Dezember 2020 Februar 2021 Gemeindebrief

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Dezember 2020 - Februar 2021GemeindebriefGelb

InhaltBegrüßungMB: AngedachtThema: Liturgische FarbenThema: Stern über BethlehemThema: Gold, Weihrauch und MyrrheThema: Das Gelbe vom EiThema: So wertvoll wie GoldThema: Die goldene Stadt JerusalemThema: Welche Farbe hat Dein Glaube?Thema: Sonne – Ökofairer KirchenkreisAnkündigungenGottesdiensteBesondere Gottesdienste3456789101112131820Regelmäßige Veranst. KreuzkircheRegelmäßige Veranst. VersöhnungskircheWertefragen: Judenstern in NazizeitWertefragen / AngeregtKinderKirche: Die Maus FrederickKonfirmationen 2020: FotosKirche ohne (Schall) GrenzenAngeregt: Wie schön Du bistAus der Gemeindestiftung und übrigensFreud und LeidInitiativen Ansprechpartner/innenAn wen Sie sich wenden können21232526272830313233343536Titelbild: Ein Schwarm Störche suchte Ende August einen Platz zumÜbernachten und umflog den Turmder Kreuzkirche. Fünf Störche verbrachten auch die Nacht auf demKreuz und dem Dach des Kirchturm.Foto: Hans Bünemann.Rätsel: www.gemeindebrief.de – Grafik: GEP ( S. 4, 5, 7).Fotos: S. 3, 9, 10, 11, 16: Furchheim;S. 6: Gerd Altmann, pixabay;S. 8: Jacqueline Macou, pixabay;S. 12: Ev. Kirchenkreis KrefeldViersen, Grafik: Norbert Reiners;S. 26: www.nachtdesherrn.files.wordpress.com/Der Gemeindebrief wird herausgegeben vonder Evangelischen Kirchengemeinde Lank,Nierster Str. 56, 40668 Meerbusch.Tel. 02150 / 2002, E-Mail:gemeindebuero@evangelisch-lank.deHomepage: www.evangelisch-lank.dePresbyteriumsvorsitz: Helmtrud BeislerRedaktion: Dr. Ruth Bodden-Heidrich,Bettina Furchheim, Heike Gabernig, Angelika Kirchholtes, Antonia Knospe, WalterStecker2V.i.S.d.P.B. Furchheim,Tel. 02159 / 961846, bettina@furchheim.deKorrekturlesen:Lutz HilbertRedaktionsschluss:Diese AusgabeNächste AusgabeDruckAuflage09.10.202015.01.2021Werkstatt Impuls(HPZ Krefeld), Kempen4.000 Exemplare

BegrüßungLiebe Gemeinde!„Gelb“ ist das Thema dieses Gemeindebriefes. Was soll denn das? Habt Ihr keine besseren Themen? Was gibt es denn dazuschon zu sagen? Lassen Sie sich überraschen, auf welche vielfältige Weise die Farbe Gelb auf diesen Seiten beleuchtet wird(in den folgenden Ausgaben: Rot, Grün,Blau). Leuchten, das wird zum Thema etwaim Stern von Bethlehem, den Geschenkender drei Weisen aus dem Morgenland oderim „klingenden Gold“, einem Bericht zumPosaunenchor. Was ist „wertvoll wie Gold“beschreiben einige Gemeindemitglieder.Können Sie es auch für sich beantworten?Was ist Ihnen so wertvoll in Ihrem Leben?Wie wichtig Farben in unserer Welt sind,verdeutlicht die Geschichte von der MausFrederick, die für den Winter Farben sammelt. Oder die Gedanken zum Lied „Wieschön Du bist!“ Welche Farbe hat Ihr Glaube, auch darüber wird nachgedacht – wiewürden Sie Ihren Glauben beschreiben?Kirche ist bunt, das zeigen auch die liturgischen Farben des Kirchenjahres, sichtbar inden Antependien in unseren Kirchen. Jedoch kommt darin die Farbe Gelb gar nichtvor. Früher war sie ausschließlich Sinnbildvon Schlechtem. So wurde etwa beim Aus-bruch derPest die gelbe Flagge gehisst,Ketzern eingelbes Kreuzumgehängt.DiesenegativeAssoziationwurde genutzt, umJuden über Jahrhunderte zu kennzeichnen,zu diffamieren und schließlich im Holocaust fast vollständig zu vernichten.Denken wir an die Farbe Gelb, kommen unszunächst die Sonne und Licht, Wärme undSand in den Sinn. Frühjahrsblüher undSonnenblumen, Sterne und Gold, aber auchHerbst und Vergänglichkeit gehören dazu.Gelb – warum dann dieses Titelbild? Es isteinfach ein wunderbares symbolträchtigesFoto, die Störche rund um den Turm derKreuzkirche. Tschüss, macht es gut, bis zumFrühjahr. Und: ein wenig Gelb finden Sieim Himmel!Advent und Weihnachten: ja, auch das wirddieses Jahr anders. Aber es wird gefeiert inunterschiedlichen Formen und Angeboten.Lassen Sie sich auf das ein, was Sie am meisten anspricht. Auch bei Abstands- und Hygieneregeln bleibt die wunderbare Botschaftvon Weihnachten dieselbe. Ob hier oderdort: Lassen Sie sich von dem Kind in derKrippe berühren. Frohe Weihnachten undein gesegnetes Neues Jahr!Bettina Furchheim3

