12 Jahre Klinik Am Steigerwald

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Zeitung der Klinik am SteigerwaldEditorialLiebe Leserinnen und Leser,wir fragten Patienten und Besucher:«Was gefällt Ihnen hier in der Klinikam Besten?» Wir erhielten neben derAntwort «die therapeutische Zuwendung» sehr häufig den begeistertenAusspruch «die Aussicht». Nun istdie Aussicht über die Mainebene mitSicherheit zu allen Jahreszeiten atemberaubend schön. Trotzdem fiel beimNachdenken über die Antwort auchdie Doppeldeutigkeit des Wortes insBlickfeld: «Die Aussicht auf » einesich stabilisierende Gesundheit, aufeine größere Lebensqualität, auf einebessere Fähigkeit, Schmerz undKrankheit zu integrieren, darauf, einegesündere Lebensführung auch überden stationären Aufenthalt hinausaufrecht zu erhalten. Vor allem diese«Aussichten» sind es, die den Antriebzum Durchhalten der oft anstrengenden Therapie geben.Entsprechend der Aussicht über dieschöne Mainebene ist auch die «therapeutische Aussicht» mal nebelverhangen im Grau verschwunden, malgestochen scharf mit schier unendlichweitem Horizont.Zur Auffrischung der Erinnerung anIhr «Zimmer mit Aussicht» im doppelten Sinne, haben wir uns beimTitelbild dieser Ausgabe der Klinikzeitung Nr. 5 für die «gute Aussicht»entschieden.Das gute Feedback auf die Ausgabe 4hat uns sehr motiviert. Insbesonderedas Thema «Hände» hat Ihr Interessegefunden. Der mehrfache Vorschlag,eine Zeitung zum Thema «Standpunkt und Füße» zu machen, wird inder nächsten Sommerausgabe aufgegriffen – für so viele nackte Füße erschien es uns jetzt zu kalt.Mit guten Aussichten gehen wir indas Jahr 2008 und freuen uns wieimmer über Anregungen und Kritikvon Ihrer Seite.Eine Zeit voller guter AussichtenwünschenBettina Meinnert & Michael BrehmRedaktion «Die Klinikzeitung»Ausgabe 2/2007Dezember 200712 JahreKlinik am Steigerwald« Aus Erfahrung anders »Chinesische Medizin und biologische HeilverfahrenDer Blick ins WeiteLiebe Patientinnen und Patienten, liebe Freunde,Förderer und Interessierte,Bergschulter nennt man das wohl: Vornfällt es erst steil ab, senkt sich dann wellig hinunter in die Ebene (ganz in derFerne versteckt sich der Main) und hinten führt der Weg erst flach und dannimmer steiler ansteigend zur Kammliniedes westlichen Steigerwaldes hinauf.Die Klinik am Steigerwald steht also aufeiner Bergschulter, einem kleinen Plateau auf halbem Wege zum Gipfel,340 m über dem Meeresspiegel, und dasist gut so. Denn wir haben beides: DenSchutz der hohen Bäume des Waldesund gleichzeitig den freien Blick aufHimmel, Landschaften, Dörfer, Landwirte, die, klein wie Ameisen, die Rebenschneiden oder ihre vielfarbigen Felderbearbeiten. Die westliche Richtungunseres Panoramablickes bietet unsNebelbänke am Morgen, Sonnenuntergänge am Abend, Gewitterfrontenin der Ferne und das Wetter vonMorgen.Windig ist es freilich hier am westlichenHang. Böse Zungen haben die Klinikauch schon «Trainingslager für Windkrankheiten» genannt – Ansporn undAuftrag an unsere Ärzte, den betroffenen Patienten mit Rezepturen gegen«Wind-Kälte» oder «Wind-Feuchtig-keit» zur Seite zu stehen. «Der Infektsoll ja rauskommen», wie schon KarlValentin gesagt hat.Wenn der Mensch vorne ans Fliegendenkt, dann heißt es hinten arbeiten,den Wald erwandern, Gehwerkzeugeund «Pumpe» üben, aber nicht blindund taub. Da sind die bemerkenswertenFormen der Bäume, Insekten, Mäuse,Salamander, die Vögel, das Grün derPflanzen.Eine vielgestaltige Natur und mittendrindie Klinik am Steigerwald.Gerade der kranke Mensch brauchtLandschaften, damit er das, was sich inseinem Innern abspielt in der Außenweltanschauen kann und damit umgekehrt,diese Landschafts-Gestalten sich in seinem Innern abbilden können.Und wenn ihm beim Blick ins Tal Flügelwachsen wollen, dann findet er beimWandern in Begleitung der Bäume vielleicht seine Wurzeln wieder.In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, dassSie, fliegend oder wandernd, das neueJahr gut erreichenIhr Christian Schmincke

