Glossar 355 - UZH

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GlossarAbdeckungsquoteAktualitätVerhältnis der kumulierten Auflagen- bzw. Nutzungszahlen einer Mediengattung* oder eines Medientyps*zur jeweiligen Wohnbevölkerung einer Sprachregion(Bevölkerung ab 15 Jahre) (vgl. Bevölkerungsab deckung).Aktualität ist ein Qualitätsanspruch an die öffentlicheKommunikation*, der auf der Norm basiert, dass Informationsmedien* zwar aktuell berichten, dabei aberauch Kontext- und Hintergrundinformationen bereitstellen. Aktualität bemisst sich daher nicht blossdaran, über Ereignisse zuerst bzw. rasch zu berichten(vgl. Rager 2000, S. 80). Vielmehr soll der schnelleNachrichtenfluss im weltumspannenden und auf Realzeit getakteten Informationsgeschäft nicht zu einereinzelfallorientierten, kontextlosen Berichterstattung führen. Um den Qualitätsanspruch der Aktualität zuüberprüfen, wird deshalb in diesem Jahrbuch die Temporalität* analysiert. Dazu wird auf die von Iyengar (1991) eingeführte Unterscheidung von «episodicframe» und «thematic frame» zurückgegriffen, diesewird als Einordnungsleistung* operationalisiert. Ak tualität ist eine der in diesem Jahrbuch er Abschichtung wird die über die Zeit anwachsende Versorgung immer grösserer Bevölkerungsschichten mit qualitätsniedrigen Medienangeboten zuungunsten der qualitätsmittleren und vor allem derqualitätshohen Medienbereiche verstanden.AkteursrelevanzDie Akteursrelevanz als Indikator der Qualitätsdimension* Relevanz* bezieht sich auf die in den Beiträgenjeweils zentral beobachtete Gesellschaftsebene des Geschehens, d. h. auf die Makro*-, Meso*- oder Mikro ebene*. Eine Medienberichterstattung auf der Makro ebene bezieht sich auf die Gesellschaft insgesamt odereine ihrer Teilsphären (u. a. Politik, Wirtschaft, Kultur),während sie auf der Mesoebene auf Organisationenoder Institutionen (z. B. Unternehmen, Parteien, Behörden, Wirtschaftssektoren) fokussiert. Mikrozen triert ist die Bericht erstattung, wenn einzelne Personenins Zentrum gerückt werden. Dies kann entweder anonym und damit unspezifisch (z. B. das verunfallteOpfer), rollennah (als Funktionsträger) oder rollenfern(als Privatperson) geschehen. Auf der Basis der Unterscheidung von Makro-, Meso- und Mikroebene wird indiesem Jahrbuch – neben dem Indikator der Beitragsrelevanz* – die Relevanz* der Medienberichterstattungbewertet. Die Relevanz der Berichterstattung nimmtab, je stärker das berichtete Geschehen auf der Mesobzw. Mikroebene verortet wird und je höher der Anteilan privaten Personenfokussierungen (Mikroebene rollenfern) ist. Die Akteursrelevanz nimmt mit derVerlagerung der Gewichtung von der öffentlich orientierten Makro-/Mesoebene auf die Mikroebene privatisierender Personendarstellungen ab.