Infoasylmadeingermany. - Max-Beckmann-Schule

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–infoasylmadeingermany.Nach Artikel 16a, Absatz 1 des Grundgesetzesder Bundesrepublik Deutschland genießen politisch Verfolgte das Asylrecht. Allerdings wird dieses Grundrecht (!) schon im 2. Absatz durch diesogenannte „Drittstaatenregelung“ (Dublin-Abkommen) relativiert: Asylsuchende, die über einen „sicheren Drittstaat“ nach Deutschland einreisen, müssen dort Asyl beantragen. Betritt alsobeispielsweise ein afrikanischer Flüchtling zunächstitalienischen Boden, bevor er nach Deutschlandweiterreist, so muss er in Italien Asyl beantragen.Außerdem kann die Bundesrepublik Staaten definieren, die als sicher gelten und in denen es ausSicht des Gesetzgebers keine politische Verfolgung, also keinen Grund auf Gewährung vonAsyl gibt.In der Praxis bekommen Flüchtlinge oft keinpolitisches Asyl, sondern lediglich den „subsidiären Schutz“. Bei dieser Variante wird den Flüchtenden zwar kein Asyl gewährt. Sie können aberauch nicht abgeschoben werden, da ihnen imHerkunftsland „ernsthafter Schaden“ droht. Als„ernsthafter Schaden“ gelten z.B. die Verhängung oder Vollstreckung der Todesstrafe, Folteroder erniedrigende Behandlung oder ernsthafteBedrohung von Leib und Leben aufgrund vonbewaffneten Konflikten. In diesen Fällen bekommen Flüchtlinge jeweils zunächst für ein Jahr eineAufenthaltsgenehmigung mit Zugang zum Arbeitsmarkt, die aber anschließend nicht verlängertwerden muss. Erst nach fünf Jahren und demNachweis von Deutschkenntnissen und finanzieller Unabhängigkeit vom Staat kann der subsidiäre Schutz zu einem dauerhaften Aufenthaltstitel in Deutschland umgewandelt werden. mlthemaflüchtlingeflüchtlingefluchtTHEMA5

flüchtlingsgesprächeMein Name ist Mohammad Milad Anwary und ich bingefunden habe, lag vor allem an den vielen ehrenamtlichenneunzehn Jahre alt. Ich komme aus Kabul in AfghanisHelfern, aber auch an den Lehrerinnen und Lehrern der Maxtan, wo auch heute noch meine Eltern und meine beiBeckmann-Schule, die mir oft geholfen haben. Auch der Schulden jüngeren Geschwister, ein Bruder und eine Schwesleiter der Max-Beckmann-Schule, Herr Stripp, war stets eineter, leben. Bis zur zehnten Klasse bin ich in Kabul in diegroße Stütze für mich.Schule gegangen. Leider war – und ist – die allgemeine SiIch wünsche mir, dass ich in Deutschland bleiben und dascherheitslage in Afghanistan sehr schlecht. Es gibt noch immerAbitur machen kann. Ich sehe meine Zukunft in Deutschland,viel Gewalt, Entführungen und Attentate und aufgrund einerich möchte studieren. Mich interessiert Politik sehr, da ich esspeziellen persönlichen Situation, die ich hier nicht erzählenan mir selbst erlebt habe, was es bedeutet, wenn die politischenmöchte, war auch mein Leben in Gefahr. Meine FamilieVerhältnisse so sind wie in Afghanistan. Außerdem wünscheentschied im Sommer 2014, dass ich das Land verlassen müsse,ich mir, dass meine Familie mit mir in Deutschland lebenund so begab ich mich auf die Fluchtkann, damit auch sie nicht mehr leidenmit dem Ziel Europa. Meine Hoffnungmuss. Eigentlich habe ich mich inwar, in Frieden und Sicherheit lebenDeutschland immer willkommen gezu können, und auch meine Familiesehen. Die Menschen, mit denen ichnachholen zu können, um auch ihr einzu tun hatte, waren sehr nett zu mir.Leben in Sicherheit zu ermöglichen.Aber natürlich sehe ich die NachrichDie Flucht führte mich durch vieleten, und das Erstarken fremdenfeindmir unbekannte Länder. Zwei