PHILIPPUSKIRCHE - Westheim Evangelisch

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PHILIPPUSKIRCHEGEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCH-LUTHERISCHEN KIRCHENGEMEINDEWESTHEIM, STEPPACH, HAINHOFEN, SCHLIPSHEIM, OT TMARSHAUSENAUSGABE DEZEMBER 2015 – MITTE MÄRZ 2016LeuchtendeTage

FOTOS AUS DEM GEMEINDELEBENEDITORIALINHALT„Leuchtende Tage.Nicht weinen, dass sie vorüber,lächeln, dass sie gewesen.“KonfuziusLieber Leser, liebe Leserin,IMPRESSUMGemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Westheim-Philippuskirche,herausgegeben im Auftrag des Kirchenvorstands; Verantwortliche i.S.d.P.: Pfarrerin Bettina Böhmer-LameyDie Artikel geben die Meinung der jeweiligen Verfasser wieder.Redaktionsteam: Angelika Bauer, Bettina Böhmer-Lamey, Franziska Deiß, Sibylle Horsinka, Albrecht LameyFotos: Felix Boenke, Hans Bruijnen, GEP, Albrecht Lamey, Bettina Böhmer-Lamey, Thomas Nagel, Werner RennerTitelbild: aus „Anderer Advent 2015/16“, Andere Zeiten e.V., Hamburg; Abdruck mit freundlicher GenehmigungSatz: Albrecht Lamey; Layoutvorlage: Sigrid Christl, www.sc-grafix.de, NeusäßDruck: Senser-Druck GmbH, Augsburg, Auflage: 1200Redaktionsschluss für die Ausgabe ab Mitte März 2016: 15. Januar 20162viele leuchtende Sommer- und Herbsttage liegen hinter uns. Davon erzählen auch Berichteunseres Gemeindelebens: KonfiCamp und Gemeindefest und KV-Klausur und Gemeinde reise sowie eine kleine rückblickende Umfrage zu persönlichen leuchtenden Tagen indem ausklingenden Jahr.Fotos aus dem Gemeindeleben2Von der Gemeindeleitung4ANgeDACHT5Dem Weihnachtslicht wollen wir in diesen begonnenen Adventswochen nun entgegengehen. Und dies inmitten einer Weltenzeit vollvon Verunsicherung und Terror. Lassen Siesich einladen zu unterschiedlichen Gebetenund Gottesdiensten im neuen Kirchenjahr: inunserem Turmzimmer (S. 20), in unserer Philippuskirche und in der Stadt Augsburg (S. 8).Lassen Sie sich bewegen, den Blick voraus zuwagen wie auch den selbstbesinnenden Blickauf helle und dunklere Punkte im vergangenen Herbst (S. 10–11) zu versuchen. Kurzum:Licht vom Licht leuchtend, wegweisend, wieauch in seinen Schatten wahrzunehmen.Unser Philippus-ChorIm Namen unseres Redaktionsteams und unseres Kirchenvorstands wünsche ich Ihnen Advents- und Weihnachtstage, an denen Sie demWeihnachtslicht entgegenziehen können. Undein von Gott behütetes neues Jahr 2016, indem die Jahreslosung erlebbar werden möge:„Gott spricht: Ich will euch trösten wie einenseine Mutter tröstet.“ (Jesaja 66,13)Herzlichst,Ihre Pfarrerin Bettina Böhmer-LameyGemeindereise nach Südpolen6–89Thema: Gedanken zur Flüchtlingskrise 10–11Advent und Weihnachten philippustöne 12Weihnachtsspende 2015GOTTESDIENSTPLAN1314–15Aus den Nachbargemeinden16Ökumene / Weltgebetstag17Rückblick aufs KonfiCamp 2015Blick vorausJugend18–192021–22Reisebericht Partnerschaftsausschuss22Reformation und die „Eine Welt“23Thema: Leuchtende Tage24Rituale: Lichtmess25Treffpunkte Freud und Leid26–273