* Zu allen mit * gekennzeichneten Begriffen finden sich Einträge mit Erläuterungen in diesem Glossar.Aufmacher, AufmacheranalytikSiehe Frontseite/Aufmacher, wogenheit ist ein im Aufklärungsverständnis verankerter Anspruch an die Qualität* öffentlicher Kommunikation*. Die in der Öffentlichkeit debattierendenAkteure werden mit dieser Norm zu Fairness und Verbindlichkeit angehalten, damit Argumente gegenArgumente und nicht Argumente gegen Personenantreten, Vereinseitigungen verhindert werden und weder Emotionen, noch Privates und Intimes die Selbstaufklärung auf Basis vernünftigen Argumen tierens trüben. In diesem Sinne sind auch die Dar stellungslogiken der Personalisierung*, Privatisierung*und Konfliktstilisierung* der Qualität* der öffentlichenDiskussion abträglich. Mit dem Ausgewogenheitsprinzip ist zudem ein spezieller Habitus in der öffentlichenDiskussionsführung verbunden, der sich am Objektivitätsprinzip* orientiert. Mit dieser an Sachlichkeit undObjektivität orientierten Definition des Ausgewogenheitsprinzips wird explizit nicht eine gleichgewichtigeThematisierung von Akteuren und ihren Positionen injedem einzelnen Beitrag zur Norm erklärt.Glossar355

356GlossarAussenpluralismusHinter dem Prinzip des Aussenpluralismus steht dieIdee, dass die für eine funktionierende öffentlicheKommunikation, insbesondere für Meinungsbildungund Entscheidungsfindung, unerlässliche Vielfalt derpolitischen Positionen und Meinungsrichtungen durchdas Gesamtangebot, d. h. durch eine möglichst grosseZahl und Vielfalt* an Medientiteln, gewährleistet werden soll (Aussenpluralismus). Dieses Prinzip war in derÄra der Parteipresse, die sich durch eine Vielzahl vonZeitungstiteln mit unterschiedlicher publizistischerAusrichtung sowie durch die Heterogenität ihrer Träger (Parteien, Verbände, Kirchen und sozial eingebet teter Verlegerfamilien in Stadt und Land) auszeichnete,bis in die 1970er-Jahre verwirklicht. Demgegenüberging man bei Radio und Fernsehen von Beginn annicht von einem funktionierenden Meinungsmarktaus. Dies aufgrund des hohen organisatorischen, personellen und finanziellen Aufwands für Veranstaltungund Verbreitung von Rundfunkangeboten, aber auchaufgrund der (damaligen) Frequenzknappheit und Bedeutung des Fernsehens als Medium und Faktor derMeinungsbildung. Im öffentlichen Rundfunk* soll dasVielfaltsgebot erfüllt werden, indem sich das gesamteSpektrum der Positionen und Meinungen innerhalbdes Programms widerspiegelt (Binnenpluralismus).Infolge des Strukturwandels* der Öffentlichkeit, d. h.im Zuge anhaltender Konzentrationsprozesse bei denTageszeitungen und der Entstehung regionaler Oligopole und lokaler Monopole (vgl. Medienkonzen tration*) sowie angesichts der Loslösung der Tagespresse von ihren traditionellen Trägern, habenForumszeitungen an Bedeutung gewonnen. Vor diesem Hintergrund erlangte seit den 1970er-Jahren dasKonzept des Binnenpluralismus* auch als Modell fürdie Presse erhöhte Geltung (Forumsethik): Danach solleine Zeitung innerhalb ihres redaktionellen Angebotsdie Vielfalt des politischen Meinungsspektrums zumAusdruck bringen. Allerdings ist die Realisierung solcher Binnenpluralität mit höheren Kosten verbunden, was die Selbstverpflichtung auf das Forumsprinzip bei Verlagshäusern mit ohnehin schwacher Ertragslage sowie bei rein kommerziellen Medienkonzernen,die ihr publizistisches Angebot primär an den Bedürfnissen von Medienkonsumenten ausrichten, eher unwahrscheinlich macht. Schliesslich lässt sich beobachten, wie seit einigen Jahren aufgrund verschärftenWettbewerbsdrucks und einer