Feuerwehr Und THW Gemeinsam Im Einsatz Absturz

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Feuerwehr und THW gemeinsam im EinsatzAbsturzeiner US-MilitärmaschineEin US-Militärflugzeug stürzt bei Nürnberg (BY) in einWaldgebiet. Mit Fahrzeugen ist die Absturzstelle nichtzu erreichen. So müssen die Feuerwehrleute ihre Ausrüstung die letzten Meter tragen. Noch schwieriger gestaltetsich die Bergung des Wracks. Erst nach einer Woche kanndas THW die letzten Trümmerteile an das Militär übergeben.Montag, 26. März 2001Eine zweimotorige Beechcraft RC 12von der 205. Military-Intelligence-Brigade (US-Militärgeheimdienst) fliegtvon Wiesbaden in Richtung Nürnberg.Ein Übungsflug. Aus nordöstlicherRichtung kommend gerät die Maschi-Der Blick vom höher gelegenenFußweg auf die Absturzstelle imWald. Noch steigen aus denTrümmern Rauchwolken auf.Das Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 mit dem P250-Anhänger und der Rüstwagen RW 2 der Feuerwehr Lauf kurz vor der Einsatzstelle. Von hier müssen die Kräfte laufen, weil eine dichtere Anfahrt unmöglich ist.Ein Angriffstrupp der Feuerwehr Lauf löscht die brennenden Trümmer desFlugzeugwracks.343/2002ne kurz vor dem Moritzberg (KreisNürnberger Land) in Schwierigkeitenund verliert laut Augenzeugenberichten rasch an Höhe. An der Nordseitedes Moritzberges streift die Beechcrafteinige Baumwipfel und zerschelltschließlich am Reuther Berg. Dabeigeht sie vollkommen in Flammen auf.Der 539 Meter hohe Reuther Bergliegt zirka 20 Kilometer östlich vonNürnberg – knapp außerhalb der Kontrollzone des Nürnberger Verkehrsflughafens. Viele Flugzeuge umfliegen indiesem Bereich die Kontrollzone, deshalb herrscht hier ein erhöhtes Flugaufkommen. Zudem befindet sich in derNähe der östliche Annäherungspunktfür den Landeanflug auf den Nürnberger Flughafen. Dadurch haben die lan-denden Flugzeuge schon eine relativgeringe Flughöhe eingenommen.Zahlreiche Anrufer melden am 26.März 2001 gegen 15.55 Uhr beider Polizeiinspektion Lauf a.d.Pegnitz einen Flugzeugabsturz an derNordseite des Moritzberges. Sowohlder Notruf 110 als auch die 112 imLandkreis Nürnberger Land laufen hierauf. Die Polizisten verständigen um15.56 Uhr die Einsatzleitung, die Feuerwehren Schönberg und Lauf sowiedie Rettungsleitstelle Nürnberg.Auch die Besatzung des Towers desNürnberger Flughafens hat das Verschwinden des Flugzeugs vom Radarbemerkt und informiert die Flughafenfeuerwehr Nürnberg. Die Einsatzzen-trale der Flughafenfeuerwehr setzt sichumgehend mit den bereits ausgerückten Einsatzkräften in Verbindung. Vonden Nürnbergern erfährt der Einsatzleiter, Kreisbrandrat Bernd Pawelke,dass es sich bei dem abgestürztenFlugzeug um eine zweimotorige Maschine der US-Armee handeln soll. ObMunition geladen ist bzw. wie vielePassagiere an Bord sind, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht beantwortetwerden.Die Feuerwehr Schönberg befindetsich mit TLF 16 und MZF auf der Anfahrt. Aus Lauf sind VRW, MZF,TLF 24/50 mit P 250, RW 2, LF 16/12,TLF 16/25 und Lkw – beladen mit zusätzlichem Schaummittel – auf demWeg zur vermuteten Absturzstelle. EINSATZBERICHT