VON DER GEMEINDELEITUNGBERICHT AUS DEM KIRCHENVORSTANDSchwerpunkt der Kirchenvorstandssitzung imSeptember 2015 waren Information und Be ratung über eine neue Kindertagesstätte inSteppach. Die Stadt Neusäß hat in einer Bedarfserhebung festgestellt, dass im einwohnerstärksten Stadtteil die Schaffung von Krippenund Kindergartenplätzen dringend notwendigist. So ist geplant, ab 2017 in Steppach eineEvangelische Kindertagesstätte mit zwei Kindergartengruppen und zwei Krippengruppenzu errichten, und zwar auf dem GrundstückEcke Konrad-Kopp-Straße/Kolpingstraße, dasdem Kirchengemeindeamt Augsburg gehört.Betreiber wird der Verbund „ekita.net, Evangelische Kindertageseinrichtungen in der Region Augsburg, gemeinnützige GmbH“ sein(www.ekita.net). Die religionspädagogischeArbeit wird von unserer Kirchengemeinde verantwortlich begleitet. Der KV hat diese Plänesehr begrüßt und sieht eine große Chance darin, Eltern bei der christlichen Erziehung ihrerKinder zu unterstützen und auch eine Verbindung zu unserer Kirchengemeinde anzubahnen.Unsere Jahresklausur Mitte Oktober hieltenwir im vornehmen Gästehaus Sankt Ulrich inFüssen-Bad Faulenbach. Die Hauptinhalte waren geprägt vom Blick auf das Reformations jubiläum 2017. Zuerst haben wir uns an dieSchätze der Reformation erinnern lassen. NebenInformationen, was im Dekanat Augsburg, inBayern, in Deutschland und weltweit geplantist, haben wir in Arbeitsgruppen unserer Fantasie freien Lauf gelassen und manche Ideen4ANgeDACHTfür unsere Westheimer Gemeinde entwickelt.Besonders interessante Angebote sind: „Tore der Freiheit –Weltausstellung Reformation“,Mai bis September 2017 in Wittenberg Deutscher Evangelischer Kirchentag 2017im Mai in Berlin und Wittenberg Jahrestag der Confessio Augustanaam 24./25. Juni 2017 in AugsburgVeranstaltungen unserer Kirchengemeinde wer den rechtzeitig bekanntgemacht. Eine dreitägige ökumenische Fahrt zur Weltausstellungnach Wittenberg ist für 2017 bereits in Planung. Ein Höhepunkt des Wochenendes warunser gemeinsam vorbereiteter Abendmahlsgottesdienst in der Kapelle des Gästehauses.Als neues Mitglied im Kirchenvorstand hat sichin der Novembersitzung Pfarrerin ClaudiaWeingärtler vorgestellt. Sie hat im Oktober die2. Pfarrstelle am Klinikum übernommen undist damit an unsere Kirchengemeinde angegliedert. Dankbar begrüßt haben wir auch un sereneue Diakoniebeauftragte, Frau Heidi Boldt,die sich mit einem Bericht von ihrem erstenTreffen auf Dekanatsebene vorgestellt hat.Die Suche nach einem zuverlässigen und preisgünstigen Winterdienst gestaltet sich auch indiesem Jahr wieder schwierig. Die Anfrage einerPfadfindergruppe nach einer Räumlichkeit fürihr wöchentliches Gruppentreffen in den Wintermonaten ist positiv beschieden worden. Beschlüsse zum Mitarbeitendendank, zu denWahl kolekten und den Zwecken der Weih nachtsspende standen turnusgemäß an.Werner Renner, VertrauensmannZu den nächsten öffentlichen Sitzungen desKirchenvorstands laden wir interessierte Gemeindeglieder wieder herzlich ein. Sie findenam 9. Dezember 2015 und am 30. Januar,29. Februar und 16. März 2016 statt.„Christus, dein Licht verklärtunsere Schatten “Maria und Josef suchten verzweifelt nach einer friedlichen Herberge mit ihrem kleinenKind. Wie aktuell! Millionen von Menschensind weltweit auf der Flucht. „Manche lassenihr ganzes Leben zurück. Um es zu behalten“.So ist es auf den neuesten Plakaten des evangelischen Hilfswerkes „Brot für die Welt“ inAugsburg und in vielen anderen deutschenStädten unübersehbar zu lesen. Maria und Josef waren Fremde in Bethlehem, dann auchin Ägypten, wohin sie sich mit Jesus auf dieFlucht vor einem Despoten, König Herodes,aufmachten. Die beiden waren angewiesen darauf, dass andere in ihnen hilfsbedürftige Mit-lichkeit, Vertreibung und Vernichtung ausging.Und dann drängte und drängt sich das Johannesevangelium in mein Herz und in meine Geistesgegenwart: „In ihm war das Lebenund das Leben war das Licht der Menschen.Und das Licht scheint in der Finsternis, unddie Finsternis hat’s