Tipp aus der KörpertherapieQi Gong Übung mit Thomas HansenDer goldene Drache ordnet seine SchwingenÜbungsablaufDie Hände liegen locker aufIm vorderen Drittel eines den Knien. Dann streichen SieStuhles sitzen. Aufrecht und fließend über die Oberschenbequem in sich ruhen.kel aufwärts, weiter über denManchmal tut es auch gut, Bauch bis zum Brustraum.sich anzulehnen und in den Der linke Arm öffnet sich nunStuhl hinein sinken zu lassen! waagrecht zur Seite, die rechDen Kontakt der Füße auf te Hand streicht entlang derdem Boden wahrnehmen und Innenseite des linken Armesden Kontakt der Sitzhöcker bis zur Hand. Hand in Handauf dem Stuhl spüren.schwingen nun beide ArmeTipp aus der PflegeDiese Übung hat etwas sehrWohltuendes. Die sanftenBerührungen über die Körpergrenzen unterstützen einraumöffnendes Erleben desKörpers. Sich selber etwasGutes zu tun, wird in der heutigen stressbeladenen Zeitimmer wichtiger.Akupunktmassage nach Penzel (APM)SpitzwegerichTee bei Bronchitisund Erkältung2 Esslöffel Pfefferminzblättermit 1 Liter kochendem Wasser überbrühen, 20 Minutenziehen lassen, abseihen undabkühlen lassen.Bei Fieber über 39,5 C einkleines Handtuch in den abgekühlten Pfefferminztee eintauchen, auswringen und dieWaden nacheinander umwikkeln.Jeweils ca. 10 Minuten amBein belassen, was mehrmalswiederholt werden kann.Fieber danach kontrollieren.Es ist wichtig nur die Spitzendes Fiebers zu senken. Unter39,0 C sollte man das Fieberungestört seine Arbeit tun lassen.Wiederholen Sie die Übung,so lange sie Ihnen gut tut undspüren Sie nach.Körpertherapie vorgestelltSr. Pamela und Sr. YvonnePfefferminz –Wadenwickel beihohem Fieberausgestreckt hinüber zurrechten Körperseite, so dassnun die linke Hand über dieInnenseite des rechten Armesentlang streichen kann, biszur Schulter.Danach fahren beide Händevon der Brust wieder abwärts,über den Bauch, die Oberschenkel und zurück zu denKnien.Der Atem kommt und gehtwie es ihm beliebt. Manchmalergibt sich wie von selbst einbestimmter Atemrhythmus imEinklang mit der Bewegung.Für Spitzwegerich-Tee verwendet man nur die Blätterder Spitzwegerich-Pflanze. Siewirken auf natürliche Weiseentzündungshemmend undsind wohltuend bei Bronchitisund Erkältungen.So wird s gemacht:1 gehäufter Teelöffel Spitzwegerich (aus der Apotheke)mit einer Tasse kochendemWasser überbrühen, fünfMinuten ziehen lassen undabgießen.Bis zu 4 Tassen über den Tagverteilt trinken.In den späten 50-er Jahrenwurde auf der Basis derTraditionellen ChinesischenMedizin (TCM) die Behandlungsmethode der APM vonWilli Penzel entwickelt.Begriffe wie AkupunktMassage, APM-Therapieund Meridianmassagesind untrennbar mit seinemNamen verbunden.Die APM ist eine Tochtermethode der Akupunktur.Sie befolgt die Regeln undGesetze der traditionellenAkupunktur und orientiertsich an den Meridianen. DieBehandlung wird mit einemMassagestäbchen durchgeführt. Jede Behandlungwird auf den individuellenund damit auch aktuellenZustand des Patienten abgestimmt. Durch sanfteMassagereize entlang derMeridiane wird der Energiefluss des Körpers aktiviert,so dass sich ein Energiegleichgewicht im Körpereinstellen kann. Allein ausdieser Vorgehensweise er-Petra Thurn-Siwek,APM-Therpeutingeben sich oftmals erstaunliche Behandlungsresultate.Selbst starke Schmerzenund Beschwerden bessernsich häufig nach kurzer Zeitund wenigen Behandlungen.Die Akupunkt-Massage isteine Behandlung, die denganzen Organismus anspricht, also sich auf Körperund Seele gleichermaßenauswirkt.Bei uns in der Klinik praktiziert Frau Petra Thurn-Siwekdie Akupunktmassage nachPenzel.

