Inhaltsverze IchnIs - Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz

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InhaltsverzeichnisVorwort2Lesen mit Hörbüchern3Leseförderung: Auguste-Victoria-Gymnasium5Das Salzburger Lese-Screening6Lesen durch Hören7Autorenpatenschaften7Autorenkontakt als Lesefördermassnahme9Die Alten und die Jungen14Die Jim-Studie 201417Rezensionen21Gedruckte Nachschlagewerke22Deutscher 0Rheinland-Pfälzischer SchulbibliothekstagHeftmitte1

VorwortWer nicht hören will, muss lesenwar 1971 der Titel eines Sammelbandes mit Textenvon Erich Kästner. Angesichts des Titelbildesdieses Heftes und unserer alltäglichen Erfahrungmit den vielen Kopfhörern auf den Ohren unsererSchülerinnen und Schüler mag man geneigt sein,das Umgekehrte zu denken: Wer hört, will nichtlesen. Um besser zu verstehen, ob das stimmt, hatLIES sich die aktuelle JIM-Studie vorgenommen,in der untersucht wird, welche Medien dieJugendlichen tatsächlich wann und wie oftnutzen. Wir stellen deren für uns wichtigstenErgebnisse vor, die z.T. doch sehr erstaunen undeine Hilfe bieten, das Verhalten der Jugendlichenbesser einzuschätzen und einzuordnen.In diesem LIES-Heft werden Sie eininteressantes Projekt kennenlernen, in demdie Verbindung von Lesen und Hören, alsozweier einander scheinbar widersprechendenWahrnehmungsformen, erfolgreich dazu beiträgt,dass Kinder ihre Lesefertigkeiten verbessern.Damit Leseförderung tatsächlich wirkenkann, muss die Ausgangs- und Problemlageanalysiert und verstanden werden. EineMöglichkeit, das zu tun, bietet das SalzburgerLesescreening. In einem Artikel werden dieGrundprinzipien vorgestellt und Quellen genannt.Leseförderung war und ist immerein wichtiges Thema in LIES und soll vonverschiedenen Seiten beleuchtet werden. DiesesMal haben wir die Seiten gewechselt und nichteinen Leser, sondern einen Schreiber befragt. DerKinder- und Jugendbuchautor Stefan Gemmelwar bereit, über seine Sicht der Bedeutung vonAutorenkontakten zu Jugendlichen mit ihrenMöglichkeiten und Grenzen zu sprechen.Daneben hat LIES wieder einmal überden Tellerrand geblickt und das BismarckGymnasium in Karlsruhe besucht. Wir habenein Schulbibliothekskonzept vorgefunden, dasvon vielen anderen abweicht, ganz eigene Wegegeht und dadurch zahlreiche Anregungen auchfür Schulen bieten kann, deren Bedingungen sichvöllig unterscheiden.Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser,2das Heft in der Mitte aufschlagen, werden Siedie Einladung zu dem 2. Rheinland-PfälzischenSchulbibliothekstag 2015 finden. Nach demgroßen Erfolg des ersten Schulbibliothekstags2012 forderten viele Besucherinnen und Besucher,diesen zu wiederholen, den Austausch regelmäßiganzubieten. Das ist angesichts der angespanntenKassenlage leichter gesagt als getan. Dennochist es gelungen, einen Schulbibliothekstag,dieses Mal in Koblenz, anzubieten. Neben derMöglichkeit zum Austausch untereinander unddem Kontakt mit erfahrenen Fachleuten habendie Besucherinnen und Besucher die Möglichkeitan interessanten Vorträgen und Workshopsteilzunehmen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.Wie in jedem Heft finden Sie auch inLIES 29 wieder die interessanten und hilfreichenAngebote der beiden Fachstellen.Mit diesem Vorwort und nach 25Jahren Arbeit in den Bibliothekskommissionenverabschiede ich mich von Ihnen. DurchErreichen der Altersgrenze scheide ich aus demaktiven Dienst aus. Ich wünsche allen Leserinnenund Lesern weiterhin viel Erfolg, unermüdlicheGeduld, die Kraft, auch die frustrierendenMomente zu ertragen, und die Freude an derArbeit, ohne die nichts Gutes wird.Kurt CronBibliothek des Bismarck-Gymnasiums Karlsruhe