nicht ergriffen“ (Joh 1,4-5).menschen erkannten, ihnen Tür und Tor öffneten. Wie aktuell! Wie die Flüchtlinge, diezu uns kommen, in unsere Stadt, in unser geordnetes Leben, in unseren Alltag, in unsereSchulen, in unsere Turnhallen.So lassen Sie uns gemeinsam im begonnenendiesjährigen Advent immer wieder gegenseitigan dieses besondere Christuslicht erinnern, anden „Stern der Gotteshuld“. Leider wird es wohlso sein wie Jochen Klepper so einprägsam undvertrauensvoll dichtete: „Noch manche Nachtwird fallen auf Menschenleid und -schuld.Doch wandert nun mit allen der Stern derGotteshuld. Beglänzt von seinem Lichte, hälteuch kein Dunkel mehr, von Gottes Ange sichte kam euch die Rettung her“ (EG 16,4).Bei unserer Gemeindereise durch Südpolenhaben wir manches Mal das Lied gesungen:„Christus, dein Licht, verklärt unsre Schat ten, lasse nicht zu, dass das Dunkel zu unsspricht! Christus, dein Licht, erstrahlt auf derErde, und du sagst uns: Auch ihr seid dasLicht!“ Wir haben es bewusst an Orten gesungen, von denen so viel Leid und Unmensch-Ja – denn es war gerade das Kind dieser beiden armen heimatlosen Flüchtlinge, das einstrahlend helles Licht in die Dunkelheit derWeltgeschichte brachte und bringt: die Botschaft von Gottes bedingungsloser Liebe zuallen Menschen.Und du sagst uns: „Auch ihr seid das Licht!“Pfarrerin Bettina Böhmer-Lamey5

GEMEINDEREISEBeeindruckendes SüdpolenDie Koffer sind gepackt. 26 Reiseteilnehmersteigen am 24. Oktober mit viel Vorfreude undgespannter Erwartung in den Bus mit RichtungFlughafen München. Unser Zielflughafen istKrakau in Südpolen. Dort werden wir erwartetund herzlich begrüßt von unserem ReiseleiterJacek Ptak. Für einen Teil der Gruppe ist Jacekbereits ein vertrautes Gesicht von der Nordpolenreise 2014, und wir spüren: Jacek freutsich darauf, uns nun Teile Südpolens zu zeigen, vor allem seine Heimatstadt Krakau. Undauch wir sind sehr schnell überzeugt: Krakauist wirklich eine wunderschöne Stadt, bei Tagund bei Nacht. Unseren ersten Tag in der Stadtbeginnen wir bei strahlendem Sonnenscheindirekt am Ufer der Weichsel mit einer kleinen,das Herz und die Sinne öffnenden Morgenandacht; wir werden zu „Momente-Sammlern“.Wir staunen über die Weitläufigkeit des Markt platzes mit den prächtigen Tuchhallen, überdie schönen Häuserfassaden die den Marktplatz säumen, die bunten Blumenstände undeinladenden Lokale und über die vielen jungen Menschen, die die Stadt so lebendig machen – und über die große Anzahl weißerKutschen, die das historische und idyllischeStadtbild abrunden. Wir besuchen den Gottesdienst in der evang.-augsburgischen Kirche St.Martin (leider nur in polnischer Sprache) undteilen das Abendmahl mit unseren Glaubensgeschwistern dort. Unser Stadtrundgang führtuns durch hübsche, stimmungsvolle Gassenauf den Schlossberg, den Wawel mit der Wa-6welkathedrale – Jacek spricht respektvoll vompolnischen „Pantheon“ – und weiter in dieMarienkirche mit ihren warmen Farben unddem beindruckenden Flügelaltar des berühmten Veit Stoß. Atmosphäre ist in allen Winkelnzu spüren, besonders auch in den kleinen traditionellen Lokalen, in denen wir abends diepolnische Küche – musikalisch umrahmt – genießen.Der nächste Tag bringt uns völlig andere Eindrücke: Nowa Huta, ein während des kommunistischen Regimes erbauter moderner Stadtteil. Nach dem Willen der Regierenden sollteReligion hier keine Rolle spielen. Doch dieMenschen wurden in ihrem Glauben unterschätzt. Gegen den Widerstand des Regimes,unter Schikanen und großen