Monatelicher Parteien besorgt mich. Sehr belang lief ich von Afghanistan Richtunglastend empfinde ich das AsylverfahEuropa. Oft mussten wir, also ich undren. Es dauert sehr lange, und manmeine Fluchtgefährten, im Wald schlalebt in Ungewissheit, was es manchmalfen, und es gab auch Momente, inschwer macht, sich ganz auf die Schudenen wir hungerten. Einige Streckenle zu konzentrieren. Ich finde es profuhren wir auch zusammengepferchtblematisch, dass immer noch Menschenin Lastwagen. Oft hatte ich großenach Afghanistan abgeschoben werden.Angst. Und auch heute noch erinnereDieses Land ist nicht sicher. Gut wäreich mich an schlimme Szenen meineres, wenn die Menschen allgemein mehrMohammad Milad Anwary (12c)Flucht. Im September 2014 kam ichwüssten über die Situation der Flüchtschließlich in Deutschland an. Überlinge. Ich selbst würde gerne in ZuMünchen und Dortmund gelangte ichkunft auch Flüchtlingen in Deutschnach Frankfurt, wo ich registriert wurde. Neu war für mich dieland helfen, denn ich könnte meine Erfahrungen weitergeben.Erfahrung, dass mich Polizisten gut behandelten. Die deutscheAnsonsten fühle ich mich schon gut integriert. Ich bin MitgliedPolizei half mir, mich in den ersten Tagen in Deutschlandim Sportverein „Boxcamp Gallus“, in dem ich boxe. Mein Traizurechtzufinden. Da ich ein „unbegleiteter minderjährigerner hilft mir auch sehr viel, um gesund zu sein und mein AbiFlüchtling (UMF)“ war, kam ich in eine Übergangseinrichtungtur machen zu können. Ich habe Freunde gefunden – vorfür UMF. Ärztliche Untersuchungen, Sprachkurse und schließallem in der Schule. Zum Schluss möchte ich sagen, dass allelich die Aufnahme in die IK-Klasse der Max-Beckmann-SchuleFlüchtlinge mög-lichst schnell Bildung erhalten sollten, so kannim Sommer 2015 waren wichtige Etappen nach meiner AnIntegration am besten gelingen. Als sehr positiv habe ichkunft in Deutschland.empfunden, dass man in Deutschland seine Meinung freiMeine ersten Eindrücke von den Deutschen waren, dass dieseäußern kann, auch besonders im Unterricht. In Afghanistanimmer pünktlich waren, aber auch ein wenig gestresst durchswurden die Schüler/-innen geschlagen, wenn Sie aus der SichtLeben gehen. Alles ist sehr bürokratisch und geordnet, ganzdes Lehrers etwas Falsches gesagt haben. In Deutschland habeanders als in Afghanistan. Natürlich erlitt ich einen gewissenich gelernt, ohne Angst zu lernen. Außerdem habe ich Kant kenKulturschock, denn das Leben in Deutschland war für michnengelernt und verstehe jetzt erst richtig, was eine Demokratieschon sehr ungewohnt. Dass ich mich aber sehr gut zurechtausmacht. Aufgezeichnet im November 2017von Mitja Lüderwaldt.6THEMA

ZwischenRUFflüchtlingsgesprächeherbst 2015 erreichten wir Deutschland. Zunächst landetenein Name ist Zaffer Khello. Im Jahre 1998 bin ich inwir in einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge in Gießen undAleppo in Syrien geboren. Dort lebte ich zusammenwohnten dort in Zelten. Nach zwei Monaten wies man unsmit meiner Mutter und meinen beiden Schwestern. Sieeine Ein-Zimmer-Wohnung in Frankfurt-Niederrad zu, wosind heute achtzehn und elf Jahre alt. Bis zu meinemwir bis heute wohnen. Zu viert in einem Zimmer mit Bad17. Lebensjahr besuchte ich dort die Schule und hatte bereitsund Küche. Ich will mich nicht beschweren, aber es ist sehrmein erstes halbes Jahr auf dem Weg zum Abitur absolviert.eng, weil wir alle aufeinander sitzen. In der Folgezeit besuchteIm Sommer 2015 befand sich Syrien aber bereits im fünftenich