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UdZ2/2018ForschungUnternehmen der ZukunftZeitschrift für Betriebsorganisation und UnternehmensentwicklungISSN 1439-2585

ImpressumUdZ – Unternehmen der ZukunftFIR-Zeitschrift für Betriebsorganisation undUnternehmensentwicklung, 19. Jg., Heft 2/2018,ISSN 1439-2585"UdZ – Unternehmen der Zukunft" informiert mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen zwei Mal im Jahr über diewissenschaftlichen Aktivitäten des FIR.HerausgeberFIR e. V. an der RWTH AachenCampus-Boulevard 55 · 52074 AachenTel.: 49 241 47705-0 · Fax: 49 241 47705-199E‑Mail: info@fir.rwth-aachen.deInternet: www.fir.rwth-aachen.deDirektorenProf. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Günther SchuhProf. Dr.-Ing. Achim Kampker, M.B.A.GeschäftsführerProf. Dr.-Ing. Volker StichBereichsleiter (inhaltlich verantwortlich für dieses Heft)Dienstleistungsmanagement: Dr.-Ing. Philipp JussenInformationsmanagement: Dr.-Ing. Violett ZellerBusiness-Transformation: Dr.-Ing. Gerhard GuderganProduktionsmanagement: Dipl.-Wirt.-Ing. Jan ReschkeRedaktionelle MitarbeitSimone Suchan M.A.Julia Quack van Wersch, M.A.KorrektoratSimone Suchan M.A.Julia Quack van Wersch, M.A.Satz und BildbearbeitungJulia Quack van Wersch, M. A.DruckAWD Druck GmbHCopyrightKein Teil dieser Publikation darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Herausgebers in irgend einer Formreproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.BildnachweisTitelbild (li.): Elnur – stock.adobe.com; Titelbild (re.): MH – stock.adobe.com; S. 10: jean song – stock.adobe.com;S.20: kingwin – stock.adobe.com; S. 30 – 32: Jan Engel – stock.adobe.com; S. 38 – 39: momius – stock.adobe.com;S. 43: kebox – stock.adobe.com; S. 50: peshkov – Fotolia; S. 51: Jakub Jirsák – stock.adobe.comsoweit nicht anders angegeben: FIR e. V. an der RWTH AachenLesen Sie die aktuelle Ausgabe der UdZ online unter:udzforschung.de2UdZForschung – Unternehmen der Zukunft 2/2018

In dieser Ausgabe Seite 6Forschen für den Mittelstand: Die Zuse-Gemeinschaft stellt sich vor FIR-Forschungsprojekte Seite 10Ersatzteilmanagement unter Einbezugadditiver Fertigungstechnologien in derSupply-ChainErmittlung von Kompetenz- undKapazitätsmerkmalen zur strukturiertenAuswahl von Produktionsdienstleistern unterBerücksichtigung additiver ErsatzteilfertigungSeite 14Smart Services für die LandwirtschaftGeschäftsmodelle für industrielle Smart ServicesSeite 18Cyberphysische Systeme von kleinenund mittleren Unternehmen für kleineund mittlere UnternehmenBewertung von Technologiekombinationen fürdas Internet der Dinge auf einen BlickSeite 22Seite 30Wertorientierte Gestaltung industriellerDienstleistungen kleiner und mittlererUnternehmenEinsatz von Business-AnalyticsMethoden zur Entwicklung vonDienstleistungenMittels Daten schneller kundenzentrierteDienstleistungen entwickelnLean-Services-Prinzipien mit Kennzahlen auswählenSeite 25Ein Demonstrator für das Internet der EnergieEin intelligentes Stromnetz erfordert eine neueInfrastruktur, „intelligente“ Dienstleistungen undein ganzheitliches SicherheitskonzeptSeite 36Seite 334Effizientes Service-ReleaseManagement für KMUEntwicklung einer Methodik zurGestaltung von Prozessbaukästenund Standardisierung derLeistungserstellungsprozesseSystematische Identifikation und Umsetzungnotwendiger Änderungen an After-SalesDienstleistungen von MaschinenbauunternehmenÜberführung der Projektergebnisse in eine DINSPEC mit einem Leitfaden zur Standardisierungvon InstandhaltungsprozessenUdZForschung – Unternehmen der Zukunft 2/2018