zunehmenden Unterhaltungsorientierung der Medien (verstärktes Aufkommen von Softnews*) auch im Rundfunk das Prinzip des Binnenpluralismus immer stärker unter Druckgerät.BeitragsrelevanzDie Beitragsrelevanz als Indikator der Qualitätsdimensionen* Relevanz* und Vielfalt* bezieht sich auf die inden Beiträgen jeweils zentral thematisierte Gesellschaftssphäre. Operationalisiert wird also die relevanteVielfalt der Berichterstattung, wobei Hardnews* vonSoftnews* unterschieden werden. Der aus dem Eng lischen übernommene Begriff «hard news» steht fürNachrichten, die sich auf die für die öffentliche Kommunikation* relevanten Sphären Politik, Wirtschaftund Kultur beziehen. Sie dienen der Meinungsbildungin Bezug auf die gemeinsam zu lösenden Probleme(Forumsfunktion*), die Legitimation und die Kon trolle der Herrschaftsträger (Legitimations- und Kon trollfunktion*) sowie die gesellschaftliche Integrationder Bürgerinnen und Bürger (Integrationsfunktion*).Softnews beziehen sich auf Nachrichten, die sichhauptsächlich an den Unterhaltungsbedürfnissen desPublikums orientieren, der Aufmerksamkeitsmaximierung dienen und in der Regel weniger kostenintensivzu produzieren sind als Hardnews*. In der Forschungdieses Jahrbuchs werden unter diesem Begriff alle Beiträge der Sphären Human Interest und Sport gefasst. Die Beitragsrelevanz nimmt mit der Verlagerungder Berichterstattung von Hardnews auf Softnewsab.BerichterstattungsstilSiehe Sachlichkeit.BetreibergesellschaftDer Verlag oder Herausgeber eines Medientitels wirdals Betreibergesellschaft bezeichnet, während die Be sitzer der Verlage bzw. diejenigen, die über die Aktienmehrheit verfügen, als Kontrolleure bezeichnet werden. Für eine vielfältige Öffentlichkeit ist es wichtig,dass der Anteil einzelner Verlagshäuser am Gesamtmedienmarkt nicht überproportional gross wird. Besitzkonzentration bis hin zur Monopolstellung kann einereduzierte Vielfalt* der Medieninhalte zur Folge haben.Der Bundesrat hat am 16. Februar 2011 die Ablehnung

357BevölkerungsabdeckungVerhältnis der Auflagen- bzw. Nutzungszahlen eineseinzelnen Medientitels zur jeweiligen Wohnbevölkerung einer Sprachregion (Bevölkerung ab 15 Jahre; vgl.Abdeckungsquote).BinnenpluralismusSiehe Aussenpluralismus.BoulevardisierungDer Begriff Boulevardisierung beschreibt den Entwicklungsprozess einer verstärkten Orientierung der Massenmedien an den Logiken des Boulevardjournalismus. Kennzeichnend für den Prozess der Boulevardisierung ist eine Reduzierung der Hardnews* (politische, wirtschaftliche und kulturelle Berichte/Reportagen/Kommentare) zugunsten einer Aufwertungvon Softnews* und Unterhaltungsformaten (Sportund Human-Interest-Themen bzw. Skandale*, Privatesund Peoplestories). Der Begriff Boulevardjournalismus geht bis auf die Zeit vor der Französischen Revolution zurück: «Boulevards», Pariser Promenaden mitStrassencafés und flanierendem Publikum, warenQuelle wie Umschlagplatz neuester Informationen,Meinungen, Gerüchte und Klatsch. Auf diese Inhaltekonzentrieren sich die Boulevardzeitungen. Trotz ihresunterhaltenden Charakters sind sie meist nicht un politisch, sondern setzen «auch auf Meinungsmacheund wurden zur