Deutschkurse und machte einenBürgerkriegsjahr und die Situation in AlepEinschulungstest. Nach dem Test wurpo wurde immer gefährlicher. In der Strasde ich im Dezember 2015 der IK-Klasse, in der ich wohnte, gab es Abschnitte,se der Max-Beckmann-Schule zugewiedie der IS kontrollierte, andere wiederumsen. Ich besuchte die IK-Klasse und dannwaren in der Hand kurdischer Rebellen,die 11. Klasse. Dieses Jahr wiederholeund auch Regierungstruppen Assads hattenich die 11. Klasse, da ich im letztenTeile der Straße übernommen – eine StrasSchuljahr viele gesundheitliche Problese, drei konkurrierende Gruppierungen bisme hatte. In der Schule fühle ich michan die Zähne bewaffnet: Das sagt schon alwohl. Hier kann ich so sein, wie ich bin.les. Zunächst gab es Schießereien und BomHier werde ich auch nicht wie in meibenangriffe. Ab Sommer 2015 wurde auchner Heimat Syrien wegen meiner Homeine Schule geschlossen. Das war der Momosexualität diskriminiert. Auch meiment, als sich meine Familie zur Fluchtne Schwestern gehen inzwischen aufentschied, denn in Aleppo waren wir inFrankfurter Schulen. Meine Mutter verständiger Todesgefahr, und eine Zukunftmisst ihre Heimat am meisten von uns.für uns schien es in Syrien nicht mehr zuZaffer Khello (11d)Aber auch sie besucht zurzeit einengeben. Zunächst versuchten wir, SyrienIntegrationskurs, um mit dem Leben inlegal zu verlassen, aber niemand gab unsDeutschland besser zurechtzukommen.ein Visum für ein sicheres Land. Schließlich organisiertenIn Deutschland fühle ich mich sicher. Es gibt keinen Krieg wiewir eine Busfahrt raus aus Aleppo und dann in einem Taxi anin Syrien, und sogar die deutsche Polizei ist vertrauenswürdig.die libanesische Grenze. Von dort flohen wir in einem überDie Wohnsituation ist für mich belastend und natürlich warfüllten Schiff vom Libanon nach Mersin in der Türkei. Mites für mich schwer, mit siebzehn Jahren eine völlig fremdeeinem normalen Linienbus durchquerten wir die Türkei undSprache zu lernen. Aber an Syrien vermisse ich nur noch meierreichten schließlich Izmir an der Westküste. Dort schlossenne unmittelbare Nachbarschaft, weil dort alles vertraut war.wir uns einer Gruppe an. Ein Fleischtransporter, vollgefüllt mitAls anerkannter Asylbewerber sehe ich meine Zukunft inbis zu 50 Menschen karrte uns an die Küste. Dort bestiegenDeutschland oder in einem anderen Land, aber nach Syrienwir ein Schlauchboot und landeten schließlich auf der griegehe ich nicht mehr zurück. Jetzt möchte ich in zwei Jahrenchischen Insel Kos. Dort verbrachten wir zwei Tage auf einemerst einmal mein Abitur machen und dann vielleicht irgendetwasBerg, bevor uns eine Fähre nach Athen brachte. Griechenmit Design studieren. Ich bin im Kunst-LK, und das ist auchland tat alles, um uns wieder loszuwerden, und so wurden wirder Bereich, der mich besonders interessiert. Nette Freundeschließlich an die mazedonische Grenze verfrachtet. Hieran der Schule haben mir auch besonders geholfen, mit allembetraten wir die „Balkanroute“ auf dem Höhepunkt derklar zu kommen.Flüchtlingskarawanen Richtung West- und Mitteleuropa. InAufgezeichnet im November 2017von Mitja Lüderwaldt.Serbien kampierten wir mehrere Tage auf der Straße, und inUngarn wurden wir, weil wir als „Illegale“ galten, sogar kurzfristig inhaftiert. Überhaupt wurden die Flüchtlinge in Ungarnwie Schweine behandelt. Aber auch hier gab es Menschlichkeit.Ein Polizist half uns, einen Transport nach Deutschland zuorganisieren und schließlich ließ man uns ausreisen. Im Spät-MTHEMA7