Evangelisch in MeerbuschAngedachtnichts dafür tun. Es zählt nicht Leistungund Erfolg, Reichtum und Schönheit. Gottnimmt uns so an, wie wir sind, auch erfolglos und schwach und fehlerhaft. Dies zu erkennen ist dann allerdings Grundlage allenchristlichen Handelns. Aus dem wunderbaren Zuspruch wird der Anspruch, nicht alsmilitärischer Befehl, sondern aus dem Herzen heraus sich einladen zu lassen, wie Gottund Jesus als Vorbild mit meinen Mitmenschen zu leben.Mit derJesus Christus spricht: Seid barmherzig wie Jahreslosung 2021auch euer Vater barmherzig ist. Lukas 6,36aus derJahreslosung 2021FeldredeWir kennen es nicht nur als schönen AusJesu erindruck, sondern hoffentlich oft auch als innert er unsneres eigenes Gefühl: „Mir wird es warmdaran, wasum’s Herz“. Ein liebender Blick, ein Läzu tun ist.cheln, eine Umarmung, ein Geschenk – da- Barmhervon kann das Herz sich erwärmen, weil ein zig zu seinanderer sein Herz für uns erwärmt hat.ist Liebe in einer herzlichen Tat – ohne irGenau so ist Gott. Er hat ein warmes Herzgendein Vorurteil, ohne die Frage, was wirfür uns. Er ist warmherzig. Wenn wir denselber davon haben. Oft müssen wir den inersten Buchstaben austauschen, heißt dasneren Schweinehund überwinden, manchWort „barmherzig“ – ein Urbegriff des jüdi- mal von eigenen Wünschen zurücktretenschen und christlichen Glaubens : „Gnädigund nicht immer Recht behalten wollen, dieund barmherzig ist der Herr, geduldig undHand zur Versöhnung reichen und nichtvon großer Güte“ (Psalm 103,8).mehr hinter dem Rücken Pläne gegen denDas ist Geschenk. Es ist gratis, ohne dass wir anderen schmieden.etwas dafür tun müssen. Das verdeutschte„Man sieht nur mit dem Herzen gut“, konnWort „gratis“ kommt vom lateinischente Antoine de Saint-Exupéry im „Kleinen„gratia“ und bedeutet unter anderem Gnade. Prinzen“ formulieren. Lassen wir uns ge„Ohn mein Verdienst und Würdiggenseitig erwärmen – von Herz zu Herz.keit“ (Luther) schenkt Gott uns MenschenPfarrer Wilfried Pahlke, BüderichGnade und Barmherzigkeit. Wir müssen4