Lesen mit HörbüchernLeseförderung am Friedrich-Spee-Gymnasium TrierZum dritten Mal lief in den vergangenen Wochen anunserer Schule die Leseförderung mit Hörbüchern.Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen werdenüber einen Zeitraum von acht Wochen mit diesemspeziellen Lesetraining gefördert und die Erfolgeder letzten Jahre haben dazu geführt, dass diesesKonzept nun fest im Schulprofil verankert ist.Bevor es losgehtAlle Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen werden nach den Herbstferien mit dem SalzburgerLesescreening (SLS) auf ihre Lesefähigkeit hin getestet. Mit diesem Testverfahren werden Schwächenin der basalen Lesefertigkeit identifiziert, die sichin diesem Altersbereich vor allem in einer deutlichverlangsamten Lesegeschwindigkeit zeigen. Das SLSerfasst die Lesegeschwindigkeit über das Lesen undBeurteilen von sinnvollen Sätzen. Ausgehend vonder Anzahl der korrekt beurteilten Sätze kann einLesequotient ermittelt werden. Alle Schülerinnenund Schüler mit einem unterdurchschnittlichenoder schwachen Testergebnis werden dann speziellgefördert.und Schüler für ca. 20 Minuten intensiv. Währenddieser Phase findet eine signifikante Verbesserungder Leseleistung auf Prozessebene statt. Darüberhinaus kommt es auch auf der Subjektebene zurSteigerung der Lesemotivation und zur positivenVeränderung des Selbstbildes als Leser und Leserin.Da in unseren Klassen durchaus eineHeterogenität im Bereich der Lesekompetenzvorliegt, wenn die Schülerinnen und Schüler vonder Grundschule zu uns kommen, werden die„unterdurchschnittlichen“ und „schwachen“ Leserinnen und Leser auf diese Weise gefördert. Alle„durchschnittlichen“, „überdurchschnittlichen“und „ausgezeichneten“ Leser und Leserinnen lesenwährenddessen frei in der Bibliothek und könnenihre gelesenen Bücher dann im Online-PortalANTOLIN überprüfen. Das ist der zweite Baustein.Der dritte Förderbaustein an unserer Schuleist das Tandemverfahren für Schülerinnen undSchüler, die nur über unzureichende Deutschkenntnisse verfügen und dem Hörbuch noch nichtausreichend schnell folgen könnten. Diese Kinderlesen jeweils zusammen mit einem „ausgezeichneten“ Leser im Tandemverfahren.Wie es funktioniertUnser Lesetraining setzt sich dann aus drei Bausteinen zusammen, um die Schülerinnen und Schülerentsprechend ihrem Leistungsstand fördern zukönnen. Der erste Baustein beruht auf dem simultanen Hören und Lesen von Hörbuch und Buch. DasTraining wird regelmäßig über einen Zeitraum vonsechs bis acht Wochen durchgeführt. An vier Tagenpro Woche „lesen und hören“ die SchülerinnenDie HörbücherGeeignete Lektüren für das Lesen mit dem Hörbuch sind allerdings nicht ganz so leicht zu finden,denn die Bücher sollten nach Möglichkeit keineIllustrationen haben, da diese die Konzentrationder Schülerinnen und Schüler nachhaltig störenkönnen. Bei dem entsprechenden Hörbuch muss essich um eine 1:1 - Lesung des Buchtextes, möglichst3