EINSATZBERICHTWrack nur zu Fußzu erreichenKräfte der Feuerwehr Schönberg legen an einer Sammelstelle verbrauchte Feuerlöscherab. Zum Löschen der brennenden MagnesiumLegierung des Flugzeuges wurden vor allemPulverlöscher benötigt.Eingesetzte KräfteFF Schönberg: 15 Kräfte mit MZF undTLF 16/25.FF Lauf: 33 Kräfte mit MZF, TLF 16/25, RW 2,TLF 24/50, LF 16/12, VRW, Lkw und P 250.FF Diepersdorf: 18 Kräfte mit LF 16/12 undLF 8.FF Leinburg: 20 Kräfte mit MTW, TLF 16/25und LF 8/6.FF Weigenhofen: 10 Kräfte mit TSF.FF Gersdorf: 9 Kräfte mit LF 8.Kreisbrandinspektion: Kreisbrandrat BerndPawelke mit drei Kreisbrandinspektoren undvier Kreisbrandmeistern.THW OV Lauf: 71 Kräfte mit GKW I, GKW II,Kombi, zwei MLW, Kipper, Radlader, Lichtgiraffe und 50-kVA-Aggregat.THW OV Baiersdorf: 5 Kräfte mit Unimog (mitLadekran), VW Bus und Anhänger.THW OV Amberg: 5 Kräfte mit Unimog, Kipperund Fiat Ducato.THW OV Schwandorf: 2 Kräfte mit Kipper.THW OV Neumarkt: 2 Kräfte Kipper.THW OV Sulzbach-Rosenberg: 2 Kräfte mitKipper.Sonstige: drei RTH, zwei NEF, sechs RTW,KTW und der OrgEL mit ELW 1 vom Rettungsdienst; SEG Röthenbach mit drei RTW undMZF; Polizei; Vertreter vom Landratsamt.363/2002Da bei der Polizei verschiedene Angaben über den Absturzort auflaufen,werden vorsichtshalber die an der Südseite des Moritzberges gelegenen Feuerwehren Diepersdorf und Leinburgnachalarmiert. Auf Grund einer weithin sichtbaren Rauchsäule kanndie Absturzstelle relativ schnelllokalisiert werden. Sie befindetsich an der nördlichen Seite desBerges. Gegen 16.04 Uhr sinddie ersten Feuerwehrleute vorOrt.Die Erkundung des Anfahrtweges ergibt, dass das Wrack nurüber einen engen, schlammigenWaldweg (zirka einen Kilometerlang) erreicht werden kann. Dabei ist ein Höhenunterschiedvon etwa 100 Metern zu überwinden. Auf Grund der Wegverhältnisse wird entschieden, vorerst nur die wasserführendenFahrzeuge zur Absturzstelle fahren zu lassen. Bis ganz an dasWrack kommen die Fahrzeugeallerdings nicht. Die letzten 50Meter müssen über einen nuretwa 1,5 Meter breiten Fußwegzurückgelegt werden.Beim Eintreffen am Absturzortbietet sich den Einsatzkräftenfolgendes Bild: Ein vollkommenzerstörtes Flugzeug liegt ungefähr zehn Meter unterhalb desFußweges zwischen den Bäumen. Die Wrackteile brennen.Daraufhin setzt die Feuerwehrinsgesamt vier Stoßtrupps unterumluftunabhängigemAtemschutz mit zwei C-Rohren undeinem Schaumrohr ein.An dem unterhalb des Berges beider Ortschaft Reuth gelegenenWanderparkplatz werden derBereitstellungsraum und der Standortder Einsatzleitung eingerichtet. EinLandwirt bringt die Feuerwehrkräftevon hier zur Einsatzstelle. Zum Transport wird außerdem der Geländewagen des BRK Röthenbach a.d. Pegnitzgenutzt. Die FF Weigenhofen übernimmt die Vollsperrung der Kreisstraße LAU 7.Der Einsatzleitung werden vomFlughafen folgende Details mitgeteilt: Die Maschine war mit zwei Personen besetzt und hatte keine Munition an Bord. Die Tanks fassen 2550 