Einblicke in den ZauberbergMit dem Klinik-Boulevardwollen wir uns auch vonunserer privateren Seitezeigen und Ihnen gegenwärtig bleiben, ganz sowie viele ehemalige Patienten es sich wünschten. Bei mehr als 90 Mitarbeitern gibt es immerBewegungen, neue Mitarbeiter werden eingestellt,andere gehen in denMutterschutz usw. Hierunser kleiner Personalparcours:Der BoulevardSibylle Brincker und Patrick KlingSeit September ist die Verwaltungsleitung durch das TeamPatrick Kling und Sibylle Brincker besetzt. Wir freuen unsüber die doppelte «Leitungspower». So können neue Projekte in Angriff genommen, alte mit doppelter Kraft weitergeführt werden.Stefanie AchterbergAuszubildende in der Ambulanz, erlernt seit August 2007den Beruf der med. Fachangestellten. Sie hat sich bereitsgut in das junge Team im Herzen des Hauses eingelebt.Jan Hendriksenneuer junger Arztkollege aus Berlin, seit Juli 2007 verstärkter das Team der Stationsärzte. Der Vater einer kleinenTochter hat sich an das ruhige Leben in Franken gewöhnt,für das Wochenende geht’s dann ab nach Berlin.Gudrun Scheidlerseit Mitte Oktober im Raumpflege-Team tatkräftig dabei.Vor 20 Jahren hat sie in der Waldesruh schon als Ausschankhilfe gearbeitet, damals bei der Firma Kugelfischer.Ralf Heßmerseit Anfang November als Stationsarzt tätig, erhöht den Männeranteil im Ärzteteam aufnahezu paritätische Besetzung. Der erfahrene Arzt besuchte die TCM-Fortbildungen imHaus und ist daher auf die Arbeit bei uns gut vorbereitet. Wir freuen uns auf die kompetente Verstärkung.Johannes DemuthArzt, macht sein Versprechen wahr und verabschiedet sich in die achtmonatige Elternzeit.Töchterchen Josefin freut sich schon auf die gemeinsamen Abenteuer mit ihrem Papa. DieVerbindung zur Klinik hält er durch Fortbildungen und andere Veranstaltungen aufrecht.Martina KilbOberärztin, hat im Sommer 2007 von der Stationsarbeit in die ambulante Tätigkeit gewechselt. Sie kommt hier ihrer ehemals hausärztlichen Arbeit in Gerolzhofen wieder sehr nahe.Viele Patienten freuen sich über ihre warmherzige ärztliche Betreuung.Anja HoroszAmbulanzärztin, ist Mutter geworden. Am 6. September ist ihre Tochter Finja auf die Weltgekommen. Mutter und Tochter geht es gut. Mit Spannung erwartet das Team den erstenBesuch von den beiden. Herzlichen Glückwunsch!Mona Voßschon seit einigen Jahren Körpertherapeutin der Klinik, übernahm Anfang November dieLeitung der Abteilung. Martin Häfner gab diesen Posten auf, da er seine Arbeitszeit in derKlinik reduzierte. Das Team der Klinik dankt ihm für sein langjähriges Engagement undheißt die neue Leiterin willkommen.Homayoun Pakzamirseit 2 Jahren Ambulanzarzt, verlässt die Klinik voraussichtlich im Januar 2008. Er will beiLehrern in England und in China seine Kenntnisse der Chinesischen Medizin vertiefen, dannin eigener Praxis arbeiten. Wir wünschen ihm schon jetzt alles Gute für seine Pläne.Wo sind eigentlich unsere ehemaligen Stationsärzte?Diese Frageunserer Leserinnenund Leser greifenwir gerne auf.Auch in denfolgenden Ausgabenwollen wir hier Andreas Behrendtvon «Ehemaligen» Viele erinnern sich an den ruhiberichten. gen, sympathischen Arzt ausBerlin. Von Anfang 1999 bis Mitte2001 war Herr Behrendt in derKlinik beschäftigt. Danach arbeitete er fünf Jahre als ärztlicherLeiter des Centrums für Chinesische Medizin in Potsdam. ImSeptember 2007 hat er nun seineeigene Praxis in Berlin Wilmersdorf eröffnet. Andreas Behrendtist weiterhin als Dozent im Rahmen der Ärzteausbildung für dieKlinik tätig.Rolf KuderAndrea MarzinzigVon 1998 bis 2004 war RolfKuder als Stationsarzt, Ambulanzarzt und Oberarzt in der Kliniktätig. Von Patienten wie von Mitarbeitern sehr geschätzt, fiel derAbschied 2004 schwer. Gott seiDank ist er nicht weit weg. Seit2004 arbeitet er in eigener Praxisin Würzburg und ist noch eng mitder Klinik verbunden. Rolf Kuderist weiterhin 2. Vorstand des Fördervereins für Chinesische Medizin in Deutschland.Die freundliche Fachärztin fürAnästhesie hat sich von 2002 bis2006 in der Klinik ganz der chinesischen Medizin verschrieben.Derzeit arbeitet sie Teilzeit wiederals Anästhesistin und seit Nov.2007 auch in einer eigenen Praxisfür TCM in den Räumlichkeitendes Sozialzentrums der DiakonieNürnberg. Andrea Marzinzig istdurch ihre Tutorentätigkeit in derärztlichen Fortbildung immer wieder eng mit der Klinik verbunden.