ohne störende Nebengeräusche und Musikhandeln. Schon kleinste Abweichungen vom Textoder Auslassungen können schwache Leserinnenund Leser verwirren und das Training stören. ImLaufe des Trainings kann der Schwierigkeitsgrad,also zum Beispiel die Vorlesegeschwindigkeit oderdie Komplexität des Textes, langsam gesteigertwerden. Als geeignete (Hör-)Bücher haben sichin den letzten Jahren zum Beispiel Momo (Ende),Die Schülerinnen und Schüler sollen insbesonderezu Beginn des Trainings nicht überfordert werdenund das Lesen soll vor allem Spaß machen.Die Schülerinnen und Schüler, die frei lesen,suchen sich ein Buch aus der Leseecke oder ausder Sach- und Fachbuchabteilung aus und tragenes in eine Leseliste ein. Diese Liste dient einmal zurInformation für die begleitenden Lehrer und auchfür die jeweiligen Deutschlehrer der Klassen. Zumanderen schafft sie eine gewisse Verbindlichkeit undwirkt einem ständigen Wechsel der Lektüre entgegen. Ist ein Buch ganz gelesen, darf der Schüler/die Schülerin an den PC und die entsprechendenFragen zum Inhalt auf ANTOLIN beantworten. Danach kann er/sie sich eine neue Lektüre aussuchen.Die Lektüre-Bücher stehen während der Leseförderphase in einer „Lesekiste“ in der Bibliothek undviele Kinder lesen auch während der Mittagspausein „ihrem“ Buch weiter.Großvater und die Wölfe (Enquist), Harry Potterund der Stein der Weisen (Rowling) und Der kleineHobbit (Tolkien) erwiesen.So sieht es in der Praxis ausÜber einen Zeitraum von ca. acht Wochen kommenalle Schülerinnen und Schüler der fünften Klassenvon Dienstag bis Freitag in der ersten Stunde indie Bibliothek. Sie werden von den jeweiligenFachlehrern begleitet. Die betreuenden Lehrererhalten vor Beginn des Trainings eine Einführungin das Lesetraining, speziell in die Begleitung der„Hörbuchgruppe“.Die Schülerinnen und Schüler, die mit demHörbuch lesen, treffen sich in einem Differenzierungsraum der Bibliothek. Jedes Kind gestaltet zuBeginn der Einheit sein eigenes Lesezeichen, sodass es „sein“ Buch auch jeden Morgen wiederweiterlesen kann. Die Schülerinnen und Schülerlesen nun parallel zum Hörbuch mit und folgen demText mit dem Finger, damit das Mitlesen wirklichsimultan erfolgt. Die begleitenden Lehrpersonenunterstützen die Schülerinnen und Schüler während der Einheiten und achten darauf, dass dieSchülerinnen und Schüler konzentriert bleiben undmit dem Finger immer genau an der richtigen Stellemitlesen. Die Trainingszeiten werden im Laufe derZeit von ca. 10 Minuten zu Beginn auf ca. 20 Minuten nach zwei bis drei Wochen langsam gesteigert.4Ein „Tandem-Team“In diesem Jahr wurde ein Schüler speziell in einemTandemverfahren gefördert. Konkret hatte jeweilsein sehr guter Leser mit dem schwachen Leser denText laut gelesen. Sobald ein Fehler gemacht wurde,wurde das Wort korrigiert und der Satz wiederholt.Drei „ausgezeichnete“ Leser aus seiner Klasse haben im Wechsel mit ihrem Mitschüler zusammenein Buch gelesen. Der Wechsel erfolgte täglich,damit auch die sehr guten Leser die Möglichkeithatten, an den anderen Tagen frei zu lesen unddie Fragen zu den Büchern, die sie selbst lasen,auf ANTOLIN zu beantworten. Die Lektüre fürdie Tandem-Förderung wurde von den Schülerngemeinsam mit einer Mitarbeiterin der Bibliothekausgesucht. Hier wurde besonders darauf geachtet,dass alle Beteiligten Spaß an der Lektüre haben