Seite 40Seite 44Selbstlernende Suche für ERP-SystemeSteigerung der Wirtschaftlichkeit vonErhöhung der Effizienz und Effektivität vonSuchanfragen in ERP-Systemennachhaltiger Geschäftsmodelle für KMUInnovation und ImplementierungEntwicklung und Erprobung einer integriertenMethodik zur Geschäftsmodellinnovation und-implementierung Studien, Standards und Publikationen Seite 47Dissertationsschrift von Marcel Schwartz:Typologie zum lebenszyklusorientiertenManagement unternehmensinternerCommunitysSeite 49Alle Whitepaper aus dem FIR zumkostenlosen DownloadSeite 50Seite 47Dissertationsschrift von Steffen Nienke:Ontologie für EnergieinformationssystemeFIR-Edition Forschung: Band 22 erschienenDispoOffshore – Entwicklung eines intelligenten und effizientenDispositionswerkzeugs für die interaktive und dynamische Aufgabenund Ressourcensteuerung in Offshore-Windparksproduzierender UnternehmenSeite 49Seite 51Dissertationsschrift von Marcel Graus:FIR-Edition Forschung: Band 23 erschienenDatenanalytik für Energieinformationssysteme produzierender Unternehmenbei der Transformation von produzierenden Unternehmenfit4solution – Management des MitarbeiterverhaltensUdZForschung – Unternehmen der Zukunft 2/20185

FIR-ForschungsprojekteProjekt: cyberKMU2Cyberphysische Systeme von kleinen undmittleren Unternehmen für kleine undmittlere UnternehmenBewertung von Technologiekombinationen für das Internet der Dinge auf einen BlickDas Internet der Dinge (Internet of things, IoT) benötigt eine passende technische Infrastruktur, bestehend aus Informationsund Kommunikationstechnologien, welche die digitale Abbildung von physikalischen Prozessen ermöglicht. Die Realisierungerfolgt durch sogenannte cyberphysische Systeme (CPS), die als eine Kombination von Technologien die Vernetzung derdigitalen und physischen Welt umsetzen. Die Auswahl der Technologien erfolgt im Rahmen unseres Projekts cyberKMU² übereine Webplattform. Die Besonderheit dieser Plattform ist die Bereitstellung einer Übersicht aller relevanten Technologienauf einen Blick, die zur technologischen Umsetzung des Internets der Dinge im Kontext industrieller Anwendungsfällebenötigt werden. Die Technologien werden gemäß typischen Anforderungen in der Übersicht bewertet und beschleunigenden Entscheidungsprozess bei der Einführung von CPS.Die Digitalisierung durchdringtnach der Eroberung der Branchen Handel,Finanzen und Medien auch konventionelle Bereiche wie den Maschinen- undAnlagenbau. Die Vision der vierten industriellen Revolution birgt für diese Unternehmendas Potenzial, durch die digitale Abbildungihrer Prozesse im Internet der Dinge (IoT)Schwachstellen rechtzeitig zu erkennenund zu beheben und weitere Potenzialezur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeitzu nutzen. Das Verfahren wird auch als"Er zeugung des digitalen Schattensder Prozesse" bezeichnet und dient derErhöhung der Produktionseffizienz beiverarbeitenden Unternehmen, sodass sieleichter ihre Konkurrenzfähigkeit auf demglobalen Markt wahren können. Technischwird diese Transformation durch sogenannte cyberphysische Systeme (CPS) gelöst,die als physische Technologien unterein-1s. Geisberger u. Broy 2015, S. 25 – 262vgl. Lee u. Cheng 2015, S. 4837 – 4869; Bauernhansl 2015, S. 1 –31; Ko u. Kumar 2016, S. 6459 – 6464ander vernetzt sind und die Prozessevirtuell abbilden.Diese verbundenen Systeme er möglichen produzierenden Unternehmendie Selbstorganisation ihrer Prozesse 1und versprechen Unterstützung beider Nutzung ökonomischer Potenziale2.Daher streben produzierende Unternehmen heute nach einem cyberphysischen System, das Anwendungsfällewie ein Condition-Monitoring, ein smartesKommissioniersystem oder eine adaptiveAuftragssteuerung ermöglicht.Bild 1: Ausschnitt der Anforderungsaufnahme durch den CPS-Matchmaker (eigene Darstellung)18UdZForschung – Unternehmen der Zukunft 2/2018

