Franz Lehár – Ein Leben Für Die Operette Zum 150 .

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1. MITTWOCHSKONZERT 2020/202121. Oktober 2020Konzert I: 18.00 Uhr · Ende ca. 19.10 Uhr (ohne Pause)Konzert II: 20.30 Uhr · Ende ca. 21.40 Uhr (ohne Pause)PRINZREGENTENTHEATER„DEIN IST MEIN GANZES HERZ!“Franz Lehár – ein Leben für die OperetteZum 150. Geburtstag des KomponistenNatalie Karl SOPRANMatthias Klink TENORJohannes Silberschneider CONFÉRENCIERStefan Frey BUCH UND KONZEPTMünchner RundfunkorchesterErnst Theis LEITUNGDirektübertragung von Konzert II im Hörfunk auf BR-KLASSIK20.05 Uhr: Musik und Gespräch. 20.30 Uhr: live aus dem PrinzregententheaterDas Konzert kann anschließend 30 Tage nachgehört ssik.de/programm/radio

HYGIENEVORSCHRIFTENPROGRAMMLiebe Konzertbesucherinnen und -besucher, bitte beachten Sie dieHygienevorschriften:FRANZ LEHÁR (1870–1948)„Der Graf von Luxemburg“Walzerfolge nach Motiven der OperetteIntroduktion – Walzer Nr. 1-2 – Coda„Der Göttergatte“Cupido-Lied des Jupiter„Man hält mich für den größten allerGötter“ – „Cupido, du loser Spötter“Arr.: Andreas KowalewitzMatthias Klink TENOR1,5 m AbstandhaltenMund und Nase beimHusten oder NiesenabdeckenMund-NasenBedeckung tragen(auch am Sitzplatz)HandhygieneeinhaltenWir wünschen Ihnen trotz der Einschränkungen ein schönes Konzerterlebnis!2„Mitislaw der Moderne“Entree der Amaranthe„Mon cher papa“ – „Von der Mama“Arr.: Andreas KowalewitzNatalie Karl SOPRAN„Die lustige Witwe“Duett Valencienne/Camille und Romanzedes Camille„Mein Freund, Vernunft!“ – „Wie eineRosenknospe“ – „Sieh dort den kleinenPavillon“Natalie Karl SOPRANMatthias Klink TENOR„Peter und Paul reisen insSchlaraffenland“Potpourri aus der BallettmusikArr.: Andreas KowalewitzAkrobatengalopp – Mohnblumenwalzer– Honignymphenwalzer –Gemüsehochzeit – Hahnenrennen„La danza delle libellule“(„Libellentanz“)Duetto comico Bouquet/Tutu„Ti sorride ancora la gioventù“ –„Bambolina!“Natalie Karl SOPRANMatthias Klink TENOR„Der Zarewitsch“Wolgalied des Zarewitsch„Allein! Wieder allein! – „Es steht einSoldat am Wolgastrand“Matthias Klink TENOR„Friederike“Lied der Friederike„Warum hast du mich wachgeküsst?“Natalie Karl SOPRAN„Giuditta“Lied der Giuditta„Ich weiß es selber nicht“ –„Meine Lippen, sie küssen so heiß“Natalie Karl SOPRAN„Das Land des Lächelns“Lied des Sou-Chong„Dein ist mein ganzes Herz“Matthias Klink TENOR3

STEFAN FREY„DEIN IST MEIN GANZES HERZ!“Franz Lehár zum 150. GeburtstagEr war der am meisten aufgeführte Komponist seiner Zeit und er war der letzteKönig der Operette: Franz Lehár. Mit Werken wie Die lustige Witwe und Das Land desLächelns hat er dieses Genre geprägt wiekein anderer Komponist des 20. Jahrhunderts. Seine Operetten wurden zumSoundtrack ihrer Epoche, zum Seismografen all ihrer Umbrüche – von der österreichisch-ungarischen Monarchie bis ins„Dritte Reich“, wo Lehár als Hitlers Lieblingskomponist mit seiner jüdischen Frauselbst zwischen alle Fronten geriet.Franz Lehár (1870–1948)4Wie präzise Lehár auf gesellschaftlicheVeränderungen reagierte, hat der Schriftsteller Felix Salten bereits 1934 bemerkt:„Seit dem sentimentalen Finale des Zweiten Aktes in der Lustigen Witwe ist Lehárnur selten, beinahe widerwillig bloßlustig geworden. So wenig wie seine Librettisten, so wenig wie das Publikum dürfteer selbst gewusst haben, warum eigentlichdas fröhliche Antlitz der Operette sichzu Anfang des Jahrhunderts mit grauenSchleiern verhängte. Heute erkennenwir, nach Krieg, Revolution und inmittenchaotischer Wirrnisse, dass jene üppige,glückselige Zeit von damals wohl üppig,jedoch keineswegs ungetrübt glückseligwar. Der Himmel, der voller Geigen hing,erglühte in Abendröte.