Schwierigkeitenbauten die dort lebenden Menschen – unterstützt von Gebet und Spenden – mit ihrer Willenskraft und einemenormen Arbeitseinsatz die Archenkirche, ein großes modernes Kirchengebäude in stilisierter,symbolhafter Formeines Bootes auf einem Steinunterbau.Den Mast bildet einKreuz.Im jüdischen Viertel besuchen wir dieaktive Remuh-Synagoge mit dem altenjüdischen Friedhofund spüren der Geschichte der Juden in Krakau nach. Betroffenstehen wir später vor der ehemaligen FabrikOskars Schindlers, der mit Hilfe von MietekPemper viele jüdische Bürger vor der Deportation rettete.Das zum UNESCO Weltkulturerbe gehörendeälteste europäische Salzbergwerk Wieliczka inder Nähe von Krakau steht ebenfalls auf unserem Reiseprogramm.Dann heißt es, Abschied von Krakau zu nehmen. Unser Bus soll uns am vierten Reisetagüber Auschwitz und Birkenau nach Breslaubringen. Eine ehemalige Mitarbeiterin der Gedenkstätte und deutschsprachige Polin, FrauChristina, führt uns durch das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz und Birkenau. Ihreachtungsvolle Haltung und ihr Gespür für dieBesucher ermöglichen dem Einzelnen die individuelle Auseinandersetzung mit den schrecklichen Geschehnissen und sind gleichzeitigauch wieder Rahmen und Schutz. UnserenBesuch in Birkenau schließt eine unsere Gefühle aufnehmende Andacht unserer Pfarrerinab; auf der Wiese zwischen zwei Baracken –und über uns der Himmel. An diesem Tag istes gut, dass wir eine lange Busfahrt vor unshaben und die Eindrücke sich setzen können.Nach einem kurzen Aufenthalt in Oppeln erreichen wir am Abend Breslau, eine Stadt mitganz anderem Charakter als Krakau. Währenddes Krieges wurde Breslau zu ca. 80 % zerstört,und so finden sich hier moderne Bauten, großstädtisches Verkehrsgefüge abwechselnd mitwunderschön renovierten historischen Plätzen, Gebäuden und „Altstadtinseln“. Wir besichtigen die idyllische Dominsel, den wohlältesten Stadtteil mit dem wiederaufgebautenDom und dem erzbischöflichen Palast. Wirbestaunen die barocke Fassade der Universität und hören von namhaften Menschen wieEdith Stein und Dietrich Bonhoeffer, die inBreslau gelebt haben bzw. dort geboren wurden. Die gute Stube, das Prachtstück Breslausist wohl zweifellos der riesige Marktplatz mitseinem berühmten Rathaus, umgeben vonsehr schön und liebevoll restaurierten Patrizierhäusern. Am Nachmittag werden wir in derkleinen evang. Christophorikirche von Pfarrer Andrzej Fober erwartet. Er gibt uns eineneindrücklichen Bericht von der Situation dereinzigen deutschsprachigen evangelischen Gemeinde dort.Unser sechster Reisetag führt uns nach Schweidnitz und Jauer. Hier stehen die berühmten ev.Friedenskirchen, deren Bau den schlesischenProtestanten nach dem Westfälischen Frieden1648 außerhalb der Stadtmauern zugestandenwurde und die heute zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Als Baumaterial durfte nurunbeständiges Material wie Holz, Lehm, Sandund Stroh verwendet werden. Entstanden sindunfassbar große und wunderschöne Fachwerkkirchen mit vierstöckigen Emporen undPlatz für 6000–7500 Menschen. Unvergesslichbleibt, dass wir dort auf Bitte unseres Reiseleiters für eine 90 Jahre alte Dame, die in einerder Friedenskirchen getauft wurde und nun ineinem Hamburger Altersheim lebt, einen Kanon gesungen haben – per Handyverbindung.In diesem Fall ein bewegender Austausch!Zwischen Schweidnitz und Jauer liegt derkleine Ort Kreisau, bekannt durch die Widerstandsbewegung gegen das Naziregime des„Kreisauer Kreises“ unter Führung von Grafvon Moltke. Das Gutsgelände ist heute zu einer internationalen Begegnungsstätte ausgebaut. Durch dieses Stück Zeitgeschichte führteuns sehr engagiert eine 18 Jahre junge deutsche Frau, die ein Freiwilligenjahr in der Be-7