FIR-ForschungsprojekteBild 2: Übersicht der bewerteten Technologien für ein CPS (eigene Darstellung)D i e He r a u s f o r d e r u n g , d e r si c h d i eUnternehmen nun stellen müssen, besteht in der initialen Konzeption des einzuführenden Systems. Aufbauend auf einer vorhandenen Infrastruktur handeltes sich um eine sogenannte „cyberphysische Veredelung“ einer bestehendenStruktur, z. B. der Auftragsverfolgung,da durch den Einsat z von dig it alenTe ch n olog ie n e i n e We r t s te ige r u nger reicht wird. Für Unter nehmen bedeu te t das , dass sie Technolog ien,die zu einem cyberphysischen Systemzusammengesetzt werden, auswäh len und für eine spätere Beschaffungeine Stückliste der Technologien erstellen müssen.Um der Herausforderung der Auswahldieser Technologien zu begegnen, wurdeim Projekt cyberKMU² eine Plattformentwickelt (CPS-Matchmaker), die basierend auf der Angabe von individuellenAnforderungen passende Technologienfür ein CPS auf einen Blick aufzeigt.Es können sich sowohl Anwender alsauch A nbie ter reg is t r ieren, sodassden Letztgenannten die Plattform alsMar ke ting wer k zeug zur Ver f üg ungsteht, das die funktionalen Eigenschaftender Technologieprodukte ausweist.Da der Markt der Technologien eineweite Spannbreite der Erfüllungen vonFunktionen zulässt, liegt der Plattformeine systematisier te Bewer tung derTe c h n o l o g i e n z u g r u n d e , d i e z u mAbgleich der Anforderungen genutztwird. Dazu ist die Abfrage der individuellen Anforderungen passend zu demBewertungsschema erforderlich (s. Bild 1,S. 18). Die Evaluation der Technologienerfolgt nach der Bewertungsgrundlagenach der VDI 2225, der Richtlinie zurvereinfachten Kostener mittlung beide r Kons t r uk t ion u n d En t w ick lu ngvon technischen Systemen. Es werden somit auf einer Skala von 0 (sehrschlechte Anforderungserfüllung) bis 4(sehr gute Anforderungserfüllung) dieTechnologien für ein CPS bewertet. DieÜbersicht der Bewertungen gibt demBild 3: Konzeptvergleich möglicher CPS (eigene Darstellung)UdZForschung – Unternehmen der Zukunft 2/201819