“ Und davon kündet Lehárs Musik in ihrer betörendenMischung von Raffinement und Naivität,von Kunstfertigkeit und Kitsch, von Operund Schlager.Geboren im damals ungarischen, heuteslowakischen Komorn, wuchs Franz Lehárals Sohn eines Militärkapellmeisters insechs verschiedenen GarnisonsstädtenÖsterreich-Ungarns auf – ein echtes Tornisterkind, wie es für Armeeangehörigedamals typisch war. Aber schon als Vierjähriger war Lehár mehr als das, konnteam Klavier zu jeder Melodie die richtigeBegleitung finden, wusste ein gegebenesThema kunstvoll zu variieren und galtals Wunderkind. Mit zwölf Jahren bestander die Aufnahmeprüfung im Fach Violineam Prager Konservatorium, wo er einStipendium als Instrumentalzögling erhielt und Antonin Dvořák kennenlernte.Der bestärkte ihn in seinen ersten Kompositionsversuchen und riet: „Häng’ dieGeige an den Nagel und komponier’lieber!“ Doch ein Studium hat ihm derVater – nicht zuletzt aus finanziellenGründen – verwehrt, so dass der Sohnschließlich auch die väterliche Laufbahneinschlug und im Alter von zwanzig Jahren jüngster Militärkapellmeister derMonarchie wurde.Im ungarischen Losoncz, seiner erstenStation, stand ihm ein veritables kleinesSymphonieorchester zur Verfügung –mit Streichern, wie damals in ÖsterreichUngarn üblich. So wurden die Probenmit seiner Militärkapelle zum eigentlichen Kompositionsstudium des Autodidakten Lehár. Dabei entstanden Violinkonzerte, Lieder, Walzer und Märsche,die zum Teil auch verlegt wurden. Seine5

„DEIN IST MEIN GANZES HERZ!“Szene aus Die lustige Witwe (London, 1907)eigentliche Sehnsucht aber galt der Oper.Als er in der istrischen Hafenstadt Puladas mit über hundert Mann größte Militärorchester der Doppelmonarchie übernahm, komponierte er das lyrische DramaKukuška, das 1896 vom Leipziger Stadttheater angenommen wurde. Obwohl dieUraufführung gut ankam, musste Lehárfeststellen, dass er allein von diesemWerk nicht leben konnte. Er blieb vorerstalso weiterhin Militärkapellmeister. SeinZiel war es jedoch, Kukuška an der WienerOper unterzubringen.1899 wurde sein Regiment nach Wienversetzt, wo sich Franz Lehár als junger„fescher Dirigent“ bei Promenadenkonzerten rasch einen Namen machte undauch als Walzerkomponist reüssierte.So geriet er – in eigenen Worten – „ganzahnungslos und blindlings in die WienerOperette hinein“. 1902 feierte er mitgleich zwei Werken sein Operettendebüt:Wiener Frauen und Der Rastelbinder. 19046folgten Der Göttergatte und Die Juxheirat.Vor allem Der Rastelbinder erzielte einengroßen Publikumserfolg, der aber baldum ein vielfaches übertroffen wurde –durch Die lustige Witwe.„Endlich eine Operette, wie sie sein soll,ein feines, sauberes und doch ungemeinamüsantes Buch, dazu eine geistreiche,entzückende Musik“, schrieb der KritikerLudwig Karpath über die Uraufführungam 30. Dezember 1905 im Theater an derWien. Das Publikum war elektrisiert. Baldwaren die Vorstellungen auf Wochenausverkauft. Um überhaupt an Karten zukommen, brauchte man besondere Beziehungen, und der Kassier des Theatersan der Wien bekam für Reservierungenvon Karten so ansehnliche Trinkgelder,dass er sich zwei Jahre nach der Premiereein Wiener Zinshaus kaufen konnte. Alsman Direktor Wilhelm Karczag fragte,was er zu dieser Transaktion seines Kassiers sage, meinte er lächelnd: „Habe„DEIN IST MEIN GANZES HERZ!“nichts dagegen. Ich habe mir in der Zeitzwei Häuser gekauft.