Speisen, die das Innere wärmenaus dem Küchenkabinett von Burgel WeißWinterliche Sellerie-SuppeFür 4 Personen300 g Sellerie50 g Birne50 g säuerlicherApfel1 kleine Zwiebel2 TL Öl800 ml Gemüsebrühe1/8 l SahneZitronensaftSalzPfeffer30 g WalnüsseZimtSchnittlauchSellerie, Birne und Apfel in Würfel schneiden. Zwiebel fein hacken und in Öl goldgelbanbraten. Sellerie, Birne und Apfel dazugeben und kurz garen lassen. Mit derGemüsebrühe ablöschen und 15 Min.köcheln lassen. Die Sahne dazugeben, dieSuppe fein pürieren, mit Salz, Pfeffer undZitronensaft abschmecken. Walnüsse grobhacken und in einer Pfanne knusprig rösten,mit Zimt bestreuen. Die fertige Suppe mitWalnüssen und Schnittlauch anrichten.Kürbis sweet and soursonnenessenFür 4 PersonenZubereitungszeit ca. 40 MinutenBuchempfehlung500 g Kürbisfleisch(ohne Schale und Kern)1 rote Paprikaschote1 Möhre1 mittelgroße Stange Lauch1/4 frische Ananas1 Zwiebel20 g Butter1 TL MaisstärkeSoße:2 EL Sesamöl4 EL Sojasauce4 EL Rohrohrzucker50 ml Apfelessig1 EL TomatenpüreePrise Meersalzein wenig SpeisestärkeKürbis in 1 cm große Würfel schneiden.Paprika putzen, Möhre schälen und beides in feineStreifen schneiden. Lauch putzen und in Ringe schneiden. Ananas schälen und klein würfeln. Zwiebel abziehen und klein hacken.Butter erhitzen und Zwiebel darin anbraten, Kürbis,Paprika, Möhre und Lauch hinzufügen und kurzdünsten.Inzwischen die Zutaten für die Sauce mit 400 mlWasser verrühren. Sauce zum Gemüse geben und alleszugedeckt weich garen. Ananas hinzufügen, aufkochen und mit in wenig Wasser angerührterSpeisestärke leicht binden.Tipp: Das Gemüse schmeckt pur, aber auch zuBasmati- oder Jasminreis.Guten Appetit, Ihre Burgel WeißDas große Buch derganzheitlichen TherapienHerausgeber Rüdiger DahlkeVon «A» wie Akupunktur bis «Z» wieZahnmedizin und Zen bietet das großeBuch der ganzheitlichen Therapien einPanorama traditioneller und modernerMethoden der Komplementärmedizin.Jeder Beitrag enthält eine kompakte undverständliche Beschreibung der betreffenden Methode, schildert ihre Herkunft underläutert die Anwendungsmöglichkeiten.Unter 64 Stichworten kann sich derLeser über die verschiedenen Therapieformen informieren. Der Beitrag unter«C» wie Chinesische Medizin ist vonDr. Christian Schmincke verfasst.Ein sinnvolles Buch für alle, die eineKurzinformation suchen, bevor siesich in anderen Werken näher ineine Methode einlesen möchten.