Thema: Liturgische FarbenKirche bekennt FarbeDas Leben ist bunt – auch unsere Kirche!Dies macht schon der Blick auf eine farbigeDarstellung des Kirchenjahres deutlich. Ander Kanzel und am Altar hängen in evangelischen Kirchen zwei Arten von Paramenten, die Antependien. Diese werden – jenach Feiertag oder Zeit im Kirchenjahr –ausgetauscht. Es gibt sie in verschiedenenFarben. Die Farbe weiß steht für die hohenFesttage im Kirchenjahr. Damit ist dieWeihnachtszeit gemeint, aber auch Epiphanias, Ostern und der Ewigkeitssonntag werden darunter gefasst. Kurz gesagt: Die Farbeweiß steht für die Christusfeste. Die Farbelila wird in der Passionszeit eingesetzt, inder Adventszeit und an Buß- und Bettag.Mit lila wird die Zeit des Wartens und desIn-sich-Kehrens ausgedrückt. Was vieleheute nicht mehr wissen: Auch die Adventszeit war ursprünglich eine Fastenzeit,die auf das erste Christusfest im Kirchenjahr, Weihnachten, hinführen sollte. Sinddie Paramente in rot, werden Feste gefeiert,die für die Entstehung der Kirche grundlegend sind. Damit ist vor allem Pfingsten gemeint, was nicht grundlos auch als „Geburtstag der Kirche“ bekannt ist. Es gibtnoch einen weiteren Feiertag, der in dieseKategorie fällt: Der Reformationstag. Während weiß die Farbe zur SymbolisierungChristi ist, steht rot für den Heiligen Geist.Die längste Zeit über ist im Kirchraum dieFarbe grün vorzufinden. Sie steht für dieTrinitatiszeit und auch für das ErntedankFest. Die Trinitatiszeit beginnt nach Pfingsten, somit sind fürs erste alle Feiertage vorbei. Jetzt ist Zeit, dass die Botschaft, die vor-her durchdie Festzeiten vermittelt wurde,wirkenkann. Umdies zu verdeutlichen,kann der zuGrün passende Vergleich gezogen werden„Die Saat wächst zur Pflanze“. Als letzte liturgische Farbe ist schwarz zu nennen. DieFarbe der Trauer und des Todes wird fürKarfreitag verwendet.Diese Einteilung muss nicht von jeder Gemeinde immer gleich umgesetzt werden.Weder in der Kreuzkirche noch in der Versöhnungskirche gibt es beispielsweise einschwarzes Antependium, dort wird derKreuzigung Jesu mit weiß gedacht.Nun fällt jedoch auf: Die Themenfarbe dieses Gemeindebriefs, gelb, fehlt. Dies hat damit zu tun, dass mit ihr früher hauptsächlich schlechtes assoziiert wurde. Bis 1970war gelb in der katholischen Kirche sogaroffiziell verboten. Wo einem gelb in der Liturgie heute begegnet? Oft im verwandtenFarbton gold! Denn die Paramente sindnicht nur unifarben, sondern meist mitMustern und Motiven bestickt. Auch ist esmöglich, dass gold in der Liturgie anstellevon weiß eingesetzt wird.Kirche bekennt Farbe! Jede symbolisiert einanderes Fest und steht dafür. Denn das Jahrin der Kirche ist keine graue und langweilige Zeit, sondern bunt und fröhlich!Antonia Knospe5

Thema: WeihnachtenStern über BethlehemDie Bibel beschreibt die Ereignisse so: „ Da Jesus geboren warzu Bethlehem in Judäa zur Zeitdes Königs Herodes, siehe, dakamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeboreneKönig der Juden? Wir habenseinen Stern aufgehen sehenund sind gekommen, ihn anzubeten.“ Matthäus 2, 1-2„Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, ging vor ihnen her, bis er überdem Ort stand, wo das Kindlein war. “ Sostern darstellte. Es kann aber auch sein, dassder Stern nur symbolisch dargestellt wird,denn im vierten Buch Mose steht die Weisheißt es weiter im Matthäusevangelium.sagung, dass ein Stern aus Jakob aufgehenDemnach kündet ein Stern von der Geburtwird über der Ankunft des Messias.eines neuen Königs in Judäa – und er zeigtOb nun eine Supernova (kurzes, helles Aufden Weisen aus dem Morgenland den Weg leuchten eines Sternes am Ende seiner Zeit),zur Krippe Jesu Christi.eine dreifache Konjunktion (AnnäherungZu jener Zeit – im frühen Christentum bevon Venus, Jupiter und Saturn), ein Kometreits – wurde nach einer Erklärung für denmit Schweif oder sonstige KonstellationenStern von Bethlehem gesucht. Der Kirchen- auf die Geburt Jesu Christi hinwiesen, wirschriftsteller und Theologe Origenes – 185wissen es nicht. Wir wissen nur: Alle Menbis 254 - war der Meinung, dass der Sternschen aus der näheren Umgebung, wie dievon Bethlehem ein Komet gewesen seinHirten auf dem Felde, und aus der Ferne,muss. Diese Meinung gilt auch in unserenwie die Weisen aus dem Morgenland, erTagen noch. Der Stern von Bethlehem wird hielten Zeichen: Der Sohn Gottes ist auf dieimmer mit einem Schweif dargestellt.Welt gekommen in einem Stall in BethleIm 17. Jahrhundert hatte Johannes Keppler, hem. Ich glaube, es müssen außergewöhnlider deutsche Astronom und Mathematikerche Erscheinungen gewesen sein, die dieseseine neue Lichtquelle am Nachthimmel ent- gewaltige Ereignis ankündigten.deckt. Heute weiß man, dass es sich dabeiIch wünsche Ihnen eine besinnliche Adum eine Sternenexplosion handelte. In derventszeit und ein friedvolles WeihnachtsZeit um Christi Geburt begegneten sich Ve- fest. In diesem Jahr ist diese Zeit leider vonnus, Jupiter und Saturn, so dass sie für denCorona überschattet, aber vielleicht bringtBetrachter auf Erden zu einem Gestirn wur- sie uns dazu etwas demütiger und bescheiden, das möglicherweise den Weihnachtsdener zu sein.Walter Stecker6