gegnungsstätte verbringt. Eine eindrückliche Ausstellung im Freien leitet den Besucherdurch ein Labyrinth auf den schwierigen Wegder Versöhnung zwischen Polen und Deutschland zum „Platz der Versöhnung“, an dem sichim November 1989 der deutsche Bundeskanzler und der polnische Ministerpräsident zurhistorischen Versöhnungsmesse trafen.WELTFRIEDENUNSER PHILIPPUS-CHOR„PUNKT7“ – 30 MINUTEN INNEHALTENFÜR DIE NÖTE DER WELTLiebe Kirchengemeinde,Angesichts weltweiter Krisen und Meldungenüber Mord, Terror und Vertreibung ruft dieVeranstaltungsreihe „punkt7 – Augsburg betetfür den Frieden“ dazu auf, Menschen in Not solidarisch zur Seitezu stehen.Am siebten jeden Monats, abendsum sieben Uhr, lädt punkt7 einzu 30 Minuten Information, Reflexion, Stille und Hinwendung zu Gott. Dieökumenischen Andachten in der FriedensstadtAugsburg finden abwechselnd in St. Anna undSt. Moritz statt. Die Initiative wird getragenvon den beiden Kirchengemeinden St. Annaund St. Moritz, sowie der evangelischen undkatholischen Citykirchenarbeit und der Fokolar-Bewegung.Pfarrerin Silke Kirchberger, Evangelisches Forum AnnahofAm letzten Tag unserer Reise besuchen wirmit Jacek noch die reichverzierte, sehenswerte Aula der Leopoldina Universität. Es bleibtnoch etwas freie Zeit in Breslau, bevor wir unsauf die Heimreise machen; im Gepäck eineFülle an Erlebnissen und persönlich gesammelten Momenten. Dazu gehört vielleicht dastägliche kleine Andachtsangebot zur richtigenZeit am richtigen Ort; das gute Miteinander;vielleicht ein neuer Blick auf unser Nachbarland und darauf was uns verbindet. UnsereReisezielorte brachten uns mit der Vergangenheit und der Gegenwart dieser Verbindung in Berührung. Und so gilt ein besonderer Dank für das wunderbare Gelingen dieserWoche unserem Reiseleiter Jacek, dem es einHerzensanliegen ist, die Menschen europäisch„grenzüberschreitend“ für sein Land zu erwärmen und vor allem unserer Pfarrerin, die unsso stimmig, umsichtig, fröhlich und seelsorgend durch diese Woche begleitet hat.Waltraud Kohl-Orlowski8leuchtende Tage und Zeiten hat unser Kirchen chor, der Philippuschor erlebt: Stimmiges Mitwirken in Gottesdiensten, kraftvolle Konzertauftritte, kontinuierliche wöchentliche Probenund viel erlebte Chorgemeinschaft. Seit 34Jahren hat Werner Renner diesen Chor mit aufgebaut und geleitet. Mit viel Umsicht, Durchhaltevermögen, Engagement und Freude amvielstimmigen Gesang.Schattige Tage kennt unser Kirchenchor auch.Die Chorgemeinschaft ist miteinander älter geworden. Das bedeutete so manchen endgültigen Abschied von wichtigen Sängerinnen,Der Kirchenvorstand dankt ihm für seine große Treue bei diesem singenden Gemeindeaufbau Gott zum Lobe! Und der Philippuschorsingt weiter – voller Zuversicht und Lust amSingen! Und der großen Bitte an Jung und Altum Zuwachs und Verstärkung!Pfarrerin Bettina Böhmer-LameyREINHARD WINDISCH ÜBERNIMMT DEN PHILIPPUS-CHORLiebe Kirchengemeinde in Westheim!Im März 2012 habe ich Ihre Philippuskirche zum ersten Mal betreten. Ich war damalsMitglied im Kirchenvorstand der St.