gezielten Erregung und Mobilisierungder Öffentlichkeit eingesetzt» (Raabe 2006, S. 26). Ausdieser Tradition resultiert ein Medienformat, das sichan den Mustern der alltäglichen Klatschkommunikation orientiert. Dazu zählen unter anderem personalisierende, privatisierende und skandalisierende Dar stellungsformen.Digitalisierung der InformationsmedienDie Digitalisierung der Informationsmedien beschreibt die grundsätzliche Umstellung der Produktion, der Distribution und der Konsumption von Newsangeboten von einer analogen auf eine digitaleGrundlage sowie deren Folgen. Als Treiber dieser Digitalisierung, von der auch andere Wirtschaftssektorenbetroffen sind, werden meist neue, disruptive Technologien angeführt (wie Social Media, mobiles Internet,Cloud Computing oder Data Analytics). Die Digitalisierung ist keine neue Entwicklung, das Ausmass unddie Prägkraft der Digitalisierung für die Medien branche hingegen schon. Der Produktionsprozess derMedienindustrie wurde schon in den 1980er- und1990er-Jahren digitalisiert. Die grosse Bedeutung derDigitalisierung in jüngster Zeit rührt daher, dass die digitalen Produkte, die Digitalisierung der Distribution und vor allem auch die Digitalisierung des Newskonsums an Bedeutung gewonnen haben und dadurchdas Newsgeschäft grundlegend verändern: Sie ver ändern Newsproduktion und Newsfinanzierung undführen zu einer Erosion der alten Geschäftsmodelle.Die zunehmende Digitalisierung der Newsmedienzeigt sich gegenwärtig vor allem an einer rasanten Veränderung des Newskonsums. Online und Mobilegewinnen als Kanäle der Mediennutzung weiter an Bedeutung. Parallel nimmt die Bedeutung von SocialMedia als Distributions- und Zuleitungskanal fürNews zu, vor allem bei jungen Erwachsenen, bei denendie sozialen Netzwerke bereits heute den wichtigsten«Touchpoint» für News darstellen. Die Digitalisierungführt zu starken Marktveränderungen. Den traditio nellen Newsanbietern des Pressemarktes erwachsenneue Konkurrenten (global agierende Tech-Giganten,nationale und internationale Rundfunkunternehmen,neue Anbieter im Newsgeschäft, die ihre Inhalte ausschliesslich digital anbieten, sog. Pure Players), unddie traditionellen Geschäftsmodelle, d.h. die Finanzierung der Informationsmedien über Abonnements-,Glossarder Motion von Nationalrat Beat Jans zur Offenlegungder Besitzverhältnisse von Medienunternehmen beantragt. Im Sinne einer unverfälschten Meinungs- undWillensbildung sei Transparenz bei Unternehmen, diezu den relevanten Anbietern im Medienbereich ge hören, zwar wichtig, aber zum einen gelte diese Offenlegungspflicht hauptsächlich gegenüber den zuständigen Behörden, nicht gegenüber der Öffentlichkeit, zumanderen sehe die Bundesverfassung bei den audio visuellen Medien eine Bundeskompetenz mit Regu lierungsmöglichkeiten wie der erwähnten Auskunftspflicht ausdrücklich vor, nicht aber im Bereich derPrintmedien. Hier werde lediglich die Pressefreiheitals Teil der Medienfreiheit geschützt. Es fehlen ver fassungsrechtliche Grundlagen, um eine allgemeineOffenlegungspflicht bezüglich der Besitz- und Eigentumsverhältnisse aller marktmächtigen Medienunternehmen auf dem Gesetzeswege vorzuschlagen.