Liter Kerosin. Weiterhin gibt es an Bord zehn LiterHydrauliköl.Kurz nach Beginn der Löscharbeitenwerden die beiden Piloten im Flugzeugwrack entdeckt. Sie sind bis zurUnkenntlichkeit verbrannt. Auf Grunddes Zustandes der beiden Leichen wirdEinsatzstelle ist, kann die Kräfte bis aufeinen RTW und den Versorgungstruppwieder abziehen.Militär verhängtNachrichtensperreDas Militär ordnet eine Nachrichtensperre an. Dies erfährt die Einsatzleitung fast zeitgleich von der Flughafenfeuerwehr Nürnberg sowie der Polizeiinspektion Lauf. Sofort wird die Einsatzstelleweiträumigabgesperrt.Mit dem Radlader des THW-OrtsverbandesLauf verteilt Peter Gstader Schotter auf denmorastigen Waldwegen. Ansonsten wären dieBergungsfahrzeuge nicht bis zur Absturzstellegekommen.Vertreter des Sachgebiets für Wasserrecht des Landratsamtes NürnbergerLand prüfen die Verschmutzung desBodens durch auslaufendes Kerosin.Ergebnis: sehr geringe Verunreinigung.Der größte Teil des Kraftstoffes ist verbrannt. Nur noch wenige Liter befinden sich im Tank.Um 16.40 Uhr wird „Feuer aus“ gemeldet. Die ersten Einsatzkräfterücken wieder ein. Um 18.12 Uhr werden alle Feuerwehren abgezogen, dieEinsatzleitung vor Ort wird aufgelöst.Die örtlich zuständige FF Leinburgbleibt mit dem TLF 16/25 als Brandwache an der Einsatzstelle.Auf Anfragen zur Beladung erläuterte die Pressesprecherin des 5. Korps’der amerikanischen Streitkräfte in Heidelberg – zuständig für die Einheit derverunglückten Maschine – im Nachhinein, dass es sich bei der RC 12 umein mit Technik voll gepacktes Aufklärungsflugzeug gehandelt habe.Die Feuerwehr geht,das THW kommtZwei THWler und ein Angehöriger der US-Army(l.) hängen den Heckflügel der Beechcraft RC 12an den Kranhaken. Mit dem Palfingerkranam Unimog des THWOrtsverbandes Baiersdorf wird das Rumpfteilder abgestürztenBeechcraft auf den Kipper des OrtsverbandesAmberg geladen.davon ausgegangen, dass die Männerbereits beim Aufprall getötet wurden.Alle Feuerwehren und das zwischenzeitlich nachalarmierte THWLauf sind im Bereitstellungsraum eingetroffen. Die im Mehrzweckfahrzeug(Mercedes 210) der FF Lauf eingerichtete Einsatzleitung hält den Funkkontakt zwischen dem Einsatzleiter derFeuerwehr sowie den anderen beteiligten Organisationen und Behörden aufrecht. Der Rettungsdienst, der mitmehreren Hubschraubern, Notärzten,Rettungswagen und einer SEG an derSchaulustige und die Vertreter der Medien müssen zurückweichen.Zwischenzeitlich wird von Kreisbrandinspektor Rainer Fuchs eineRückmeldung gegeben. Demnach sindLöschwasser und die Einsatzkräfteausreichend, auf Grund von brennendem Magnesium werden jedoch nochweitere Pulverlöscher an der Absturzstelle benötigt. Etwa zehn Stück sind inden Feuerwehrfahrzeugen am Parkplatz vorhanden. Diese bringt dasGeländefahrzeug des Roten Kreuzesnach oben in den Wald.THW-Helfer Bernd Müller flext die Tür der abgestürzten Maschine ab. Sie ließ sich nichtmehr schließen und behinderte beim Verladendes Wrackteils.Etwa 20 Minuten nach dem gemeldeten Absturz erhält auch das THWLauf