Thema: Epiphanias und Orthodoxes WeihnachtenGold, Weihrauch und Myrrhe waren die Geschenke der drei Weisenaus dem Osten, die einem Stern folgendzum Kind kamen: Mt 2,11 „Und als sie indas Haus gekommen waren, sahen sie dasKind mit Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und huldigten ihm; und sie tatenihre Schätze auf und brachten ihm Gabendar: „Gold und Weihrauch und Myrrhe“ .Das Gold spricht immer von der Herrlichkeit und Gerechtigkeit des Herrn Jesus undvon seiner göttlichen Vollkommenheit.Vgl. die Bundeslade, das herrliche Bild desHerrn Jesus, bei der alles bis hin zu den Tragestangen mit Gold überzogen werden sollte (2. Mo 25,10-13). Der Weihrauch ist einBild von der Herrlichkeit des Herrn in seinem Wandel hier auf der Erde in vollkommener Gemeinschaft mit dem Vater (vgl.3. Mo 2,1-3 und Joh 4,34). Das Gebet nimmthierbei einen besonderen Platz ein (Lk 22,41-45, vgl. Off 8,3-5). Die Myrrhe sprichtvon den Leiden des Herrn. Es ist ein herrlich riechendes Harz, jedoch sehr bitter(Eph 5,2; Mk 15,23; Ps 69,22).In Markus 15,23 wird die Myrrhe sehr deutlich mit dem Leiden des Herrn in Verbindung gebracht. Die echte Myrrhe kommtquasi während des Lebens des Herrn Jesusimmer näher: Mt 2,11 wird sie zu seinenFüßen niedergelegt. Lk 7,38-39 sehen wirden Balsam, wie er über seine Füße fließtund Mt 26,6-12 über seinen Kopf und seinen ganzen Körper.Das Fest der so genannten hl. drei Könige istEpiphanias. Es ist das älteste nichtjüdischeHerrenfest und das erste Fest der Kirche,das kalendarisch festgelegt war. Vermutlichentstand es um 300 n. Chr. im Osten undbekam die Inhalte: Geburt Jesu, Taufe Jesu,Weinwunder zu Kana (Joh 2,1-11) und zuletzt auch die Verklärung Jesu (Mt 17,1-13).Das Weihnachtsfest wurde erst im 5. / 6.Jahrhundert eingeführt. Der Begriff Epiphanias stammt aus dem Griechischen undmeint die Erscheinung des Göttlichen in dermenschlichen Person Christi. Im Westenwurde der Schwerpunkt auf die Weisen ausdem Morgenland gelegt, im Osten hingegenauf die Taufe Jesu. Die früher auf einen Taggelegten Inhalte sind inzwischen auf dieEpiphaniaszeit verteilt worden.Während die griechisch-orthodoxe Kirchesich am 6. Januar an die Taufe Jesu erinnert,feiern die koptische, armenische, russischorthodoxe und serbisch-orthodoxe Kircheam 6. bzw. 7. Januar Weihnachten. Einigeorthodoxe Gemeinden, darunter die griechische, übernahmen den "neuen" gregorianischen Kalender, der in Europa seit 1582 benutzt wird. Sie feiern Weihnachten zeitgleich mit den katholischen und evangelischen Gläubigen. Andere hielten dagegenam alten julianischen Kalender fest. Für dieevangelische und die römisch-katholischeKirche ist der 6. Januar der Tag der Erscheinung des Herrn.Dr. Ruth Bodden-Heidrich7