und die Texte dem Leistungsniveau des Schülersentsprechen.Zum AbschlussNach Ablauf des Lesetrainings werden die Schülerinnen und Schüler erneut getestet. Insgesamtzeigen die Ergebnisse der letzten Lesetrainingseine deutliche Verbesserung der Leseleistungender unterdurchschnittlich und schwach lesendenSchülerinnen und Schüler nach acht Wochen Training. Fast alle Schülerinnen und Schüler konntensich um mindestens eine Leistungsstufe steigern.Nicht in Zahlen auszudrücken ist die Freude,die die Kinder in den vergangenen Wochen beimLesen hatten und die sich in einer vollkommenentspannten Atmosphäre in unserer Schulbibliothek zeigte. Insbesondere bei der Gruppe derSchülerinnen und Schüler, die mit dem Hörbuchgelesen haben, kommt es zu einer deutlichenVerbesserung der Wahrnehmung des Selbstbildesals Leserinnen und Leser, denn sie haben oft zumersten Mal mehrere größere Bücher als Ganzesgelesen. Einen kleinen Eindruck vermitteln dieBilder auf diesen Seiten und ein kurzer Film, derauf der Homepage unserer Schule (www.fsg-trier.de) zu finden ist.Zur weiteren InformationSteffen Gailberger: Systematische Leseförderungfür schwach lesende Schüler. Zur Wirkungvon lektürebegleitenden Hörbüchern undLesebewusstmachungsstrategien, Weinheim und Basel 2013Cornelia Rosebrock, Daniel Nix, Carola Rieckmann,Andreas Gold: Leseflüssigkeit fördern. Lautleseverfahren für die Primar- und Sekundarstufe, Seelze 2011wwww.antolin.deChristiane SchiffFriedrich-Spee-Gymnasium TrierLeseförderung: augusteVictoria-gymnasiumLesen ist eine Grundkompetenz und der sichhieraus ergebende Umgang mit Sprache und dasVerstehen von Schrifttexten sind entscheidend fürdie schulische Laufbahn eines Kindes.Da jedoch zunehmend auch Kinder mit Gymnasialempfehlung sehr heterogen in ihre neue Schulzeitstarten, was ihr Leistungs- und Kompetenzprofilanbelangt, hat sich die Fachkonferenz Deutschentschieden, eine systematische Trainingseinheitzur Anpassung der Lesefähigkeit der betroffenenFünftklässler an die gymnasialen Erfordernissedurchzuführen.Im Vorfeld wurden dazu auch die Erfahrungen desFSG einbezogen, wo seit einigen Jahren im Zugedes Aufbaus einer großen Bibliothek eine dezidierteLeseförderung entwickelt worden ist.Zunächst wird mithilfe des HamburgerLesescreenings eine Diagnostik bei den Kindernder 5. Klasse im 1. Halbjahr durchgeführt, wobeidie Schüler mit klar erkennbarer Lese- und Rechtschreibschwäche im 2. Halbjahr eine siebenwöchige Leseförderung erhalten. In einer zweiten Testungwerden dann der Lese- und Verstehensfortschrittgeprüft. Die Verbesserung der Leseleistung innerhalb dieses Zeitraums gelingt erfreulich deutlich.Leonie Eiden-BenedumAuguste-Viktoria-Gymnasium Trier5

Das SalzburgerLese-ScreeningEin standardisierter Lesetest zur Diagnose der basalen LesefertigkeitDas Salzburger Lesescreening ist ein von Dr. HeinzMayringer und Dr. Heinz Wimmer entwickelterstandardisierter Test, der es ermöglicht, mitgeringem zeitlichen Aufwand die basalenLesefertigkeiten einer Gruppe zu messen.Testhefte gibt es für die Klassenstufen 1-4 und5-8.Beim SLS wird den Kindern eine Listeeinfacher richtiger und falscher Sätze vorgelegt(z.B. »Bananen sind blau«), die nach ihrerRichtigkeit beurteilt werden sollen. Gemessenwird, wie viele Sätze die Kinder in drei Minutenkorrekt bearbeiten können.Da die Sätze in lesetechnischer Hinsichtzunehmend schwieriger werden, kann von Endeder 1. bis Ende der 4. Klassenstufe bzw. vonKlassenstufe 5 bis 8 dasselbe Material verwendetwerden. Es liegen jeweils zwei Parallelformenin zwei Varianten vor (»Satzversionen« Form Aund B), die es einerseits erlauben, Satznachbarnjeweils ein anderes Blatt mit einer verändertenReihenfolge der Sätze zu geben, und andererseitseine Wiederholung