die Einsatzanforderung. Als Vorausfahrzeug rücken drei Mann mit einem geländegängigen Mercedes Sprinter des leichten Bergungs-Trupps Richtung Reuth am Moritzberg aus. Zuerstwird Verbindungsmann Michael Berninger (Zugtruppführer) bei der Einsatzleitung der Feuerwehr abgesetzt.Danach erkunden die Männer mögliche Anfahrtswege zur Absturzstelle.Währenddessen treffen auch Feldjäger der Bundeswehr und die amerikanische Militärpolizei an der Unglücksstelle ein. Sie erklären die Absturzstellezum militärischen Sicherheitsbereich.Zugführer Thomas Gstader organisiert für die Nacht Beleuchtungsmittel,eine Polyma-Lichtgiraffe und ein 50kVA-Aggregat vom OV Lauf. Wegen desschlecht zugänglichen Geländes undder ständigen Regenfälle kann beidesnur unter größten Schwierigkeitenzum Wrack gebracht werden. Mit demRadlader des Ortsverbandes und einem Unimog gelingt der Transport indas steile Gelände.Insgesamt werden in dieser Nacht(und auch in den folgenden) 25.000Watt Lichtleistung erbracht. Fünf bissechs THW-Helfer überwachen die Aggregate und halten sie die folgendenNächte am Laufen. 3/200237

EINSATZBERICHTDienstag, 27. März 2001Das THW baut auf einem Parkplatz aufder anderen Seite des Berges oberhalbder Absturzstelle zwei Zelte auf – einsdient als Aufenthaltsraum für die Helfer,das andere als Verpflegungszelt. Überdies wird ein sehr steiler Pfad vom Parkplatz zur ca. 80 Meter tiefer liegendenUnglücksstelle mit Leinen gesichert, daer auf Grund des glitschigen Untergrundes nicht gefahrlos begehbar ist.Im Laufe des Tages bergen Soldatender US-Armee die beiden toten Piloten. Das THW ist in Gruppenstärke vorOrt. Am Abend werden die Kräfte vonder fünf Mann starken Nachtwache abgelöst.Am Mittwoch übernehmen US-Militär-Spezialisten aus Alabama die Untersuchungen des Wracks. Das THWTechnische Daten derBeechcraft RC 12 KNPQSpannweite:16,8 mLänge:17,65 mHöchstgeschwindigkeit:490 km/hReisegeschwindigkeit:435 km/hTankkapazität:2550 lPlätze:19 Passagiere zwei PilotenTHW-Kräfte zersägen einen umgestürzten Baum, um besser an die Trümmer zu gelangen. Auchein US-Soldat packt mit an.Zusätzliche Fahrzeuge werden vonden umliegenden Ortsverbänden zusammengezogen: vom OrtsverbandBaiersdorf ein Unimog mit Ladekranund Anhänger, vom OV Amberg einUnimog und ein MTW auf Fiat Ducato,vom OV Schwandorf ein Kipp-Lkw. DieNachtwache übernehmen diesmalHelfer vom Ortsverband Amberg.Freitag, 30. März 2001Am Freitag beginnt nun endlich dieBergung. Den Brandschutz stellen dieKameraden von der FF Leinburg sicher. Der Unimog mit Ladekran wird –mit Ketten und Greifzügen gesichert –so in den Berg gestellt werden, dass ersowohl das Flugzeugwrack als auchden unterhalb liegenden Weg mit denTransport-Fahrzeugen des THW erreichen kann. Ein Umsetzen des Fahrzeugs während der Aktion würde jeweils Stunden dauern.Im Laufe des Tages werden diegrößeren Stücke des Flugzeugwrackszerschnitten. Dazu setzen die Kräfte eine Feuerwehrsäge, Rettungsschereund Spreizer ein. Außerdem entfernendie Helfer die schwere Elektronik ausdem