Glossar358Werbe- und Rubrikeneinnahmen, geraten stark unterDruck.EinstiegsseiteEigenleistungEpisodische BerichterstattungDie Eigenleistung als Indikator der Qualitätsdimension* Professionalität* ist ein wesentliches Element derGlaubwürdigkeit des Journalismus. Unterschieden werden anhand der Beitragszeichnung redaktionelle Eigenleistungen von Fremdleistungen (Redaktion vs.Agentur) bzw. von ungezeichneten Beiträgen. Im Zusammenhang mit dem demokratietheoretischen Gebotder Meinungsvielfalt ist der Grad an redaktioneller Eigenleistung im Vergleich zur übernommenen Fremdleistung wichtig. Dabei interessiert auch, inwieweit Experten bzw. Gastautoren bei den jeweiligen Medien einePlattform für die öffentliche Meinungsäusserung finden(Forumsfunktion*; siehe auch Quellentransparenz*).Siehe Einordnungsleistung.EinordnungsleistungDie Einordnungsleistung als Indikator der Qualitäts dimension* Aktualität* bezieht sich auf den temporalen Aspekt der Beiträge. Die Unterscheidung zwischen«episodic frame» und «thematic frame» geht auf Iyengar (1991) zurück und ermöglicht eine Analyse derEinordnungsleistung bzw. der Temporalität* der Berichterstattung. Eine episodisch orientierte Bericht erstattung fokussiert auf die allerneuesten Nachrichtenund beleuchtet nur die unmittelbaren Ereignisse. Alsthematisch wird dagegen eine Berichterstattung bezeichnet, die aktuelle Ereignisse in Ursache- und Wirkungszusammenhänge einordnet und Hintergründeaufzeigt. Die Ausprägungen «thematisch» und «episodisch» werden wiederum in je zwei Subkategorienunterteilt. Qualitativ hochwertig sind thematische Berichte, die Wirkungszusammenhänge offenlegen (thematisch-erklärend). Von mittlerer Qualität sindthematische Berichte, die Missstände benennen, enthüllen oder problematisieren, ohne aber Wirkungs zusammenhänge aufzuzeigen (thematisch-problema tisierend). Ebenfalls von mittlerer Qualität sind episodische Beiträge, die eine Chronikberichterstattungleisten und damit das aktuelle Geschehen entlang einerZeitachse nachzeichnen (episodisch-chronologisch).Qualitativ minderwertig sind episodische Berichte, diedas aktuelle Geschehen darstellen und allein die unmittelbaren Ereignisse beleuchten (episodisch-punktuell).Siehe chterstattungSiehe Einordnungsleistung.Episodisch-punktuelle BerichterstattungSiehe Einordnungsleistung.EventisierungDer vom englischen Begriff «event» (deutsch: Ereignis,Begebenheit, Veranstaltung) abgeleitete FachterminusEventisierung beschreibt einen Entwicklungsprozess,in dem der gesteigerte Aktualitätsdruck im Medien wesen zu einer zunehmenden Orientierung an Einzelereignissen führt. Statt einer Vermittlung von längerfristigen Prozessen und Wirkungszusammenhängendominiert eine episodische* Berichterstattung, die einzelne Ereignisse ins Zentrum stellt und damit ein isoliert betrachtetes Geschehen vermittelt. Auf Basisder Unterscheidung zwischen thematischer* und episodischer/eventisierender Berichterstattung* wird indiesem Jahrbuch die Qualitätsdimension* der Aktualität* überprüft.Forumsfunktion der ÖffentlichkeitDie Forumsfunktion bildet neben der Legitimationsund Kontrollfunktion* sowie der Integrationsfunktion* eine der drei Leistungsfunktionen öffentlicherKommunikation, die für die demokratische Selbststeuerung unabdingbar sind. Die öffentliche Kommunikation erfüllt die Forumsfunktion, wenn sie eine offenePlattform zur Auswahl und Diskussion jener Problemebildet, die politisch bearbeitet werden sollen. Die Problemauswahl und -diskussion soll auf der Basisvon Argumentationen stattfinden und auch zivil gesellschaftliche Akteure in ausreichendem Mass berücksichtigen. Mit den über Kommunikationsflüsseverbundenen Arenen (Medienarena*) bildet die öffentliche Kommunikation den Entdeckungszusammenhang gesellschaftlicher Probleme, die einer poli tischen Debatte und Lösung bedürfen. Sie sorgt,abgestützt auf die elementaren Grundrechte der Mei-