Thema: PassionszeitDas Gelbe vom EiWenn etwas nicht „das Gelbe vom Ei“ist, dann meint man damit, dass es(noch) nicht so gut ist, wie es vielleichtsein könnte - dass es noch nicht perfektist.Diese Redewendung hat einen ganz einfachen Ursprung: Ob Spiegelei oder gekochtes Frühstücksei: der Eidotter, also„das Gelbe vom Ei“, ist einfach der leckerste, der beste Teil davon.Im Schnitt aß im Jahr 2019 jeder Deutsche 236 Eier. Das ist doch eine ganzeMenge.Und ich denke, dass viele in den letztenMonaten, in denen sich doch auf allen Ebenen des Lebens so viel verändert hat, somanches Mal gedacht haben: Das ist dochwirklich nicht das „Gelbe vom Ei“!Die Maske anziehen, wenn ich mal eben einpaar Brötchen für das Wochenendfrühstückhole – nicht das „Gelbe vom Ei“!Meinen runden Geburtstag mit einer Handvoll speziell ausgesuchter Gäste feiern – unddas an drei Wochenenden hintereinander:nicht das „Gelbe vom Ei“!Den ersehnten und ein Jahr geplanten Urlaub absagen, weil ich sonst nach dem Urlaub zwei Wochen Quarantäne dranhängenmüsste – nicht das „Gelbe vom Ei“!Meinen Ehepartner, den ich schweren Herzens aus der Obhut der häuslichen Pflegedann doch in eine Einrichtung geben musste sieben Wochen lang nicht besuchen zudürfen: nicht das „Gelbe vom Ei“!Auch wenn diese gravierenden Veränderungen alle betrafen, so wiegt doch das per-8sönliche Erleben schwer, und es wird umsowichtiger, auf das zu schauen, was trotzdemgeglänzt hat, Freude beschert hat, gut gelungen ist – trotzdem!Zum Schluss wieder ein Blick auf das Ei ansich, denn vom Nährwertgehalt ist esmanchmal besser, sich an das Eiweiß zuhalten: Wussten Sie, dass ein 60 g schweresEi im Durchschnitt 92 kcal enthält – 88Prozent davon entfallen auf das Eigelb –und die 6,7 g Fett eines Eies, liegen alle imEigelb.Also: Auch mal mit dem Eiweiß zufriedensein – das spart, vor allem Kalorien.Das Fazit aber: Ein Ei ist eigentlich erst alsGanzes schön, wie eben vieles andere auch!Hoffen wir in allem auf Ostern!Heike Gabernig