EU-FlüchtlingspolitikDie hier abgedruckten Texte wurden von Schüler/-innen im Politik und Wirtschaft-Grundkurs von Frau Kneller in der Jahrgangsstufe 13 verfasst. Rund um die Bundestagswahlenbeschäftigte sich der Kurs mit dem Thema „Migration“ und dessen Niederschlag in den verschiedenen Wahlprogrammen. Im weiteren Verlauf der Unterrichtseinheit wurde dann dieeuropäische Flüchtlingspolitik insgesamt kritisch hinterfragt. Der „Europäische Flüchtlingsgipfel“ Ende August 2017, der bezüglich seiner Ergebnisse äußerst kontrovers diskutiertwird, stand dann im Mittelpunkt der lesenwerten Kommentare aus Schülerhand, die wirin leicht gekürzter Form veröffentlichen.lüchtlinge sollen in Zukunft schon in afrikanischen Ländern wie Libyen, Niger oder Tschad auf ihren Asylanspruch geprüft werden. Das wurde beim letzten Flüchtlingsgipfel in Frankreich im August dieses Jahres beschlossen.Die EU möchte schon eine Prüfung der Flüchtlinge vor Ortdurchführen lassen, um die gefährlichen Fahrten über dasMittelmeer von Afrika nach Europa einzudämmen, lautet dieBegründung. Wem ein Recht auf Asyl zusteht, der wird voneuropäischen Staaten aufgenommen. Wie diese Flüchtlingenach ihrer Prüfung in Afrika in die europäischen Staaten kommen sollen, ist allerdings unklar. Für ein Auffangen der Flüchtlinge und eine anschließende Prüfung in Afrika, möchte dieEU eng mit den betroffenen Ländern zusammenarbeiten. Siesollen beim Schutz ihrer Südgrenzen im Kampf gegen illegale Migration und Terror unterstützt werden. Dafür sollenz.B. nach Libyen Ausrüstung für Sicherheitsbehörden geliefert und Sicherheitskräfte ausgebildet werden.Und die deutsche Bundeswehr soll die libysche Küstenwache beim Vorgehen gegen die Schlepper unterstützen. Außerdem soll es einneues Konzept der Umsiedlung geben. Die afrikanischen Länder sollen Flüchtlinge aufnehmen und bekommen von der Europäischen Union 10.000 Euro pro aufgenommenen Flüchtling.Bei diesen Beschlüssen kommen viele Fragen auf; zentraleThemen bleiben unangesprochen: So wird etwa die Lage in denafrikanischen Ländern, in denen die Flüchtlinge geprüft werden sollen, nicht thematisiert. Libyen beispielsweise ist zurzeitein Bürgerkriegsland. Es gibt eine hohe Arbeitslosigkeit, undVerbrechen wie Sklaverei und Leibeigenschaft sind bekannt.Außerdem gibt es Berichte von Flüchtlingen, die dort missbraucht und vergewaltigt wurden – es herrschen menschenunwürdige Verhältnisse. Da stellt man sich die Frage, ob einsolches Land mit den bedachten Aufgaben betraut werdenkann. Auch die Zusammenarbeit mit der libyschen Küstenwa-Fche ist umstritten. Sozial engagierte Retter von Flüchtlingenim Mittelmeer berichten von einem brutalen und gewaltvollen Vorgehen der Küstenwache. Außerdem sollen die Flüchtlinge zurück nach Libyen gebracht werden: in Auffanglager.Dort leben sie menschenunwürdigen Verhältnissen. Dies sehrwohl wissend und dennoch die Rückführungen nach Libyenfordernd und unterstützend bewerten Fachleuten als Bruchdes Völkerrechts seitens der EU.Gemäß dem „Konzept“ der Rückführung sollen pro Flüchtling 10.000 Euro an das jeweils aufnehmende afrikanischeLand gehen, und zwar zur finanziellen Versorgung desselben.Dies kann zu Unruhe in den betroffenen Ländern führen.Dort herrscht bereits hohe Arbeitslosigkeit, und die Geflüchteten werden etwa als Konkurrenz auf dem Arbeitsmarktwahrgenommen. Auf der anderen Seite können so 10.000 Euro mehr in die Wirtschaft des Landes fließen, und auch fürdie Prüfung der Flüchtlinge werden