“ Noch erfolgreicherwar Die lustige Witwe in Berlin und London.Ihren größten Triumph freilich feiertesie in den USA. Dort gab es Merry WidowKuchen, Merry Widow-Korsagen und denwagenradgroßen Merry Widow-Hut, derimmer abenteuerlichere Dimensionenannahm.Mit ihrer raffinierten Verknüpfung vonModernität und Erotik, ihrem neuenFrauenbild und ihrer zwischen Schlagerund Musikdrama pendelnden Dramaturgie wurde Die lustige Witwe zur prägendenOperette der Epoche. Felix Salten schrieb:„Unsere Melodie. In der Lustigen Witwewird sie angestimmt. Alles, was so in unseren Tagen mitschwingt und mitsummt,was wir lesen, schreiben, denken, plaudern und was für moderne Kleider unsereEmpfindungen tragen, das tönt in dieserOperette, klingt in ihr an.“Unmittelbar nach seiner Erfolgsoperettekomponierte Franz Lehár zwei kleinereWerke: den Einakter Mitislaw der Moderne,eine kabarettistische Parodie seinerLustigen Witwe, und die KinderoperettePeter und Paul reisen ins Schlaraffenland. Baldfolgten weitere internationale Erfolgewie Der Graf von Luxemburg oder Zigeunerliebe. Doch Lehár blieb nicht lange allein.Bereits 1907 erlebten seine Altersgenossen Oscar Straus mit dem Walzertraumund Leo Fall mit der Dollarprinzessin ihrenDurchbruch. Die Wiener Operette erfuhrseitdem eine weltweite Konjunktur bisherunbekannten Ausmaßes und beherrschtein der Dekade vor dem Ersten Weltkriegdie Bühnen der Welt.Franz Lehár in seiner Wiener Wohnung (1918)7

„DEIN IST MEIN GANZES HERZ!“„DEIN IST MEIN GANZES HERZ!“Richard Tauber inDas Land desLächelnsAls dann 1914 der internationale Operettenmarkt zusammenbrach, befand sichLehár bereits in der Experimentierphaseseiner Karriere, in der er die Form derOperette zu erweitern versuchte. SchonEndlich allein von 1914 hatte mit einemdurchkomponierten Zweiten Akt die bisher als unantastbar geltende Nummerndramaturgie der Operette gesprengt. Kurzdarauf versuchte sich Lehár im Sternguckeran einem musikalischen Lustspiel imKonversationston. Wo die Lerche singt (1918)und Frasquita (1922) schließlich warenungewöhnlich dramatische Operetten mitdrastischen Szenen, bis hin zur Messerstecherei. Lehárs Bestrebungen, das Genreder Oper anzunähern, fanden allerdingsbeim Publikum wenig Anklang. Der Komponist stürzte in eine Krise, die er erstMitte der 1920er Jahre dank der kongenialen Zusammenarbeit mit dem TenorRichard Tauber überwand.„Dank dir bin ich heut’ zum zweiten Maleauf die Welt gekommen“, soll Lehár zuTauber gesagt haben, als sie am 30. Januar81926 nach der Berliner Premiere vonPaganini, seinem ersten für ihn komponierten Werk, gemeinsam vor den Vorhang traten. Es war der Beginn einer fürdas 20. Jahrhundert ungewöhnlich engenund fruchtbaren Zusammenarbeit vonKomponist und Interpret, aus der nichtnur eine neue Art der Operette ohneHappy End hervorging, sondern auch eineeigene Liedform: das sogenannte Tauberlied. In Paganini hieß es „Gern hab’ ichdie Frau’n geküsst“, „Dein ist mein ganzesHerz!“ im Land des Lächelns. Diese Liederwaren immer zentral im Zweiten Aktplatziert und Anlass für ein regelrechtesDa-capo-Ritual, das Tauber in jeder Vorstellung zelebrierte: „Mal laut. Mal leise.Mal wie ein Echo. Hingehaucht. Mitkleinen Verzierungen und Kadenzen, bisdas Publikum außer sich gerät“, wie derKritiker Erich Urban staunte. Lehár hatteendlich den Interpreten gefunden, derihm immer als Ideal vorschwebte, Tauberden Komponisten, der seine besonderenQualitäten zum Klingen brachte. Einwänden seriöser Zeitgenossen erwiderte er:„Erlauben Sie! Was heißt denn bloß Operette? Ich singe nicht Operette, sondernLehár. Das ist etwas ganz Anderes undbestimmt etwas ganz Musikalisches undSchönes.“ Und es gab noch einen anderenGrund, den er einmal Lehár ins Gästebuch schrieb: „Ich bin von Kopf bis Fußauf Lehár eingestellt, dafür krieg’ ichmein Geld, für sonst gar nichts.