des Tests ermöglichen,um den Lernfortschritt nach einer Phase derFörderung bzw. zu Beginn und zum Ende einesSchuljahres festzustellen.Da die Aufgabenblätter selbst von gutenLesern nicht vollständig gelöst werden können,kann die ganze Skala von extrem schlechtenLesern bis extrem guten Lesern getestet werden.Anhand der Ergebnisse kann mit Hilfe derNormwerte sowohl ein individueller Lesequotientals auch der Lesequotient einer ganzen Klasseermittelt werden, der Aufschluss über die basaleLesefertigkeit des Schülers bzw. der Klasse gibtund einen möglichen Förderbedarf anzeigt. DerTest ermöglicht darüber hinaus, die Klasse inGruppen einzuteilen, die dann je nach Stand derLesekompetenz differenzierte Aufgabenblätterbearbeiten.Nicht zu ersehen aus dem Test ist dieUrsache für die bestehenden Defizite und6demzufolge der Bereich der Lesefertigkeiten,der zu fördern ist. Liefert der Test einen Wert,der im unteren Leistungsbereich liegt, sollteanhand eines weiteren individuellen Testsgeklärt werden, welche Teilbereiche derLesefähigkeit betroffen sind. Der Hogrefe-Verlagbietet dazu den SLRT-II (Salzburger Lese- undRechtschreibtest) an. Der SLRT-II ist ein Verfahrenzur differenzierten Diagnose von Schwächen itökonomische Konzeption. Die Durchführungdes SLS beansprucht einschließlich der Instruktionund dem Austeilen und Einsammeln der Testhefterund 15 Minuten (die reine Bearbeitungsdauerbeträgt drei Minuten).Die Auswertung der Testhefte mit Hilfeder Folien benötigt rund 1-2 Minuten pro Kind.Somit ergibt sich bei einer durchschnittlichenKlassengröße für die gesamte Durchführungund Auswertung des SLS ein Aufwand von 2-3Minuten pro Kind.In Südtirol ist die Durchführung derVersion SLS 2-9 in den Klassenstufen 3 und 5Pflicht in allen Schulen.Zu beziehen ist das SLS 1-4 und 5-8über den Hogrefe-Verlag, Herbert-Quandt-Str. 4,37081 Göttingen, Preis 78 Komplettpaket für 10Schüler, jeweils 10 weitere Testbögen 6,80 .HinweisEine Übersicht über aktuelle Lesetests und ihrenEinsatz findet man auf der Homepage der Klinikder Kinder- und Jugendpsychiatrie der LMUMünchen: thenie/diagnose.phpGabriele Schütz

Lesen durch hörenLeseförderung durch das Hören von Hörbüchernist gerade bei leseschwachen Schülern ein erfolgversprechender Ansatz, der durch ein entsprechendes Angebot in Schulbibliotheken gestütztwird. Wer das Medium Hörbuch erstmalig einführen oder sein schon vorhandenes Angebotausbauen und erweitern möchte, kann sich beimLBZ/Landesbüchereistelle beraten lassen. Dortkann man auch die „Empfehlungsliste Bücherund Medien“ anfordern, die auch Vorschläge fürden Bestandsaufbau in der Sekundarstufe I enthält. Die Liste erscheint jährlich neu zu Beginneines Schuljahres.Kontakt:-LBZ/Landesbüchereistelle Koblenz, Bahnhofplatz 14, 56068 Koblenz, Telefon 026191500-301, Telefax 0261-91500-302, info.landesbuechereistelle@lbz-rlp.de-LBZ/ Landesbüchereistelle Neustadt, Lindenstraße 7-11, 67433 Neustadt, Telefon 063213915-0, Telefax 06321-3915-39, info.landesbuechereistelle@lbz-rlp.deHeike SteckAutorenpatenschaftenEin ermutigendes Beispiel für Bildungskooperation und Leseförderung„Was kann man alles mit einem Kreis und dreiStrichen ausdrücken?