Rumpf. Hierbei bewährt sich derKaltschrotmeißel, mit dem die Kabelleichter durchtrennt werden könnenals mit Zangen.Die so zerkleinerten Wrackteile kön-nen mit dem Ladekranauf die Lkw gehobenwerden. Die beladenenFahrzeugebleibenüber Nacht noch immilitärischen Sicherheitsbereichstehen.Erst am nächsten Morgen sollen sie auf denParkplatz an der Kreisstraße gefahren werden.Nachts stellen wiederum Kameraden ausden THW-Ortsverbänden Lauf und Ambergdie Nachtwache.Samstag, 31.März 2001Am Reuther Berg stürzte eine amerikanische Militärmaschine vomBereits um 7 Uhr be- Typ Beechcraft RC 12 in den Wald. Die Absturzstelle an einem AbhangginnenTHW-Helfer konnte nicht mit den EInsatzfahrzeugen erreicht werden. Die letztenmit Motorsägen, den Meter mußten die Feuerwehrleute ihre Ausrüstung deshalb tragen.Weg von der Einsatzstelle zum Parkplatz von überhängen- wird. Während dessen fahren die THWden Ästen zu befreien, weil die Flug- Fahrzeuge eins nach dem anderen auszeugteile mitunter sehr hoch aufragen. dem Wald heraus.Auf dem Parkplatz laden die AmerikaAußerdem müssen nochmals zirka 70Tonnen Schotter auf den Wegen ver- ner die Reste der Beechcraft auf ihre eiteilt werden. Um 8 Uhr treffen dann die genen Fahrzeuge um. Die US-TrucksAmerikaner mit ihrem Fahrzeugtross wären zu schwer für die direkte Anfahrtein. Mit dabei: ein leistungsstarker der Absturzstelle im Wald gewesen.Gegen 14 Uhr ist das Umladen der Kran, der auf dem Parkplatz aufgestelltlegt einzelne Wrackteile frei und beseitigt störende Bäume. In der Nacht zumDonnerstag wird durch das THW wieder ein Wachtrupp gestellt.Donnerstag, 29. März 2001Kameraden der Feuerwehr Gersdorf reinigendie matschigen Räder der eingesetzten Lkw.So konnte eine Verschmutzung der öffentlichen Straßen verhindert werden. Mit Hilfe eines Gerüstes, aus Teilen desÜbungsturmes Bayern gebaut, gelangten dieeingesetzten Kräfte auch an den fast unbeschädigten Heckflügel der Maschine.383/2002Um 8 Uhr findet am Donnerstag eineLagebesprechung mit den Amerikanern statt. Hierbei wird beschlossen,dass das THW Lauf das Flugzeugwrackaus dem Wald bergen soll. Um 9.10 Uhrwerden deshalb das THW sowie dieFeuerwehr Diepersdorf (für denBrandschutz) alarmiert.Bevor die Bergung beginnen kann,muss allerdings erst eine Zufahrt fürGroßfahrzeuge geschaffen werden. MitMotorsägen und einem Holzrückerwird das Gelände freigeschnitten. DieÄste legen die THWler auf den morastigen Wegen aus, um diese besser befahrbar zu machen. Doch das alleinreicht nicht. Ein Schotterwerk liefert100 Tonnen Schotter. Mit dem THWRadlader wird das Material auf den Wegen verteilt.Auf dem Waldparkplatz werden die geborgenen Flugzeugtrümmer mit einem Autokran auf Trucks des US-Armee umgeladen.3/200239

