Bestand mehr.fand sie ihre schlussendliche Struktur aus einemZusammenschluss mit der Gruppe „Zona Nera“.Aus diesem Zusammenschluss entstand auch dieÜbernahme des Logos, einer Zeichentrickfigur namens Muttley. Die Irriducibili gelten als eine derGrößten Gruppen im Norden. Ebenso wie die obenbeschriebenen Führungsgruppen die überwiegendbestehen gibt es schlussendlich auch Gruppen diedie Geschichte der Curva Nord trotz alledem mitgeschrieben haben, welche den Rahmen dieses Berichtes aber zweifelsohne sprengen würden.Die Curva Nord Milano 1969 gilt als Dachverbandaller bestehenden Ultras Gruppen und wurde 2006gegründet um alle Fans in der Nordkurve zu vereinigen und gegenüber Presse und Verband keineAngriffsfläche zu bieten. Bei Heimspielen habenzusätzlich die Fahnen der jetzigen Ultras Gruppen Bestand und sie hängen traditionell seit Jahrzehnten am selben Platz. Welche Fahnen bei Auswärtsspielen hängen bzw. ob lediglich die CN69Fahne hängt, wird von Spiel zu Spiel entschieden,unter anderem auch aufgrund von Beschränkungen durch den Tessera del Tifosi oder absurderVorschriften gegenüber Zaunfahnen. In der Saison2008/2009 kam es beinahe zu einer Beschlagnahmung der Curva Nord Fahne, sodass sich die Ultrasdazu entschlossen lediglich eine CN69 Fahne zumalen. Dieses wurde zwischenzeitlich erneut überworfen und eine komplett neue Curva Nord MilanoFahne erblickte das Licht der Welt.Kontakte sowie Freundschaften pflegen die Gruppen der Curva Nord zu den Ultras aus Varese, Valencia, Nizza und zu Lazio Rom. Als offizielle Feindewerden Atalanta Bergamo, Juve, der AC Milan imoben beschriebenen Verhältnis, Napoli und derAS Rom. Auch wenn die Thematik für den ein oderanderen sicherlich einschläfernd wirkt, steht unsauf der Tribüne eine absolut gestandene Kurve gegenüber, die mit als eine der ersten den Anfang derUltras Bewegung geschaffen hat.In der Saison 1988/89 gründete sich mit den Irri- Genießt den Spieltag in Mailand, wer weiß ob wirducibili eine weitere Ultras Gruppe. Sie zog allerd- noch einmal mit unserem BVB vor dem Abriss desings erst im Jahr 1992 in die Curva Nord. Erst 1997 Stadions vor Ort spielen!9

FANHILFE DORTMUNDHallo Borussen,auch in den aktuell sportlich turbulenten Wochenversorgen wir euch wie gewohnt mit den neustenInformationen rund um die Themen Fanhilfe undFanrechte. In der heutigen Ausgabe versuchen wir,angesichts des noch recht frischen Urteils des Bundesverwaltungsgerichtes, einen knappen Blick auf dasThema „Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte“ zuwerfen. Außerdem gibt es in Dresden neue Entwicklungen in den „Karlsruhe-Verfahren“.Fehlen darf allerdings nicht unser obligatorischer Hinweis zu Beginn einer jeden Fanhilfe Seite im Vorspiel:Solltet ihr Probleme mit der Polizei und oder dem Ordnungsdienst im Rahmen des Spieltages bekommen,schreckt nicht davor zurück uns zu kontaktieren. Ihrerreicht uns entweder über unsere Spieltagsnummer(0177/36 53 044) oder aber an unserem Stand unterder Südtribüne (vor dem Fanpoint des Fanprojektes).Hier stehen wir euch wie gewohnt für Fragen und Anreg

die Gesänge einstieg, wurde es brachial laut. Mit einigen lauten Phasen und den optischen Aktionen trotzdem sicherlich eine der besseren Heimkur-ven der letzten Jahre. Ist aber auch immer schwer objektiv zu bewerten, wenn man selber singt. Während Slavia anfing Druck zu machen und sich immer mehr Spielanteile sicherte, fiel Borussia

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