“Für Tauber komponierte Lehár den Zarewitsch mit dem Wolgalied, die GoetheOperette Friederike und Das Land des Lächelns,seinen größten Erfolg nach der LustigenWitwe. Die Uraufführungen dieser Werkefanden allerdings nicht mehr in Wienstatt, sondern in Berlin, dem neuen Operettenzentrum der wilden 1920er Jahre.Gegen Jazz und Revue konnten sichLehárs lyrische Operetten ohne HappyEnd auch hier erfolgreich behauptenund sicherten ihm so seinen Thron alsOperettenkönig.1934 erreichte Franz Lehár mit seinemletzten Bühnenwerk Giuditta, was ihmmit seinem ersten – Kukuška – nicht gelungen war: den lang erhofften Einzug indie Wiener Staatsoper. Es war ein gesellschaftliches Ereignis und wurde von 120Rundfunkstationen weltweit übertragen.Nur Deutschland blieb außen vor. Dortstand Lehár seit der Machtergreifung derNazis wegen seiner jüdischen Mitarbeiterzunächst auf der schwarzen Liste. Dasänderte sich jedoch schlagartig, als HitlersVorliebe für Die lustige Witwe bekanntwurde. 1936 kam es zur ersten Begegnung;Lehár wurde rehabilitiert und ungeachtetseiner jüdischen Librettisten wieder zummeistgespielten Operettenkomponistenin Deutschland. Auf neue Bühnenwerkeließ er sich allerdings nicht mehr ein.Trotzdem wurde Lehár nun zum Aushängeschild des „Dritten Reichs“ und ließ sichvon dessen Repräsentanten nur allzu gernhofieren. So kann er zwar seine jüdischeFrau schützen und retten, auch einige seiner Librettisten, nicht jedoch Fritz LöhnerBeda, den Textautor eines seiner größtenSchlager: „Dein ist mein ganzes Herz!“.Ein Sängerpaar, das die Operette liebt: Natalie Karl und Matthias Klink9

„VOM MUSIKFELDWEBEL ZUMPSYCHOLOGEN“FRANZ LEHÁRS ORCHESTER„Dieser Lehár schreibt eine Musik, dassman meinen könnte, vom Musikfeldwebel zum Psychologen sei nur ein Schritt“,spottete der Wiener Satiriker Karl Krausund meinte damit vor allem Lehárs Behandlung des Orchesters. Tatsächlichwar dessen Klang für die Wiener Operetteneu und wurde von den Zeitgenossen garals „impressionistisch“ empfunden.Dabei hatte der Komponist doch nur dieMöglichkeiten moderner Instrumentationauf die Operette übertragen, ohne freilichdafür ein Wagner-Orchester zu benötigen.Schließlich hatte er sein Handwerk alsMilitärkapellmeister gelernt und sich indieser Zeit jene Technik des „Auf-ZurufInstrumentierens“ angeeignet, für die ernachmals berühmt werden sollte. Sie bestand darin, einen notierten Orchesterklang während der Probe zu überprüfenund gegebenenfalls „auf Zuruf“ an dieentsprechenden Musiker zu korrigieren.Nicht umsonst legte Lehár deshalbbesonderen Wert darauf, seineWerke selbst zu instrumentieren. Allein die Transposition der verschiedenen Blasinstrumenteverlangte, wie er selbstbetonte, „Beherrschungdes Orchesters, die man10sich sonst nur durch jahrelange Erfahrunganeignen kann“. Auf diese Weise lernteer beim Militär, was auch in der Operettevonnöten war: mit quantitativ und qualitativ geringen Ansprüchen auszukommen. Denn selten saß die von Lehár vorgesehene 50-Mann-Besetzung auch imOrchestergraben. In den meisten Stadttheatern und Operettenhäusern war esmeist nur die Hälfte. Aber auch in dieserreduzierten Besetzung mussten seinePartituren gut klingen, entsprechendwaren sie von Lehár konzipiert worden.Oft spielten Musiker mehrere Instrumente, oft gab es aber auch nur ein Salonorchester mit einer kleinen Streichergruppe, solistisch besetzten Bläsern undKlavier, das dann die fehlenden Stimmenübernehmen musste. Selbst im Theateran der Wien, der Uraufführungsbühneseiner meisten Werke, gab es zu LehársBedauern nur 42 Musiker, sodass mancheInstrumente, die in der Partiturstanden, gar nicht zum Einsatzkamen, etwa die Celesta.Und so blieb „die Vergrößerung des Orchestersim Theater an der Wien“zeitlebens Lehárs „großeSehnsucht“.St. F.