Thema: Wertvoll wie GoldWas ist Dir heilig?Was lässt dein Herz schneller schlagen?Welche Sachen, Dinge, oder Menschen?Wofür wärst du bereit zu kämpfen?Was würd‘ dich auf die Straße treiben?Wofür würdest du Fahne zeigen?Worunter deinen Namen schreiben?Was ist dir wichtig? Ich meine so richtig!Wichtig!heit wegen, und um ihren christlichenSo fragt Marco Michalzik in seinem Lied:Glauben leben zu können, ließ sie vielesWas ist dir heilig?hinter sich. Ihre Antwort auf die Frage, wasWas ist Dir, was ist Ihnen heilig? „So richihr heilig ist, beinhaltet das, was sie amtig! Wichtig!“meisten für sich und ihr Leben vermisst undWas ist Dir, was ist Ihnen kostbar und wert- auch vermisst hat. So sagt sie: „Nach dervoll, dass es mit Gold nicht aufzuwiegenMigration wurde meine Familie für michwäre? Gesundheit, Frieden, Glück, Zufriewertvoller, weil ich weit von ihnen wegdenheit, Freude am Leben?bin. Wenn ich an die Gesellschaft denke,Es sind so viele Dinge, die einem bei dieserist der Weltfrieden wertvoller als alles andeFrage durch den Kopf gehen können undre. Ich wünsche mir eine Welt ohne Krieg.“dabei wird deutlich, dass letztlich das heilig Und das Goldjubelpaar Werner und Annegist, was wir uns herzlichst ersehnen, wasret schaut dankbar auf das, was ihnen in denwir mitunter schmerzlich vermissen odergemeinsamen Jahren geschenkt wurde: Soeben dankbar – wie einen Schatz – in unsist ihnen „ein harmonisches, von Respekt,tragen.Achtung, Zuneigung und Vertrauen geprägSo erzählt Sebastian, dass er schon mit fünftes Familienleben voller Liebe“ heilig.Jahren den sehnlichsten Wunsch hatte, das „Mitansehen und miterleben zu dürfen, wieOrgelspiel zu erlernen.die nächste Generation heranwächst undMit viel Freude und Spaß hat er zunächstdas Leben bereichert“, ist ihnen ein großesmit dem Klavierspielen begonnen, bis erGeschenk. Den unterschiedlichsten Hobbiesschließlich an der Königin der Instrumente nachgehen zu können, Reisen zu dürfenUnterricht haben konnte. Heute sagt er:und neue Kulturen kennen zu lernen und„Mir ist das Musikmachen heilig. Ich mache vieles erleben zu dürfen, ist ihnen von unMusik zur Freude der Menschen und zumschätzbarem Wert. In all dem fühlen sieLobe Gottes.“ Und wenn er in unseren Kir- sich dankbar durch ihren Glauben getragenchen Vertretungen spielt, dann ist das inund gehalten.seinem Spiel deutlich zu hören.„Was lässt dein Herz schneller schlagen?Taraneh ist vor gut zwei Jahren aus demWas ist dir wichtig? Ich meine so richtig!Iran nach Deutschland geflüchtet. Der Frei- Wichtig!“Karin Schwark9

Kirche ohne Grenzen: ThemaDie Goldene Stadt JerusalemNach dem Religionswissenschaftler SchalomBen-Chorin ist das Goldene Jerusalemein talmudischer Ausdruck. Rabbi Akibaschenkte seiner Frau ein Goldenes Jerusalem. Offenbar war dies ein Schmuckstück,eine Kamee, Gemme oder ein Amulett. Rabbi Akiba war einer der Väter des rabbinischen Judentums, das ab 200 n. Chr. maßgeblich Ritus und Theologie prägte.Mittelpunkt derjüdischenWelt. Eswurde zueinemSchlachtruf derisraelischenIn der Offenbarung des Johannes im NeuTruppennen Testament entsteht nach der Apokalypund Symse ein Neues Jerusalem. Ein himmlisches,bol desdas aus Gold und Edelsteinen besteht. DazuSieges. Shemer wandelte daraufhin einemuss der alte Himmel und die alte Erde verStrophe ab, um die Wiedervereinigung Jerugangen sein. In der Vision heißt es: Der Ensalems zu feiern.gel „führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die hei- Das „goldene Tor“ liegt zugemauert an derlige Stadt Jerusalem herniederkommen ausOstseite des Tempelbergs. An Palmsonntagdem Himmel von Gott, die hatte die Herrsoll Jesus durch das goldene Tor in Jerusalichkeit Gottes; ihr Leuchten war gleichlem eingezogen sein. In der jüdischen Tradem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klardition soll die „Gegenwart Gottes“ währendwie Kristall; Off 21,10-11 Und der Kern der der Zerstörung des zweiten Tempels 70 n.Mauer war aus Jaspis und die Stadt aus reiChr. durch dieses Tor entwichen sein.nem Gold, gleich reinem Glas. Off 21,18Wenn der Messias kommt, wird sie da hinUnd die zw

Stern von Bethlehem gesucht. Der Kirchen-schriftsteller und Theologe Origenes – 185 bis 254 - war der Meinung, dass der Stern von Bethlehem ein Komet gewesen sein muss. Diese Meinung gilt auch in unseren Tagen noch. Der Stern von Bethlehem wird immer mit einem Schweif dargestellt. Im 17. Jahrhundert hatte Johannes Keppler,

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Goethe-Institut: 020 2224640 / 2211381 French Cultural Center: 020 340054 / 340079 /0727600622 British Council: 020 2836000 Anonyme Alkoholiker Helpline: 020 3866609 AIDS-Beratung soll, welche Kleidung man anziehen Red Cross: 020 503781 / 503789 Anschriften Inhaltsverzeichnis Gemeindebrief Nairobi: Juli - Oktober 2017 3

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