Aus Forschung und LehreNachlese zum Vortrag «Milch besser nicht!»von Dr. Christian SchminckeAm 15.11.2007 hatten wir eine besondere Ernährungsspezialistin zu Gast in derKlinik am Steigerwald. Maria Rollingerinformierte uns in einem fundierten Vortrag und einer ausgedehnten anschließenden Diskussion im kleinen Kreise überdas von ihr zusammengetragene Materialzum Thema Milch. Ihre zahlreichen, amNimbus der Milch als «universellen Gesundmacher» rüttelnden Thesen, die siemit zahlreichen Literaturzitaten begründet, lassen sich in zwei Gruppen zusammenfassen:1. Ein Großteil der Inhaltsstoffe der Milchist, zumindest bei der heutigen Zubereitungsweise und dem heutigen Massenkonsum, gesundheitlich bedenklich.2. Die heutige Auffassung über die Milchals großer, über die ganze Menschheitsgeschichte belegbaren Gesundheitsspender und Quelle der Vitalität, lässt sichhistorisch nicht belegen.Konkret wurde Frau Rollinger am Beispielder Laktose-Intoleranz, dem Zusammenhang von Milcheiweißen und Kalziumund der Hormone in der Milch.Hier drei kleine Ausschnitte:Als erster problematischer Milchinhaltsstoff sei der Milchzucker genannt. Weltweit vertragen ihn nur 10 – 20 % derMenschen. In Deutschland liegt beidurchschnittlich 15 % der Bevölkerungeine Milchzuckerunverträglichkeit vor, dieso genannte Laktose-Intoleranz. Kinder,die ja auf die milchzuckerhaltige Muttermilch angewiesen sind, können dieLaktose noch verstoffwechseln, verlierendiese Fähigkeit aber im Laufe des Heranwachsens. Es sieht so aus, als wenn dieNatur ursprünglich Milch tatsächlich nurals Säuglings- und allenfalls Kleinkindernahrung vorgesehen hat.Weiter problematisch scheint dasMilcheiweiß zu sein. Noch immer ist derGlaube: «Milch enthält Kalzium, verhindert Osteoporose und ist gut für dieKnochen» weit verbreitet.Tatsächlich stellt sich die Situationumgekehrt dar:Der große Anteil an Eiweißen in derMilch benötigt zu seiner Ausscheidung (inForm von v. a. schwefelhaltigen Aminosäuren und deren Abbauprodukten) soviel Kalzium, dass dieses sogar aus denKnochen mobilisiert werden muss. Dascheinen Statistiken eindeutig zu sein: dieOsteoporose ist am meisten verbreitet inLändern mit hohem Milchkonsum undam wenigsten verbreitet in Ländern, dieMilch und Milchprodukte traditionellerweise nicht kennen. Dieser Zusammenhang wird in Fachkreisen unter dem Titel«Milchparadox» diskutiert. Das vieleKalzium in der Milch wird offenbar ausvielen Gründen nicht oder nur schlechtverstoffwechselt und steht dem Organismus kaum zur Verfügung.Bedenklich ist auch der hohe Hormongehalt der heute produzierten Milch. Dieshängt wiederum mit den Haltungsbedingungen der auf Höchstleistung getrimmten Milchkühe zusammen. Um dieJahresproduktion weiter zu steigern werden die Kühe heute, anders als in der traditionellen Viehhaltung, die meiste Zeitder Schwangerschaft durchgemolken, ineiner Lebensphase also, in der die Hormonproduktion der Mutterkühe Höchstwerte erreicht.Frau Rollinger hat in ihrem lehrreichenVortrag noch mit verschiedenen anderen«heiligen Kühen» der Ernährungslehreund der Kulturgeschichte aufgeräumt. Sokonnte sie den therapeutisch Tätigen wieden Normalkonsumenten einige Anstößeliefern, über ihre eigene Ernährung unddie ihrer Patienten neu nachzudenkenund Veränderungsimpulse zu geben.Weiteres ist nachzulesen in dem anFakten außerordentlich reichen Buch:Maria Rollinger: Milch besser nicht!2. überarbeitete und aktualisierteAuflageErfurt 2007, Jou-Verlag, 349 S.,20 Euro, im Buchhandel erhältlichDer pflanzliche TherapiehelferIngwer, lat.: Rhizoma ZingiberisDer Ingwer ist eine Schilfpflanze, diein allen Erdteilen bei tropischem odersubtropischem Klima in feuchten bissumpfigen Böden vorkommt.Der Wurzelstock der Ingwerpflanze,Rhizoma Zingiberis, wird in derChinesischen Medizin in zwei Zuständen verwendet, deren Wirkunterschiede beträchtlich sind:1. Der frische, saftige Ingwer, sowie wir ihn beim Gemüsehändlerbeziehen könnenHerkunftsland des in Deutschland zukaufenden Ingwers ist entwederBrasilien, dort wachsen die sehr dikken, prallen Ingwerwurzelknollenoder Togo, das wesentlich kleinere,dunklere, trockener wirkende undviel schärfere Ingwerpflanzen liefert.Das leicht warme Temperaturverhalten und der leicht scharfe Ge-schmack prädestinieren die frischeIngwerwurzel als Zusatz in Erkältungsrezepturen und in Rezepturen,welche die Magenfunktion leichtanregen, Übelkeit abbauen und dieVerdauungskraft stärken sollen.Ingwertee oder Ingwersaft wird auchgerne rein symptomatisch bei Übelkeit gegeben. Hier beschränkt sichdie Wirksamkeit aber auf leichte,durch Diätfehler oder akute Infekteausgelöste Magenverstimmungen.Übelkeit bei schweren Erkrankungen,in der Schwangerschaft oder beiChemotherapie bedarf stärkerer Mittel der Chinesischen Arzneitherapie.2. Der getrocknete Wurzelstock(Rhizom) des IngwerWährend die frische Ingwerwurzeldurchaus eine Bereicherung derLaienmedizin darstellt, gehört die ge-trocknete Wurzel in die Hand desFachmanns. Die sehr stark wärmendeWirkung sichert der getrocknetenIngwerwurzel in den klassischen chinesischen Rezepturen einen Platz inKräuterkombinationen gegen Husten,verschiedene Formen von Verschleimungen, Erschöpfungszustände undbei Kältediagnosen wie Rheuma oderDurchfall. Sie stellt aber gleichzeitigauch ein gewisses Risikopotentialdar. Zu ausgiebiger Gebrauch dergetrockneten Ingwerwurzel kannleicht zu Austrocknung und Hitzezuständen führen mit Schlafstörung,Verstopfung oder Nervosität.