Arbeitskräfte benötigtwerden. So könnten neue Arbeitsplätze geschaffen werden.Allerdings ist es nicht zumutbar, Flüchtlinge in Länder mitunsicheren wirtschaftlichen und politischen Verhältnissenunterzubringen, nur um vielleicht die Situation hierzulande einwenig verbessern zu können. Davon abgesehen ist nicht sichergestellt, dass das Geld bei den Flüchtlingen auch wirklichankommt.Zusammengefasst ist an den Plänen des EU-Flüchtlingsgipfelszu zweifeln. Bei genauerem Hinsehen hat man den Eindruck,die EU möchte die Flüchtlinge mit allen Mitteln von Europafernhalten. Das Wohlbefinden der Flüchtlinge spielt dabeinahezu keine Rolle. Dies kann man auch vor dem Hintergrundbetrachten, dass die außenpolitischen Beziehungen zur Türkeischlechter geworden sind, die bis jetzt Flüchtlinge aufgehaltenund an der Weiterreise in EU-Länder verhindert hat.Merline Scheerer (13g)8THEMA

WOHIN LAUFEN WIR?WIR LAUFEN UND LAUFENMAL NEBEN- MAL MITEINANDERUND MANCHMAL AUCH ALLEINABER WIR LAUFENer EU-Flüchtlingsgipfel zeigt uns vor allem den zukünftigen Kurs der Flüchtlingspolitik und setzt eine klareBotschaft: Es ist der politische Versuch, die europäischen Außengrenzen mitten durch Afrika zu ziehen.Laut Aussage der Gipfelteilnehmer versuche man nun, die Migration über das Mittelmeer einzudämmen und die Flüchtlingsfrage in den Herkunftsländern effizient und nachhaltigabzuwickeln. Die politisch und wirtschaftlich fragilen Länderwie Niger, Tschad, Libyen oder Mali sollen im Gegenzug dieangeforderte Ausrüstung für die Sicherheitsbehörden und Entwicklungshilfe wie etwa zur Bekämpfung illegaler Schlepperbanden oder des innerstaatlichen Terrorismus sowie zurBekämpfung von Flüchtlingsursachen erhalten. Durch die bilaterale „Interessengemeinschaft“ setzen die EU-Länder, insbesondere Deutschland und Frankreich, nach Aussage AngelaMerkels und Emmanuel Macrons auf internationale Solidaritätund eine „humanitäre Handhabung“ der europäschen Flüchtlingssituation.Es lässt sich jedoch nicht verleugnen, dass Europa nun eineVerlagerung der Flüchtlingsproblematik nach außerhalb Europas wünscht, da trotz der Resolution des europäischen Gerichtshofs die faire Flüchtlingsverteilung innerhalb der EUnichts gefruchtet hat. Einige europäische Länder wie Ungarn,Polen oder die Slowakei sehen die Flüchtlinge als ein großesManko an und rechtfertigen die Nichtaufnahme mit innenpolitischen Problemen. Es ist das fehlende solidarische Engagement innerhalb Europas, das immer neue inhumane Wegezur Bekämpfung der Krise sucht. Aus diesem Grund wurdeim März 2016 das EU-Türkei-Abkommen geschlossen: ImRahmen der Flüchtlingsbekämpfung versucht die EU nun,das Abkommen mittels finanzieller und politischer Maßnahmen und Versprechen dem Transitland Türkei so schmackhaftwie möglich zu machen. Im Zuge der Flüchtlingskrise soll dasAbkommen aufrechterhalten und somit die Forderungen derTürkei in großem Maße akzeptiert werden. Gleichwohl gibtes einen politischen Dissens zwischen der Türkei und Deutschland, welcher die Aufrechterhaltung des Abkommens gefährdet: Der Streit über das Besuchsrecht deutscher Soldaten durchBundestagsabgeordnete sowie Festnahmen deutscher Staatsbürger und Journalisten belasten die Diplomatie, und die Bundesregierung zieht die Aufkündigung des Vertrages in Erwägung.Nun wendet sich die EU dem Kontinent Afrika zu und versucht damit die Migration präventiv vor dem europäischemBinnenraum einzudämmen. Bundeskanzlerin Angela Merkelschaut über den Tellerrand und versucht mit ihrer