359Frontseite/AufmacherDie Frontseite ist bei den Pressetiteln die erste Seite derjeweiligen Zeitungsausgabe bzw. die Einstiegseite beiden Onlinemedien. Das Pendant beim Radio undFernsehen sind die Aufmacherbeiträge, die mittelsSchlagzeilen oder Anmoderation als die wichtigstenBeiträge der jeweiligen Sendung hervorgehoben werden. Auf den Frontseiten und in den Aufmacherbei trägen manifestieren sich die wichtigsten redaktionellen Entscheide bezüglich der Agenda eines Mediums.Diese prominent platzierten Beiträge sind ein validerIndikator für die redaktionelle Auswahls- und Interpretationslogik und geben Aufschluss darüber, welchenThemen und Darstellungsformen die Redaktionen besondere Bedeutung beimessen. Das Instrument zurAnalyse dieser prominent platzierten Beiträge ist dieFrontseiten- und ie Frontseiten- und Aufmacheranalytik ist das Erhebungsinstrument, mit dem im Rahmen der JahrbuchForschung sämtliche Frontseiten- bzw. Aufmacher beiträge* der Gattungen Presse, Radio, Fernsehen undOnline im jeweiligen Untersuchungsjahr einer inhalt lichen Qualitätsvalidierung unterzogen werden. Frontseiten- und Aufmacherbeiträge sind das Schaufensterfür die zentralen Inhalte der Medienprodukte; sie sollen die Schwerpunkte des publizistischen Angebotsadäquat anzeigen. Im Wettbewerb um die knappe Aufmerksamkeit der Medienrezipienten orientiert sichdie Auswahl und Darstellung der Frontseitenbeiträgean dieser Repräsentationsaufgabe. Deshalb eignen sichFrontenseitenbeiträge in besonderer Weise, die Mediengattungen* und -typen* anhand derselben Qualitätsindikatoren (Vielfalt*, Relevanz*, Aktualität* undProfessionalität*) über die Zeit hinweg zu ver gleichen.General InterestAls General-Interest-Medien werden diejenigen Medientitel bezeichnet, die in ihren publizistischen In halten eine prinzipiell unbegrenzte Themenvielfalt mitaktuellen Bezügen und eine regelmässige Erschei-nungsform (mindestens einmal pro Woche) aufweisen(z. B. Tages- und Wochenzeitungen). Special-InterestMedien hingegen spezialisieren sich in ihren Inhaltenauf einzelne Themenbereiche bzw. auf bestimmteStoff- und Lebensgebiete (z. B. Mode- oder Automagazine, Fachzeitschriften usw.).HardnewsSiehe Beitragsrelevanz.InformationsangebotDas Informationsangebot gliedert sich beim einzelnenPressetitel in die verschiedenen Rubriken bzw. Ressorts*. Bei Rundfunkmedien (Radio/Fernsehen) entspricht das Informationsangebot allen Beiträgen imGesamtprogramm eines Veranstalters, die von der vomBAKOM geförderten Programmforschung zum In formationsbereich (Radio) bzw. zur Fernsehpublizistik(TV) gezählt werden.InformationsangebotsanalytikIm Gegensatz zur Frontseiten- und Aufmacheranalytik* untersucht die Informationsangebotsanalytik dasgesamte Informationsangebot* eines Medientitels*bzw. eines Programmveranstalters auf der Basis einerzeitlich begrenzten Stichprobe (Presse/Radio/Fern sehen/Online: jeweils eine natürliche Wochenstichprobe). Im Rahmen der I nformationsangebotsanalytikwerden im Fall der Presse Beitragsrelevanz*, Quellentransparenz*, Eigenleistung* sowie die Ressorts* untersucht. Bei den Gattungen Radio und Fernsehen sindunter anderem das Gewicht der Programmierung vonNachrichten als Gefässe der Informationsvermittlungsowie die Berücksichtigung von hintergrundver mittelnden, meinungsbildenden und diskursiven Formaten (Magazine, Foren) von Bedeutung.InformationsmedienUnter

Nachrichten, die sich auf die für die öffentliche Kom-munikation* relevanten Sphären Politik, Wirtschaft . anderen sehe die Bundesverfassung bei den audio-visuellen Medien eine Bundeskompetenz mit Regu- . Plattform zur Auswahl und Diskussion jener Pro

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