BIOGRAFIENBIOGRAFIEN12MATTHIAS KLINKNATALIE KARLAusgebildet an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Stuttgart und an der IndianaSchool of Music in Bloomington (USA), begann der Tenor Matthias Klink seine Karriere imEnsemble der Oper Köln. Schon bald trat er freischaffend an den führenden Häusern auf,darunter die Wiener Staatsoper, die Dresdner Semperoper, die Mailänder Scala und dieNew Yorker „Met“. Auch bei den namhaften Festivals etwa in Aix-en-Provence und BadenBaden sowie bei der Ruhrtriennale profilierte er sich. Bei den Salzburger Festspielen gastierte er ab 1999 regelmäßig, so zuletzt in Aribert Reimanns Oper Lear unter der Leitungvon Franz Welser-Möst. Im Lauf der Zeit hat sich Matthias Klink ein enormes Repertoireerarbeitet, das von den Tenorpartien Mozarts über Figuren wie Don José (Carmen), Faust(La damnation de Faust) und Lenski (Evgenij Onegin) reicht – bis hin zu Strawinskys The Rake’sProgress und Brechts/Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny oder auch den großen Operetten von Lehár und Kálmán. Ein weiterer Schwerpunkt sind die klassische Moderne undUraufführungen von Werken z. B. aus der Feder von Wolfgang Rihm und Luciano Berio.In jüngerer Zeit feierte Matthias Klink große Erfolge als Alwa (Lulu) in München undHamburg oder auch als Mime (Siegfried) in Chicago sowie als Herodes (Salome) und Gustavvon Aschenbach in Brittens Death in Venice an seiner Heimatbühne, der Staatsoper Stuttgart.Dort erhielt er 2018 den Ehrentitel des Kammersängers. Für sein Rollenporträt des Aschenbach kürte ihn die Zeitschrift Opernwelt 2017 zum Sänger des Jahres. Internationale Auftritte im Konzert- und Liedbereich runden sein künstlerisches Spektrum ab.Vom Oratorium über die klassisch-romantische Oper bis hin zu Operette, Musical, Jazzund Blues: Die Sopranistin Natalie Karl fühlt sich in vielen Genres wohl. Geboren in SanRemo (Italien), studierte sie an der Musikhochschule in Stuttgart und wurde danach sogleich an die Oper Köln verpf lichtet. Dort erarbeitete sie sich Rollen wie Susanna (Le nozzedi Figaro), Ännchen (Der Freischütz), Rosina (Il barbiere di Siviglia) und Gilda (Rigoletto). Gastengagements führten sie z. B. an die Berliner und die Bayerische Staatsoper, die DresdnerSemperoper, nach Wien, Zürich, Verona, Monte-Carlo, Paris und Hongkong. Wurde NatalieKarl zunächst u. a. als Blonde und Adele gefeiert, so hat sich ihre Stimme mittlerweile inslyrische Fach entwickelt. Zu ihren aktuellen Partien zählen neben Donna Anna (Don Giovanni), Mimì (La bohème) und Rosalinde (Die Fledermaus) vor allem Verdi-Partien wie Desdemona, Amelia und Alice. Parallel zu Oper, Liedgesang und klassischem Konzert hegt sieeine große Leidenschaft für die Operette. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Tenor MatthiasKlink, widmet sie sich diesem Genre mit viel Hingabe, und es entstand die CD Die ganzeWelt ist himmelblau in Zusammenarbeit mit der Philharmonie Baden-Baden. ZahlreicheGalas folgten. Beim Münchner Rundfunkorchester waren die beiden Solisten mit frühenTonfilmschlagern zu erleben. Im Konzert- und Oratorienfach gastiert Natalie Karl etwamit Haydns Schöpfung und Jahreszeiten oder den Requiem-Vertonungen von Mozart undVerdi europaweit in Konzertsälen, Kirchen und Rundfunkanstalten. An der StaatlichenHochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart unterrichtet sie Gesang.13

14BIOGRAFIENBIOGRAFIENJOHANNES SILBERSCHNEIDERERNST THEISFür seine künstlerischen Verdienste wurde der österreichische Schauspieler Johannes Silberschneider in seinem Heimatland mit dem Großen Diagonale-Schauspielpreis und dem Großen Josef-Krainer-Preis ausgezeichnet. Zweimal war er überdies für den „Nestroy“ nominiert– dank seiner Darstellung des Mathematikers Kurt Gödel in Daniel Kehlmanns Geister inPrinceton und des Erzählers in Thomas Bernhards Holzfällen, jeweils am Schauspielhaus Graz.Sein Renommee lässt sich aber auch daran ablesen, dass er 2013 mit der Rolle des ArmenNachbarn in die