Hier kommen Sie zu WortSchlaganfall – nicht der Anfang vom Ende,sondern Krise und damit Chance«Schwerer Schlaganfall» – das ist keine tröstliche Diagnose für einen Patienten, dersubjektiv keine Bewegungseinschränkungen spürt, obwohl die diagnostischenVerfahren linksseitige Einschränkungen deutlich machen. Schulmedizinisch schnelleHilfe (Blutverdünnung) und Verweis auf Marcumar bereits in der französischen Klinik inDreux. Beim «liegenden» Krankentransport

Unter 64 Stichworten kann sich der Leser über die verschiedenen Therapie-formen informieren. Der Beitrag unter «C» wie Chinesische Medizin ist von Dr. Christian Schmincke verfasst. Ein sinnvolles Buch für alle, die eine Kurzinformation suchen, bevor sie sich in anderen Werken näher in eine Methode einlesen möchten. Das große Buch der

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29 Franzthal 26 24 15 91 93 111 94 108 Kirchenlehrer Peter Unrau 43 Jahre alt, verheurathet und hat 5 Kinder. Im Jahre 1819 61701 30 Pastwa 20 18 11 69 72 72 81 73 Kirchenlehrer Johann Penner 47 Jahre alt,

outbreak penyakit dengan lebih segera dan lengkap daripada sistem yang mengandalkan pelaporan sindroma dari klinik-klinik (DCP2, 2008). 5. Surveilans Terpadu Surveilans terpadu (integrated surveillance) menata dan memadukan semua kegiatan surveilans di suatu wilayah yurisdiksi (negara/ provinsi/ kabupaten/ kota) sebagai sebuah pelayanan publik .

Kesehatan (Pratik Mandiri Dokter Umum, Spesialis, Bidan, Perawat, Puskesmas, Balai Pengobatan, Klinik-Klinik, Rumah Sakit, Kantor Dinas Kesehatan Kabupaten/Kota, Provinsi, Kementerian Kesehatan, dan jajarannya, niscaya cita-cita menurunkan angka kelahiran, kesakitan dan kematian ibu dan anak menurun secara bermakna.

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