FIR-ForschungsprojekteAnwender einen unmittelbaren Eindrucküber die für ihn relevanten Technologien,wie in Bild 2 (s. S. 19) zu sehen. Im oberenBereich der Visualisierung werden dieinsgesamt erfüllten Anforderungen prozentual durch das vorliegende Konzepta l s S ä u l e n d i a g r a m m e a u f ge z e i g t .Darunter findet die Vereinzelung derBewertungen, auf die Technologien bezogen, statt. Die Plattform ermöglicht nundie Zusammenstellung von Konzepteneines CPS, die anschließend ebenfalls bezüglich der individuellen Anforderungenverglichen werden können. Das Beispieleiner solchen Konzeptgegenüberstellungist in Bild 3 (s. S. 19) zu erkennen. Esb e z i e h t s i c h a u f d i e A u s w a h l vo nTechnologien für die Umsetzung einerdigitalen Auf tragsver folgung in derIntralogistik und zeigt unmittelbar, dassim Vergleich die Anforderungen des hierfiktiven Anwenders am besten durch dieKombination „Test 1“ abgedeckt werden.Dazu wird in Analogie zu der Bewertungder einzelnen Technologien im oberenBereich eine Vergleichsbewertung derKonzepte aufgeführt, während in derAufschlüsselung darunter die Detailsder Konzepte aufgezeigt werden. DerAnwender erhält auf diese Weise einequalitative Entscheidungsunterstützung,deren Wirtschaftlichkeit sich mithilfe vonKalkulationsvorlagen (ROI-Berechnung)berechnen lässt. Dazu greift der Anwender auf eine Anbieterdatenbank unddort hinterlegte Produkte zurück, dieAufschluss über die Zusammensetzungder Kosten einer Technologie geben.Auf diese Weise sollen insbesonderekleine und mittlere Unternehmen unterstützt werden, sich einen schnellenÜberblick möglicher Lösungsoptionenzur Einführung eines CPS zu verschaffen.Die Entwicklung dieser Plattform befindet sich derzeit in der Finalisierung, sodass aktuell die Befüllung der Datenbankder Anbieter im Vordergrund steht. DieSammlung der Technologiepartner wirddem Anwender nach der Auswahl einesKonzepts zur Ver fügung gestellt, dersich somit zu jeder für ihn relevantenTechnologie Produkte anzeigen lassenkann. Interessierte Technologieanbieterkönnen sich an die Projektkoordinationwenden, um ihre Produk te zu Testzwecken auf der Plattform registrierenzu lassen.LiteraturBauernhansl, T.: Die vierte industrielleRevolution – Der Weg in ein wertschaffendes Produktionsparadigma. In: HandbuchIndustrie 4.0; Bd.4: Allgemeine Grundlagen.Hrsg.: M. ten Hompel; B. Vogel-Heuser; T.Bauernhansl. 2. Auflage. Springer Vieweg,Berlin [u. a.] 2017, S. 1 – 31.Geisberger, E. M.; Broy, M. (Hrsg.): Livingin a networked world: Integrated researchagenda Cyber-Physical Systems (agendaCPS). Utz, München 2015, S. 25 – 26.Ko, W. H.; Kum ar , O - R .: Cross- laye rdesign for cyber-physical systems ofcoor-dinated networked vehicles over bidirectional middleware. In: [Proceedings]201 6 A m e r i c a n C o n t r o l C o n f e r e n c e(ACC) 2016, Boston (MA), July 6-8, 2016,S. 6459 – 6464.Lee, E. A.; Cheng, A. M. K.: The Past, Presentand Future of CPS: A focus on Models. In:Sensors 15 (2015) 3, S. 4837 – 4869.Ansprechpartnerin:Anne Bernardy, M.Sc.Wissenschaftliche MitarbeiterinFIR, Bereich InformationsmanagementTel.: 49 241 47705-509E-Mail: Anne.Bernardy@fir.rwth-aachen.deProjekttitel: cyberKMU²Projekt-/Forschungsträger: Europäische Union (EU) ; EFRE.NRWFörderkennzeichen: 179 ENProjektpartner: e.GO Mobile AG; Peter Mies GmbH; Pfreundt GmbH; Production Engineering of E-Mobility Components;StreetScooter GmbH; Trovarit AG; ZENIT GmbHInternet: cyberkmu.de20UdZForschung – Unternehmen der Zukunft 2/2018

nach der VDI 2225, der Richtlinie zur vereinfachten Kostenermittlung bei der Konstruktion und Entwicklung von technischen Systemen. Es wer-den somit auf einer Skala von 0 (sehr schlechte Anforderungserfüllung) bis 4 (sehr gute Anforderungserfüllung) die Technologien für ein CPS bewertet. Die Übersicht der Bewertungen gibt dem

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