“ So begann Stefan Gemmelam 22. Januar 2015 seine Schreibwerkstatt und gabdamit als Hauptautorenpate den Startschuss für dasneue Bildungsbündnis Trier-Ehrang. Er hatte schnelldas Interesse der Werkstattteilnehmer geweckt,die mit Eifer und Begeisterung Ihre Zeichnungenzu Papier brachten. Das Friedenszeichen, Strichmännchen, Fabelwesen und Karikaturen warennur einige der zahlreichen Schülervorschläge.Sehr anschaulich wurde klar, dass ein Künstlermit bestimmten Ausdrucksmitteln seine Ideenvermitteln kann.In einem zweiten anspruchsvolleren Schritthatten die Werkstattteilnehmer mit wechselndenRollen die Aufgabe, ihrem Partner jeweils ein abstraktes und konkretes Bild mit Worten vorzustellen,so dass sie selbst dieses Bild zeichnen konnten,ohne die Vorlage sehen zu können. Mit großemErstaunen stellten die Kinder fest, dass es gar nichtso einfach ist, eine Bildvorlage zu beschreiben unddaraus ein Bild im Kopf des Spielpartners zu entwerfen, den dieser wiederum zeichnerisch umsetzensollte. Noch größer war das Erstaunen, dass dieabstrakten Bildvorlagen viel leichter zu erzählenund zu zeichnen sind als die konkreten Bilder, weildie abstrakten Bilder viel mehr Gestaltungsräumeeröffnen.Am konkreten Beispiel seines neuestenBuches „Geistergefährte“ stellte Stefan Gemmelsehr anschaulich und nachvollziehbar den Wegvon der Idee zum Buch dar. Von Harry Potter überRomeo und Julia bis zum Herrn der Ringe nahmStefan Gemmel seine jungen Zuhörer mit auf eineliterarische Zeitreise auf der Suche nach dem Besonderen, das ein gutes Buch ausmacht.Mit einer Mischung von Lesung und Theatersport, indem er auf Zuruf eine Spontangeschichteerfand, gelang es Stefan Gemmel schnell, den Kontakt zu den Zehn- bis Zwölfjährigen herzustellen.Selbst die Verzweiflungsleser und Nichtleser, zudenen Stefan Gemmel in seiner Schulzeit in Morbach auch gehört hatte, konnte er für sich und dasLesen gewinnen. Natürlich konnten die Kinder allesüber den Beruf des Schriftstellers und die größteLesung der Welt erfahren, die Stefan Gemmel2012 mit über 5.400 Zuhörern durchgeführt unddamit den Eintrag in das Guiness-Buch der Rekordegeschafft hatte.In Zusammenarbeit mit dem Leseclub des7

Friedrich-Spee-Gymnasiums hat Stefan Gemmelinzwischen das Jahresthema für das Bildungsbündnis gefunden: „Mein Traum vom Glück“. Inder nächsten Runde wird der Bündnisautor dieGrundschulen Biewer, Ehrang und Quint sowieMitglieder des Jugendtreffs Ehrang-Quint besuchenund mit einer Collage des Leseclubs als Anregungherauszufinden suchen, welche Träume vom Glückdie Kinder in Trier haben.Unterzeichnung des neuen Kooperationsvertrages „Bündnisfür Bildung. Autorenpatenschaften in Trier-Ehrang 2015“in der Bibliothek des Friedrich-Spee-Gymnasiums. V.l.n.r.Jürgen Jankofsky, Bundesprojektleiter Bündnis für Bildung,Siglinde Saif, Jugendtreff Ehrang-Quint, OberstudiendirektorKarl-Josef Hammann, Friedrich-Spee-Gymnasium Trier undMalte Blümke, Friedrich-Bödecker-Kreis.Das Friedrich-Spee-Gymnasium Trier, derJugendtreff Ehrang-Quint e.V. und der FriedrichBödecker-Kreis Rheinland-Pfalz e.V. haben imRahmen des Programms des Bundesministeriumsfür Bildung und Forschung „Kulturmacht stark. Bündnisse für Bildung“das neue Bündnis für Bildung inTrier-Ehrang geschlossen. Ziel desBündnisses ist es, durch Angebotezur Le

und der Stein der Weisen (Rowling) und Der kleine Hobbit (Tolkien) erwiesen. so sieht es in der Praxis aus Über einen Zeitraum von ca. acht Wochen kommen alle Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen von Dienstag bis Freitag in der ersten Stunde in die Bibliothek. Sie werden von den

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