Jedermann-Besetzung der Salzburger Festspiele aufgenommen wurde. Ausgebildet am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, erhielt Johannes Silberschneider sein erstesEngagement am Schauspielhaus Zürich. Es folgten Verpf lichtungen an führenden Bühnenim deutschsprachigen Raum. Dabei arbeitete er mit namhaften Regisseuren wie AugustEverding, Peter Palitzsch und Peter Zadek zusammen. Auch durch unzählige Film- undFernsehproduktionen ist Johannes Silberschneider bekannt geworden. Er wirkte in so unterschiedlichen Streifen wie Männerpension und Mahler auf der Couch, der Trilogie Rubinrot,Saphirblau und Smaragdgrün oder dem Oscar-nominierten Kurzfilm Copy Shop mit. Zu seinenTV-Titeln zählen u. a. Anne Frank: The Whole Story oder die Doku Maximilian – der Brautzug zurMacht, außerdem die österreichische Kult-Krimiserie Trautmann. Johannes Silberschneiderdrehte mit internationalen Stars wie Laetitia Casta, Armin Mueller-Stahl und Ben Kingsley,arbeitete mit den Gebrüdern Taviani und Herbert Achternbusch zusammen. Den Mittwochskonzerten des Münchner Rundfunkorchesters verlieh er bereits mehrfach eine besondere Note.Geboren in Oberösterreich, studierte Ernst Theis in Wien an der Universität für Musik unddarstellende Kunst (Hauptfach Schlagzeug). Seine Anfänge als Dirigent liegen bei denÖsterreichischen Kammersymphonikern, deren Künstlerischer Leiter und Geschäftsführerer von 1991 bis 2003 war. Zudem wirkte Ernst Theis als Kapellmeister an der Wiener Volksoper. In dieser Zeit gewann er auch den Ersten Preis beim Dirigierwettbewerb der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt. Von 2003 bis 2013 prägte er die Staatsoperette Dresden als Chefdirigent und eröffnete ihr neue Perspektiven z. B. mit Gastspielenin Köln und Hamburg sowie beim Kurt Weill Fest Dessau. Einen Namen gemacht hat sichErnst Theis auch durch die Einspielung von Kompositionen für den Rundfunk aus den Jahren 1923 bis 1933 im Rahmen des Projekts RadioMusiken sowie durch weitere CD-Aufnahmen. Ernst Theis gastierte u. a. bei den Sankt Petersburger Philharmonikern, der Slowakischen Philharmonie, dem Osaka Symphony Orchestra, dem Bruckner Orchester Linz, derDeutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und diversen Rundfunkorchestern. Seit2017 ist er zudem Intendant des Festivals KLANGBADHALL. Sein künstlerisches Spektrumreicht von der frühen Wiener Klassik bis zur Avantgarde. Beim Münchner Rundfunkorchester bewies er sein Können auf dem Gebiet von Operette und leichter Muse u. a. mitGräfin Mariza und frühen Tonfilmschlagern. Für 2021 sieht Ernst Theis der Realisierungeines neuen Großprojekts, des FreudeNOW Festivals, entgegen. Außerdem bereitet er sichauf ein Programm mit Ute Lemper an der Deutschen Oper Berlin mit dem Titel „RoaringTwenties“ vor.15

INTERVIEW NU LEE JOUNGDIE MUSIKERINNEN UND MUSIKER DESMÜNCHNER RUNDFUNKORCHESTERSEin Gespräch mit der Geigerin Nu Lee JoungNu Lee Joung, Sie haben mit 14 Jahren in IhrerHeimatstadt Seoul mit dem Violinspiel begonnen – für eine professionelle Laufbahn eigentlich relativ spät. Wie kamen Sie zu Ihrem Instrument?Eigentlich hätte ich gerne schon viel früher damit anfangen, mit neun oder zehn.Doch meine Eltern wollten lieber, dassich ein anderes Instrument lerne – dasÜben auf der Geige hört sich bei einemAnfänger nicht so schön an. Daher habeich mit Querf löte begonnen, doch Flöteist nicht „mein Ding“. Als ich elf war, bekam ich zu Weihnachten eine Violine,und mit vierzehn durfte ich dann endlichanfangen. Meine Eltern spielen kein Instrument. Aber als ich klein war, hatteich im Fernsehen ein Konzert mit derGeigerin Sarah Chang gesehen. Sie hatteein tolles Kleid an und stand als Solistinganz vorne vor dem Orchester. Das hatmir sehr gefallen, und ich habe meinerMutter gesagt, dass ich unbedingt Geigelernen möchte.Dann haben Sie wohl hart gearbeitet, umschnell voranzukommen Ja, ich habe nur für die Geige gelebt undjeden Tag acht Stunden geübt: fünf Stunden Tonleitern und Etüden, drei StundenRepertoirestücke