-LukasGemeinde. Wegen des geplanten Umbausunserer Kirche hatten wir schon mehrere Gemeinden besucht, um „gelungene Gestaltungen“ vor Ort zu inspizieren. Zwei Dinge sindmir in besonderer Erinnerung geblieben: dieschöne Umgebung Ihrer Kirche (Augsburg hatauch Berge!) und die herzliche Atmosphäre.So erweckte eine Stellenausschreibung imHerbst mein Interesse, und ich nahm gleich aneiner Probe des Philippus-Chores teil. HerrnRenner kannte ich bereits, denn er hatte in früherer Zeit auch den Kirchenchor von St. Petrus geleitet, den ich 1992 übernahm. Mittlerweile bin ich Chorleiter an der St.-LukasKirche in der Firnhaberau, zu deren Gemeindeich gehöre. Ganz in der Nähe wohnen meineFrau und ich – Sohn und Tochter (mit Enkelkind) sind längst in weite Ferne gezogen.Gedanken zum Thema „Krieg und Frieden“ auf der neuenGedenktafel unter den Arkaden der Philippuskirchedies bedeutete Umzüge in Pflegeeinrichtungen, auch Verlust von Stimmkraft. Nur seltenkam jemand Unbekanntes zur Chorprobe. Dieschattigen und die leuchtenden Tage in all denJahren übergibt Werner Renner zum Jahreswechsel nun einem neuen Chorleiter.Chöre haben mein ganzes bisheriges Leben begleitet. Als Schüler sang ich im WindsbacherKnabenchor, später unterrichtete ich das FachMusik an Gymnasien und Waldorfschulen. Seit einiger Zeit bin ichfreiberuflich als Klavierlehrer undChorleiter tätig.Viel Freude macht mir das Zusammenwirken mit anderen Chörenund das Organisieren von Konzerten. Aber auch der geduldigen Kleinarbeitkann ich mich hingebungsvoll widmen, immermit dem Ziel vor Augen, den Chorklang zuverschönern. Die Arbeit mit einem Chor ist einBereich, in dem man niemals auslernen kann!Ich komme gerne zu Ihnen an die Philippuskirche, weil mir neue Aufgaben und Herausforderungen Freude bereiten, und so nehmeich an, dass auch Sie offen und empfänglichfür manches Neue sein werden.Reinhard WindischAm Sonntag, den 10. Januar 2016 wollen wirWerner Renner bei einem kleinen Stehemp fang nach dem Gottesdienst dankbar und gebührend aus seiner Kirchenchorarbeit verabschieden, und am Sonntag, den 28. Februar2016 wollen wir Reinhard Windisch als neuenChorleiter herzlich willkommen heißen.Herzliche Einladung zu beiden Terminen!9

THEMA: ÜBER DUNKLE UND LEUCHTENDE PUNKTEGedanken zur FlüchtlingskriseIrgendwann im Laufe des letzten Sommers wurde mir eine Art Hilflosigkeit bewusst, die ichvorher nicht gekannt hatte. Was lange Zeit einProblem der anderen gewesen war – der Griechen und Italiener – wurde zu einer Sache, diemich, die uns alle auf einmal etwas anging.Zeit über Jahrzehnte auf dem Dachboden zuwiderstehen, liebevoll verpackt, für die Enkelvielleicht. Und dann dort verblieben. Was fürein schönes Gefühl, sie schließlich doch nocheiner schönen, einer sinnvollen Verwendungzuzuführen.Ich sah die Engagierten der ersten Stunde. Dieman in der größten Not Brot verteilen sah, dieKaffee brachten, Betten bezogen, Mut zusprachen. Ich bewunderte sie für das,

Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen“ (Joh 1,4-5). Ja – denn es war gerade das Kind dieser bei-den armen heimatlosen Flüchtlinge, das ein strahlend helles Licht in die Dunkelheit der Weltgeschichte brachte und bringt: die Bot-schaft von Gottes bedingungsloser Liebe zu allen Menschen.

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5National Institute of Basic Biology, Okazaki, Aichi, 444-8585 Japan 6Present address: The University of Tokyo, Nikko, Tochigi, . 26 bryophyte (Smith and Read 2008). The AM fungi provide host plants with phosphate taken up from the 27 soil, and in return receive carbon from the host plants. This symbiosis was already thought to be 28 present more than 400 million years ago when the .