Wrackteile beendet. Danachwerden die Löschfahrzeugeder Feuerwehren Leinburgund Gersdorf alarmiert. Mitden Schnellangriffen sollendie Transportfahrzeuge gesäubert werden, um die öffentlichen Straßen nicht zuverschmutzen. Unter denRadkästen und an den Rädern haben sich jede MengeMorast und Schlamm angesammelt.Gegen 17 Uhr ist der Einsatz offiziell beendet. Für dieTHWler liegen allerdingsnoch Wartungs- und Reinigungsarbeiten in der Unterkunft an. Diese ziehen sichbis etwa 19.30 Uhr hin. Zudiesem Zeitpunkt endendann auch die organisatorischen Backgroundarbeiten inder fast rund um die Uhr besetzten THW-Unterkunft. Dazu gehörten: Beschaffen und Zubereitender Verpflegung und Lieferung an die Einsatzstelle(rund um die Uhr); Beschaffen von Materialund Gerätschaften (Schotter usw.); Benachrichtigung von Arbeitgebern über das Fehlenihrer Mitarbeiter; Beschaffen von zweckdienlichen Fahrzeugen mit Besatzungen; Verwalten von (leider) notwendigem Papierkram; Betrieb der Funkstelle(rund um die Uhr).Probleme über Probleme bereitete ein Hausbrandin Berxen (NI) der Feuerwehr. Wegen der einsamen Lageam Waldrand musste Löschwasser über zwei Kilometergefördert werden. Dazu noch VerständigungsSchwierigkeiten. Und der ELW fehlte auch.FTrotz allerAnstrengungen könnendie eingesetztenFeuerwehren ausBruchhausen-Vilsen,Asendorf, Martfeld,Ochtmannien und Uenzendas Übergreifen derFlammen vom Haupthausauf den Anbau nichtverhindern.Einmal kurz Gassigehen – Haus wegNicht erwähnt wurden hierdie unzähligen festgefahrenen Fahrzeuge, die unterschwierigsten Bedingungenmit Greifzügen und Seilwinden wieder auf den rechten Weg gebracht werdenmussten.Die Kosten für den THWEinsatz teilten sich das Amtfür Verteidigungslasten unddie USA gemäß einer NatoVereinbarung.Text: M. Brunner, F. Krüger, B. Haslinger,W. Behringer und S. FalknerFotos: KFV Online-Team NürnbergerLand und THW OV Lauf 403/2002Und noch etwas fehlte: Löschwasser.reitag, der 31. August 2001. Gegen8.45 Uhr gab die Kreisleitstelle So mussten die Kameraden drei B-LeiDiepholz Vollalarm für die Stütz- tungen mit jeweils einer Länge von ca.punktfeuerwehr Bruchhausen-Vilsen. 600 Metern zu Unterflurhydranten verlegen. Zwei überIm Ortsteil Berxenden Heesterbergbrannte ein EinfanachNenndorfmilienhaus. DerEINSATZBERICHT und eine durchBesitzerselberden Wald und amhatte über HandySchießstand vordie Notrufnummer gewählt. Er war beim Brand- bei nach Berxen. Hierbei warenausbruch mit seinem Hund Spazieren Höhenunterschiede von teilweise 80gewesen. Auf dem Heimweg hatte er Metern zu überwinden. Fünf Tragkraftdie aufsteigende Qualmwolke erst kurz spritzen kamen zum Einsatz.Bis die Schlauchverbindungen stanvor dem Grundstück bemerkt. Direktam Gebäude sah der Mann, dass seine den, brachte das Martfelder TanklöschfahrzeugimPendelverkehrKüche in voller Ausdehnung brannte.Wenige Minuten nach der Alarmie- Löschwasser aus Nenndorf heran. Mitrung waren die ersten Kräfte der FF dem Wasser wurden die TLF aus AsenBruchhausen-Vilsen vor Ort. Inzwi- dorf und Bruchhausen-Vilsen gespeist.schen hatten sich die Flammen bereits Die Feuerwehrtechnische Zentrale desauf das gesamte Einfamilienhaus ausge- Kreises Diepholz in Barrien tauschtedehnt. „An ein Eindringen in das Ge- später 90 B- und 15 C-Schläuche. bäude war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu denken. Das wäre für meineLeute zu riskant gewesen“,sagt Ortsbrandmeister JörgKehlbeck. So erfolgte der erste Löschangriff mit demBruchhausen-Vilsener Tanklöschfahrzeug TLF 8/18.Die Flammen drohtenauch auf die Fichten desangrenzenden Waldes „Berxer Holz“ überzugreifen.Einsatzleiter Kehlbeck forderte deshalb über dieAlarmstufe B2 weitere Kräfte aus den OrtswehrenAsendorf, Uenzen undOchtmannien an. Zusätzlich wurde das TLF 8/18 ausMartfeld herbei geordert.SDirekt an das Wohnhaus grenzt der Wald „Berxener Holz“.Etwa 75 Feuerwehrleute können ein Übergreifen der Flammen auf die umstehenden Bäume verhindern. Für das Gebäude kommen die Helfer allerdings zu spät. Die Flammenhaben sich schon zu stark ausgedehnt.Außenangriff im Erdgeschossdes Anbaus.Von einer Leiter löscht dieser Feuerwehrmannmit einem C-Rohr Brandnester im Dachbereichdes Anbaus.chwierigkeiten bereitete den eingesetztenKräften die abgelegeneLage der Einsatzstelle. DasHaus stand am Ende einerschmalen Sackgasse, unmittelbar am Waldrand.Wendemöglichkeitenfürden Notarztwagen und dieFeuerwehrfahrzeuge gab eskeine.Am Ende einer Sackgasse außerhalb der Ortschaft Berxenbrannte ein Einfamilienhaus. Das Grundstück grenzte direkt andas Waldgebiet „Berxener Holz“. Es gab an der Einsatzstellekeine Wendemöglichkeit für die Feuerwehrfahrzeuge. WeiteresProblem: Das Löschwasser musste teilweise aus 600 Meter Entfernung heran gepumpt werden. Dabei war am Heesterberg einHöhenunterschied von 80 Metern zu überwinden.3/200241

EINSATZBERICHTWährend der Haupteinsatzphase bliebdie Landesstraße L 332 in Nenndorf fürrund eine Stunde gesperrt.Zwischenzeitlich war auch dieEhefrau des Hausbesitzers vonihrer Arbeitsstelle herbeigeeilt.Beim Anblick des ausgebranntenWohnhauses (das Anwesen bestandaus Haupthaus, Anbau, Schuppen undGarage) brach sie mit einem Schockzusammen. Die Eheleute hatten erstkurz zuvor die Renovierung des Gebäudes abgeschlossen. Die BesatzungGegen 10.45 Uhr wird die Giebelwand mit einem Radlader eingestoßen.eines NAW vom KreiskrankenhausBassum kümmerte sich um die Frau.Von einem Eins

Ein Angriffstrupp der Feuerwehr Lauf löscht die brennenden Trümmer des Flugzeugwracks. Der Blick vom höher gelegenen Fußweg auf die Absturzstelle im Wald. Noch steigen aus den Trümmern Rauchwolken auf. einer US-Militärmaschine Das Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 mit dem P250-Anhänger und der Rüst-wagen RW 2 der Feuerwehr Lauf kurz vor der Einsatzstelle. Von hier müs-sen die Kräfte .

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6.3.2 Freiwillige Feuerwehr 73 6.4 Alter der Fahrzeuge 73 6.4.1 Alter der Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr 74 6.4.2 Alter der Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr 74 6.5 Dienstleistung der Fachabteilungen 75 6.5.1 Sächliche Ausstattung 75 6.5.2 Personelle Ausstattung 76 6.6 Bevölkerungsschutz in Stuttgart 76 7 Zukünftige Struktur der Feuerwehr Stuttgart 77 7.1 Thesen zur zukünftigen Struktur .

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