wie zum Beispiel die16Partiten von Bach oder Solokonzerte.Drei Jahre lang besuchte ich ein Kunstund Musikgymnasium und hatte Unterricht bei einer Lehrerin, die in den USAstudiert hatte. Davor habe ich ein Jahrlang das e-Moll-Violinkonzert von Mendelssohn vorbereitet, um die Aufnahmeprüfung am Gymnasium zu bestehen.Viele Südkoreaner lieben die westliche klassischeMusik und wollen in Deutschland studieren.Wie war es bei Ihnen?Nach dem Bachelor in Seoul wollte ichauch hier studieren, denn die Geigestammt ja aus Europa. Und nach demMaster wollte ich wieder zurück nach Südkorea. Doch dann ging es immer weiter.Konnten Sie schon Deutsch, als Sie mit 22 Jahrenans Leopold-Mozart-Zentrum der UniversitätAugsburg kamen?Nein, ich hatte in Seoul nur drei Monatelang das Alphabet, Aussprache und Grammatik gelernt. In Augsburg habe ich dannein halbes Jahr lang einen Kurs gemacht,doch ich lerne immer noch. Und ich verstehe auch ein bisschen Bayerisch!Wie haben Sie das Leben hier wahrgenommen– war es ein Kulturschock?Das vielleicht nicht, aber es gibt viele Kleinigkeiten, die anders sind als in Korea.Das Duzen fiel mir am Anfang sehrschwer. In Korea kennen wir verschiedeneHöf lichkeitsformen: Wenn jemand einJahr älter ist als ich, muss ich ihn zumBeispiel siezen, auch wenn man gut bekannt ist. Während des Praktikums beiden Augsburger Philharmonikern sollteich die Kolleginnen und Kollegen duzen,aber gerade bei den Älteren war das sehrungewohnt für mich.Was war im Studium in Deutschland andersals in Korea?In Korea war ich den ganzen Tag unterwegs. Entweder ich war an der Uni zumÜben, im Theorieunterricht oder mitFreunden zusammen. In Deutschlandhabe ich mich gewundert, dass ich schonum 14 Uhr zuhause auf dem Sofa sitzenkann. Hier hat man mehr Freiheiten; esgeht lockerer zu und man darf währenddes Unterrichts auch mal kurz rausgehen. Doch ich bin ein f leißiger Mensch,deshalb habe ich immer hart gearbeitet.Was hat Ihnen hier spontan am besten gefallen– und was aus Ihrer Heimat vermissen Sie ammeisten?Natürlich fehlen mir meine Familie undmeine Freunde. Sehr überrascht war ichanfangs, dass in Deutschland um 20 Uhralle Geschäfte schließen. Als ich nachdem Üben etwas essen wollte, musste ichzum Hauptbahnhof, um noch etwas zubekommen. In Korea geht es abends erstlos! Die Geschäfte sind hell erleuchtet, esist laut; die Atmosphäre ist ganz anders.Hier gefällt mir die Natur. Ich machegerne Sport, gehe laufen – zum Beispielim Münchner Westpark. Und vor meinemStudentenwohnheim in Augsburg gab esauch viel Grün. So sammle ich Kraft undhalte mich fit. In Korea hat meine Mutter für mich gekocht, aber hier muss ichselber auf meine Gesundheit und Ernährung achten; zu Beginn habe ich nurBrot und Schokolade gegessen. (lacht)An der Hochschule für Musik in Mainz habenSie 2018 das Konzertexamen abgelegt.Ja, dort habe ich gelernt, frei zu spielen.Meine Professorin Anne Shih ist Kanadierin mit chinesischen Wurzeln: einesehr nette und offene Person. Ich habemenschlich und musikalisch viel von ihrgelernt. Zuvor hatte ich sehr diszipliniertnach den Regeln gespielt; ich musste lernen, mehr Fantasie zuzulassen und ausmir herauszugehen. Inzwischen bin ichauf der Bühne viel mutiger.17

INTERVIEW NU LEE JOUNGNu Lee Joung (ganz links) nach der konzertanten Aufführung von Verdis Attila unter der Leitung vonIvan Repušić im Oktober 2019Als Solistin gaben Sie bereits in Seoul Konzerte– und später in Europa u.a. im Violinmuseumin Cremona. Wie war dieses Erlebnis?Wunderschön! Die Architektur des Konzertsaals erinnert an eine Geige – sehr eindrucksvoll. Und Cremona zählt zu denwichtigsten Städten für den Geigenbau.Ich wurde damals von den Mainzer Virtuosi begleitet – einem Kammerorchester,das meine Professorin gegründet hat undin dem ich Mitglied war. Während desStudiums war ich außerdem Primaria[Erste Geigerin] des Modu-Quartetts.Wichtige Erfahrungen haben Sie u. a. alsPraktikantin und Aushilfe bei den AugsburgerPhilharmonikern sowie als Akademistin amHessischen Staatstheater Wiesbaden und imFrankfurter Opern- und Museumsorchester gesammelt. Wie kamen Sie 2018 zum MünchnerRundfunkorchester?Es ist nicht leicht, eine feste Stelle zu finden. 