Abschottungspolitik in Europa Wohlstand und Sicherheit zu gewährleisten. Als Gegenleistung wird den armen Ländern Geld undmilitärische Unterstützung angeboten. Ganz klar, dass ein soDTHEMA9UND WOHIN DAS WISSEN WIR NICHTDENN WIR LAUFEN UND LAUFENSETZEN FUSS VOR FUSSENTFERNEN UNS VON UNS SELBSTDENN WOHIN LAUFEN WIR EIGENTLICH?WIR LAUFEN UND LAUFENUND LAUFEN NICHT ALS MITTEL ZUM ZWECKSONDERN ZUM ZWECK SELBSTDENN WIR LAUFEN UND WISSEN NICHT WOHINWOHIN WIR LAUFEN WISSEN WIR NICHTABER WAS WIR WISSEN IST DASS WIR LAUFENLAUFEN MÜSSEN UND NIEMALS AUFHÖRENNIEMALS AUFHÖRENAUCH WENN UNSERE FÜSSE TAUB SINDUND UNSERE HÄNDE KALTWIR LAUFEN UND LAUFENLAUFEN SOLANGE BIS UNS IRGENDWANNVIELLEICHT WIEDER WARM WIRDUND JE LÄNGER WIR LAUFENDESTO NÄHER KOMMT UNS DIE WÄRMEVIELLEICHTGEMEINSAM LAUFEN WIRZUSAMMEN IM GLEICHSCHRITTHÖREN UNSERE SCHRITTE SICH AN WIEDAS LAUTE KNALLEN VON FRÜHERABER JE LÄNGER WIR LAUFENUND JE MEHR WIR SINDDESTO LAUTER WERDEN UNSERE SCHRITTEGENAU DESWEGEN LAUFEN WIRDENN WENN WIR LAUFEN UND LAUFENSO LAUT LAUFENDASS IRGENDWANN UNS JEMAND HÖREN MUSSDANN VIELLEICHTLAUFEN WIR DOCH NICHT FÜR IMMERABER WOHIN LAUFEN WIR EIGENTLICH?WIR LAUFEN NICHT UM IRGENDWO HINZUKOMMENEHER NIRGENDWO HINUND VON IRGENDWO WEGWIR LAUFEN UND LAUFENIMMER WEITERBIS ES IRGENDWANN NICHT MEHR WEITER GEHTABER SOLANGE LAUFEN WIRCaroline Rohr (13a)

politikpolitikpolitikafrikanischen Transitländern. In Niger beispielsweise herrschtchon seit Längerem wird diskutiert, wie man die Flüchteine totalitäre Staatsform – die Diktatur. Dort leben 20 Milliolingsproblematik in den Griff bekommt. Gemeinsamesnen Menschen mit sunnitischer Glaubensrichtung. Völkervon europäischen und afrikanischen Ländern soll für gerechtsverletzende und inhumane Phänomene wie etwa Leibordnetere und schnellere Abläufe sorgen, welche Notleieigenschaft sind allgegenwärtig. Vor diesem Hintergrunddende von sogenannten „illegalen Immigranten“ nicht nurwerden hungernde und verletzte Menschen aus den verschietrennen, sondern auch rasch die nötige Hilfe zur Verfügungdensten Ländern und Regionen mit unterschiedlichen Lebensstellen sollen. Der Flüchtlingsgipfel entpuppt sich jedoch nurund Moralvorstellungen kommen und sich dort aufhalten.als ein weiterer Versuch die Flüchtlingsproblematik nicht imHier werden sich höchstwahrscheinlich, wie auch in denKern anzupacken, sondern diese lokal zu verschieben und daErstunterkünften (oft Sporthallen u.Ä.) in Deutschland zu sehenmit eigene Interessen erfolgreicher zu verfolgen, was im Grunwar, Streitigkeiten und möglicherweise gewaltsame Auseide genommen das eigentliche Ziel verfehlt, den Flüchtlingennandersetzungen ergeben, die die Situation vor Ort zusätzlichnachvollziehbar zu he

Ich sehe meine Zukunft in Deutschl and, ich möchte studieren. Mich interessiert Politik sehr, da ich es an mir selbst erlebt habe, was es bedeu tet, wenn die politischen Verhältnisse so sind wie in Afghanistan. Außerdem wünsche ich mir, dass meine Familie mit mir in Deutschland leben kann, damit auch sie nicht mehr leiden muss. Eigentlich .

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seit der 5. Jahrgangsstufe durchgehend im Fach Franz osisch unterrichtet wurden. Die hellen S aulen in Abbildung 1, die sich auf Ihre Schule beziehen, beruhen auf den Ergebnissen von insgesamt 26 Schulerinnen und Sch ulern Ihrer Schule. Bitte beachten Sie, dass an jeder Schule nur eine neunte Klasse an der Testung teilgenommen hat. Fur die .

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