2017 hatte ich fünf Probespiele –das letzte davon beim Münchner Rund18funkorchester. Ich habe die Stelle zunächstnicht bekommen, wurde aber als Aushilfe genommen und bekam dann imJanuar 2018 einen Zeitvertrag. Einen Monat später gab es wieder ein Probespiel.Ich habe teilgenommen, und dieses Malhat es geklappt!Welches war Ihr bislang schönstes Erlebnis imRundfunkorchester?Besonders gern erinnere ich mich an„Happy Birthday, Lenny!“ zum 100. Geburtstag von Leonard Bernstein. Das wareine Produktion der TheaterakademieAugust Everding mit Musik aus seinenMusicals – und auf der Bühne gab es vielzu sehen. Es war mein erstes Projekt alsfest angestelltes Orchestermitglied, undich war sehr glücklich!Das Gefühl, im Orchestergraben zu spielen, sowie bei den Produktionen der Theaterakademieim Prinzregententheater, kannten Sie vermutlich schon.INTERVIEW NU LEE JOUNGJa, aus meiner Zeit als Akademistin ander Frankfurter Oper. Dort habe ich zumBeispiel Rigoletto gespielt. Ich liebe diesesWerk! Und in Wiesbaden war ich bei allenvier Abenden von Wagners Ring dabei.Allein für die 90 Seiten der Götterdämmerung habe ich drei Tage je acht Stundengebraucht, nur um das Stück einmal„durchzulesen“ und zu sehen, wo dieschweren Stellen sind. Danach kam daseigentliche Üben.aber mit Sicherheitsabstand und jeder aneinem eigenen Pult. Ich vermisse meinePultnachbarn sehr – es fühlt sich jetzteher wie Kammermusik an. Da ich in derRegel ganz hinten sitze, ist der Abstandzum Dirigenten groß. Man hört sich untereinander nicht so gut, die Koordinationist schwieriger. Aber inzwischen habeich mich ein bisschen daran gewöhnt.Wie ist es Ihnen in der ersten Zeit der CoronaKrise ergangen, als keine Konzerte stattfindendurften?Ja, sie kann trösten. Zu Beginn der Corona-Krise gab es einen Aufruf an alle Musikerinnen und Musiker in Deutschland,am 22. März um 18 Uhr BeethovensOde an die Freude spielen. Ich habe mitgemacht, genauso wie zum Beispiel meineKollegen Eugene Nakamura und Emmanuel Hahn (ebenfalls Violine). Ich war gerade in Aachen, habe einfach das Fenstergeöffnet und gespielt. Unten standenLeute, haben überrascht geschaut, woherder Klang kommt, und geklatscht. Ichhabe gemerkt, dass ich zumindest einpaar Menschen mit der Musik etwas Gutestun kann. Am Tag danach habe ich Videosvon der Aktion aus anderen Städten gesehen: Der eine hat gesungen, der andereCello gespielt und so weiter. Einen Aspektunserer Aktivitäten im Rundfunkorchester konnte ich übrigens selber gut nutzen:Ich wollte meinen Eltern in Korea schonimmer einmal zeigen, was ich spiele, woich übe und wie die Konzerte ablaufen.Jetzt ging das ganz einfach per Videooder Livestream im Internet. So konnteich sie gut erreichen. Die digitale Weltwächst zusammen.Am Anfang war es sehr traurig, ohneKonzerte, ohne Publikum zu sein. Einkleiner Virus verändert das Leben derganzen Menschheit, und ich wusste ersteinmal nicht, was ich als Musikerin tunkönnte. Aber dann haben wir – also einigeMitglieder des Rundfunkorchesters – jeder für sich zuhause den berühmten Kanon von Johann Pachelbel mit dem Handyaufgenommen. Die Stimmen wurden ineinem Video zusammengesetzt, das insInternet gestellt und den Helferinnenund Helfern in der Corona-Krise gewidmetwurde.Wie haben Sie bei den ersten Pilotprojektendas Musizieren mit Abstand und das Probenmit Maske empfunden?Ich habe bei der Übertragung unseres„Geisterkonzerts“ vom Mozartfest Würzburg, bei einem TV-Fe

„DEIN IST MEIN GANZES HERZ!“ 8 „DEIN IST MEIN GANZES HERZ!“ Als dann 1914 der internationale Operet-tenmarkt zusammenbrach, befand sich Lehár bereits in der Experimentierphase seiner Karriere, in der er die Form der Operette zu erweitern versuchte. Schon Endlich allein von 1914 hatte mit einem durchkomponierten Zweiten Akt die bis-

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